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Das Weltereignis: Salman Rushdie erzählt die Geschichte des Attentats auf ihn und schafft daraus große Literatur
Im August 2022 wird Salman Rushdie während einer Lesung auf offener Bühne mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Mehr als dreißig Jahre nachdem das iranische Regime wegen seines Romans »Die satanischen Verse« eine Fatwa gegen ihn ausgesprochen hat, holt ihn die Bedrohung ein. Salman Rushdie überlebt den Anschlag und hält seinem Angreifer das schärfste Schwert entgegen: Er verarbeitet diese unvorstellbare Tat, die die ganze Welt in Atem hielt, zu einer Geschichte über Angst, Dankbarkeit und den Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung.
»Knife« ist Salman Rushdies persönlichstes Werk, dringlich und unerschütterlich ehrlich. Eine lebensbejahende Hymne an die Macht der Literatur, dem Undenkbaren einen Sinn zu geben.
»Rushdie schreibt im meisterhaften Memoir ›Knife‹ über die erlebte Gewalttat und zugleich über das, was in der Ukraine, in Israel und auf der ganzen Welt zu verteidigen ist.«
Rezensionen
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Salman Rushdie, 1947 in Bombay geboren, ging mit vierzehn Jahren nach England und studierte später in Cambridge Geschichte. Mit seinem Roman »Mitternachtskinder«, für den er den Booker Prize erhielt, wurde er weltberühmt. 1996 wurde ihm der Aristeion-Literaturpreis der EU für sein Gesamtwerk zuerkannt. 2007 schlug ihn Königin Elizabeth II. zum Ritter. 2022 ernannte ihn das deutsche PEN-Zentrum zum Ehrenmitglied. 2023 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Bernhard Robben
Bernhard Robben, geboren 1955, ist seit 1992 als Übersetzer tätig. Er übertrug und überträgt u.a. die Werke von Ian McEwan, John Burnside, John Williams und Salman Rushdie ins Deutsche. 2003 wurde er mit dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet, 2013 mit dem Ledig-Rowohlt-Preis für sein Lebenswerk geehrt. Er lebt in Brunne, Brandenburg.
Pressestimmen
»Der sonst durchaus streitlustige Rushdie zeigt sich von seiner verletzlichen Seite. Eines wird ganz deutlich: Der Angriff auf sein Leben, so viele Jahre nachdem er sich bereits als sicher gewähnt hatte, hat ihn zutiefst erschüttert – aber nicht gebrochen.«
»›Knife‹ ist eine Festung aus Worten, für die Freiheit errichtet.«
»Ein großes Stück Literatur. Ich finde, die ganze Welt muss dieses Buch lesen, Sie auch! Es gibt zurzeit nichts Besseres und nichts Wichtigeres.«
»›Knife‹ ist das bewegendste Buch, das Salman Rushdie je geschrieben hat. Man liest es mit Bewunderung und Bedrückung zugleich. Sein Witz, die gewohnte stilistische Brillanz, das erneut entschiedene Bekenntnis zur Freiheit des Wortes und der Literatur machen es zu einem literarischen Ereignis.«
»Als habe es noch eines weiteren Beweises bedurft, zeigt Rushdie in ›Knife‹, dass er einer der besten lebenden (ja, lebend!) Schriftsteller ist. Gebt diesem Mann endlich den Nobelpreis!«
»›Knife‹ mag Salman Rushdie selbst den Weg für andere Bücher freigemacht haben. Doch es ist auch ein wichtiges Buch für seine Leser, um zu verstehen: Er braucht kein Mitleid, sondern Mitstreiter; er ist ein Kämpfer und ein großartiger Autor.«
»Manchmal scheint es, als sei Rushdie heute einer der letzten orthodoxen Liberalen unter den Schriftstellern, jemand, der noch mit kompromisslosem Pathos die universellen Werte der Aufklärung beschwört und die Kraft der Literatur gegen ihre mörderischen Zensoren.«
»Es ist [die] Selbstbehauptung, die den freien Geist für seine Widersacher so gefährlich macht. Ohne eine Begegnung mit dem Tod hätte es dieses Buch nicht gegeben. Es ist eine Feier des Lebens.«
»Rushdie ist zurück, vielleicht etwas melancholischer, aber mutig und witzig wie je.«
»Eine Lese-Erfahrung, die man nicht vergessen wird. […] Von dieser Freudschen Technik, das Vorbewusste sichtbar zu machen, ist Rushdies [...]Überlebenstext tief geprägt.«
»Salman Rushdie hat den Hass seines Attentäters überwunden – und dem Publikum ein packendes Plädoyer für die Freiheit geschenkt.«
»[E]in gedankenreiches und offenherziges Werk, eine präzise Chronik des Anschlags – und ein Nachdenken über Liebe und Lebensmut.«
»Bei diesem Buch möchte ich sagen: Sie müssen es lesen, weil es so ein wichtiges und wunderbares Buch ist. Es ändert Ihre Haltung zum Leben, es verwandelt Wut und Hass in Gelassenheit und Liebe, es setzt der gewalttätigen Welt, in der wir gerade leben, Frieden und Brillanz entgegen, eine Brillanz der Sprache, der Gedanken, die einzigartig ist.«
»[Man kann] Rushdies Humor in ›Knife‹ auch als den nachträglichen Versuch verstehen, den Angriff des Attentäters zu parieren. [...] Ein bemerkenswertes, ein berührendes, ein mutmachendes Buch.«
»‹Knife‹ [...] ist ein kämpferisches Buch, das sich gegen Ideologen und Despoten richtet, deren hasserfüllte Botschaften für viele Menschen derzeit immer bestimmender zu werden scheinen.«
»›Knife‹ ist ein Überlebensbuch. Ein Buch, mit dem Rushdie nichts Geringeres unternimmt, als dem verblendeten Hass und dem Todeskult der Fundamentalisten das Leben und die Menschlichkeit entgegenzuhalten.«
»›Knife‹ schildert das Attentat, die Operationen, die den bereits Totgesagten wieder ins Leben zurückholten, die Reha und die Heimkehr in sein Zuhause und natürlich die Gedanken, die ihm in jeder dieser Phasen durch den Kopf gingen. Natürlich ist es ein großartig geschriebenes Buch.«
»Rushdie hat mit dem Schreiben dieses Buches seine Freiheit ein weiteres Mal wiedergewonnen. [...] Der Worte, die immer gewinnen, geht dieser bewundernswerte Schriftsteller nie verlustig.«
»Ein Buch als Therapie, offen und bissig, aber auch ein Plädoyer gegen Verblendungen aller Art.«
»[Rushdie] ist nach wie vor der grosse Erzähler, der er immer gewesen ist, der von Wundern erzählt, ohne an Wunder zu glauben. Abgesehen vom Wunder der Liebe [...]. Gut also, unschätzbar gut sogar, dass Salman Rushdie wieder zurück am Schreibtisch ist.«
»[E]in bewegendes Buch, eines, das in der Schilderung des Schmerzes und der Grausamkeit des Angriffs und seiner Folgen unter die Haut geht, das von Unbeugsamkeit und Standhaftigkeit berichtet und eines, das trotz allem eine Liebeserklärung an das Leben ist. «
»[E]in Buch über [die] Arroganz der Dummen und Humorlosen, vor allem aber [...] über die Schönheit von Liebe und Solidarität. [...] Rushdie sinniert darin über die Möglichkeit des Glücks in einer im Großen und Ganzen schrecklichen Welt.«
»[Rushdie antwortet] mit dem ihm zu Gebote stehenden, einzigartigen Repertoire des Erzählens, des immensen Wissens, des freien Assoziierens, des schon erwähnten lakonischen Humors. In Summe ist das ein Buch, dessen Lektüre man sicher nie vergißt.«
»Nachdenklich, traurig, sarkastisch, nur nicht wütend zeigt sich Rushdie in dieser literarischen Abrechnung, die sich dann aber vor allem wie eine große Liebeserklärung liest.«
»Salman Rushdie weiß noch immer – wie nur wenige – mit der Sprache umzugehen.«
»Rushdie hat in seinen Büchern über das Dasein immer auch magisch-realistisch gespottet. Aber beim Humanismus versteht dieser Überlebende keinen Spaß.«
»Dieses Buch erzählt vom Weitermachen und macht Mut. Es handelt von der Liebe und wie sie hilft, die zweite Chance im Leben zu nutzen. Das ergibt viel mehr als einfach nur noch ein Buch.«
»In ›Knife‹ pariert Salman Rushdie den Messerangriff nachträglich mit Worten – und triumphiert.«
»Ein sehr, sehr beeindruckendes Buch.«
»[E]ine nachdenkliche und oft überraschend humorvolle Collage aus Erinnerungen.«