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Jeanette Winterson

Der weite Raum der Zeit

Roman

eBook epub
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Blinde Eifersucht und zerstörerischer Zorn – doch die Zeit heilt alle Wunden

Der Londoner Investmentbanker Leo verdächtigt seine schwangere Frau MiMi, ihn mit seinem Jugendfreund Xeno zu betrügen. In rasender Eifersucht und blind gegenüber allen gegenteiligen Beweisen verstößt er MiMi und seine neugeborene Tochter Perdita. Durch einen glücklichen Zufall findet der Barpianist Shep das Baby und nimmt es mit nach Hause. Jahre später verliebt sich das Mädchen in einen jungen Mann – Xenos einzigen Sohn. Zusammen machen sie sich auf, das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen und alte Wunden zu heilen, damit der Bann der Vergangenheit endlich gebrochen wird.

Jeanette Winterson spielt souverän mit Figuren und Handlung aus Shakespeares "Das Wintermärchen" und erzählt eine verblüffend moderne Geschichte über rasende Eifersucht, blinden Selbsthass und die tiefe Sehnsucht in uns, die Fehler der Vergangenheit wieder gut zu machen.

"Die britische Autorin hat die Komödie aus dem 17. Jahrhundert einfallsreich in unser digitales Zeitalter übersetzt - mit einer traumwandlerischen Leichtigkeit, bei der man spürt, dass 'Das Wintermärchen' die Mittfünfzigerin tief berührt."

Radio Bremen/Nordwest Radio, Inken Steen (10. April 2016)

Aus dem Englischen von Sabine Schwenk
Originaltitel: The Gap of Time
Originalverlag: Hogarth
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-16145-3
Erschienen am  11. April 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Gelungene Shakespeare Adaption

Von: Hirilvorgul

13.12.2017

Ich finde das Shakespeare-Projekt sehr reizvoll, bei dem seine Themen in modernen Romanen aufgegriffen werden. Dieser Roman lässt mich allerdings etwas zwiegespalten zurück. Ich hatte unglaubliche Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Gerade am Anfang gibt es einige Zeitsprünge, die mich sehr verwirrt haben. Vielleicht lag dies aber auch an der Formatierung des e-Books, bei dem die Absätze bei einem Abschnittswechsel nicht wirklich zu erkennen waren. Darum musste ich mich immer wieder neu orientieren, um den Faden wiederzufinden. Mit fortschreitender Handlung wird diese allerdings auch geradliniger, die Rückblenden weniger und der Lesefluss immer besser. Und nach ca. 1/3 hatte mich die Geschichte dann doch gepackt und lies sich zügig zu Ende lesen. Die Story an sich ist so tragisch, dass sie Shakespeare alle Ehre macht, sie regt zum Nachdenken an und wartet mit einem Ende auf, das den Leser einfach nur zufrieden zurücklässt. So kann ich sagen, dass ich nach den oben beschriebenen Startschwierigkeiten bestens unterhalten wurde. Die Charaktere sind glaubwürdig und tiefgründig genug, um Shakespeare zu genügen. Es gibt einige, die man ins Herz schließen kann, aber keinen, den von Herzen verabscheuen muss. Von mir gibt es 3,5 Sterne. Möglich, dass es mit der Printausgabe in der Hand auch 4 geworden wären. Klare Leseempfehlung an Freunde der Klassik (auch wenn sie hier modern daher kommt), an alle, die an Familienschicksalen interessiert sind und an alle anderen, die sich einfach mal gut unterhalten lassen wollen. Fazit: Klassiker in neuem Gewand. Auch diese Hogarth-Shakespeare-Adaption ist durchaus gelungen.

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Ein Buch, das mich positiv überrascht hat - ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen

Von: Ramona | El Tragalibros

02.03.2017

#Shakespeare400: Das Wintermärchen – das Original Mit William Shakespears „Das Wintermärchen“ beschäftigt sich die britische Schriftstellerin Jeanette Winterson im Rahmen des Projekts #Shakespeare400 und erschafft dabei mit ihrem Roman „Der weite Raum der Zeit“ eine moderne Familiengeschichte. „Das Wintermärchen“ entstand Anfang des 17. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte des von Eifersucht und Neid getriebenen sizilianischen Königs Leontes, der seine schwangere Frau der Untreue bezichtigt. #Shakespeare400: Der weite Raum der Zeit Leo ist Investmentbanker und er hat alles, was man sich nur wünschen kann: neben viel Geld und Macht ist er Vater eines kleinen Sohnes, den er abgöttisch liebt. Seine Frau erwartet das zweite gemeinsame Kind und Leos Leben könnte problemlos sein, wäre da nicht dieser nagende Zweifel an der Treue seiner Ehefrau MiMi, der sich in Eifersucht verwandelt. Ehe sich Leo versieht, hat seine entbrannte Paranoia nicht nur seine Frau schwer verletzt, seinen besten Freund vertrieben sondern auch seine neu geborene Tochter Perdita in die unbekannte Fremde entsandt. Sie bliebt spurlos verschwunden. Das Wüten eines Mannes: die Zerstörung einer Familie – #Shakespeare400 In blinder Wut zerstört Leo seine gesamte Familie und nicht nur das, auch seinen besten Freund aus Jugendtagen, Xeno, verliert er mit den haltlosen Anschuldigungen. Realität und Wahn verschwimmen aus Leos Perspektive und werden zu einem Gemisch aus Lug und Trug. Seine Eifersucht auf andere macht ihn rasend. Für die Argumente seiner Freunde, wie etwa der lebensfrohen und loyalen Pauline, ist er nicht mehr offen. Mit seiner unüberlegten, aber durchaus perfide geplanten Tat zerstört er nicht nur sein eigenes Lebens, sondern stürzt alle Figuren seiner näheren Umgebung in Chaos, hinterlässt Trauer und Verlust. Das Schicksal: der Beginn einer neuen Familie – #Shakespeare400 Doch aus Lügen, Wahn und Neid kann auch etwas Gutes entstehen. Zufällig oder schicksalhaft sind der klavierspielende Shep, der ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt, und sein Sohn Clo Zeugen als ein Mann mitten auf der Straße zu Tode geprügelt wird. In der nahen Babyklappe liegt ein Mädchen mit einem Koffer voller Geld. Shep nimmt sich der kleinen Perdita an und eine neue Familie entsteht, die dank des Geldes ein besseres Leben führen können. Über Glauben und Moral: die Vergangenheit Die Vergangenheit ist ein wichtiges Element in Jeanette Wintersons Roman, denn „Der weite Raum der Zeit“ erzählt die Geschichte von unterschiedlichsten Figuren, deren Vergangenheit und Gegenwart miteinander kollidieren. Jede Figur hat ihre Persönlichkeit im Laufe dieser Zeitspanne verändert, wie etwa Leo, der von einem draufgängerischen Jugendlichen, der seine wahre Sexualität sucht, zu einem paranoiden Mann geworden ist und im Zuge seiner Taten eine Kettenreaktion ausgelöst hat; er bliebt einsam zurück. Ereignisse der Vergangenheit interpretiert er in einer Art und Weise, die sein Handeln dazu in logische Konsequenz setzen. Aus der einstigen Freundschaft zwischen Leo und Xeno wird ein tödliches Spiel, das auch Xenos Familie zu einer unglücklichen Familie werden lässt. Zu seinem Sohn hat er nur wenig Kontakt, denn seine dauernde Abwesenheit hat die einst gute Beziehung immens getrübt. Stattdessen arbeitet er als Entwickler schon seit Jahren an einem Spiel mit dem Titel „Der weite Raum der Zeit“. Mit diesem Spiel verarbeitet er die Vergangenheit auf, vermischt Fiktion und Realität und lässt die Figuren seines Lebens in Rollen schlüpfen. Perdita hingegen wächst behütet am anderen Ende der Welt auf. Mit ihrem Vater und Bruder führt sie ein gutes Leben, bis sie sich in Xenos Sohn verliebt und die Wahrheit über ihre Herkunft herausfindet. „Der weite Raum der Zeit“ ist ein Spiel der Figuren, der Vergangenheit und – natürlich – auch der Zeit. Bestimmte Momente und Entscheidungen dehnen sich wie eine zähe Masse, lassen das Leben aus den Fugen geraten und der Rückblick auf diese vergangenen Zeitpunkte erscheinen als unveränderliche Gegenwart. Jeanette Wintersons Roman „Der weite Raum der Zeit“ ist ein spannendes Buch, denn es besteht aus mehreren Ebenen und hat tiefgründige Figuren. Keine von ihnen ist schwarz oder weiß, gut oder böse, sie alle sind eine graue Mischung – abgesehen vielleicht von Wintersons Liebespaar, die durch ihre Jugend in das Chaos ihrer Familien hineingeboren wurden. Aber von einer klassischen Liebesgeschichte kann bei „Der weite Raum der Zeit“ nicht die Rede sein, denn Winterson verpackt ihren Roman in ein Familiendrama in der Vergangenheit und lässt die Figuren in der Gegenwart aus dem angerichteten Chaos herauskriechen – jede auf ihre Art. Eine gewisse Sogwirkung entwickelt sich dabei, wenn der Leser die vorangestellten Ereignisse so langsam in den Kontext der Gegenwart setzen kann – spannend, verwickelt und durchaus lesenswert. Mich hat „Der weite Raum der Zeit“ auf sehr positive Weise überrascht. Ich bin in das Buch hineingestolpert und konnte es am Ende nicht mehr weglegen.

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Vita

Jeanette Winterson, geboren 1959, hat bereits zahlreiche Romane sowie Sach- und Kinderbücher veröffentlicht. Sie gilt als eine der profiliertesten Autorinnen und Feministinnen Großbritanniens. Sie wuchs in Manchester auf, wo ihre Adoptiveltern der Pfingstbewegung angehörten und sie streng erzogen. Über diese Erfahrung schrieb Winterson in ihrem ersten Roman "Orangen sind nicht die einzige Frucht" und 27 Jahre später in "Warum glücklich statt einfach nur normal?". Beide Bücher wurden zu Bestsellern.

Shakespeares "Das Wintermärchen" erzählt die Geschichte des Findelkindes Perdita. „Wir alle haben Texte, die wir wie Glücksbringer in uns tragen und die uns tragen. Seit Jahren kreist meine Arbeit immer wieder um dieses Stück.“ Nun erzählt Winterson ihre eigene Version von Shakespeares Klassiker.

Zur Autorin

Sabine Schwenk

Sabine Schwenk, 1964 geboren, studierte Romanistik und Philosophie und übersetzt zeitgenössische Literatur aus dem Englischen und dem Französischen, darunter Bücher von Céline Curiol, Elizabeth Gilbert, Anne Tyler und Jeanette Winterson.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

"Es ist fantastisch, wie sie (...) diese Geschichte in die moderne Welt umsetzt."

Hessischer Rundfunk, hr2 Kultur, Johannes Kaiser (18. April 2016)

"Das ist gekonnt und rasant geschrieben, also ein großes Vergnügen."

Die Zeit, Susanne Mayer (18. August 2016)

"Die britische Autorin Jeanette Winterson versetzt die Figuren aus Shakespeares 'Wintermärchen' in ihrem Roman 'Der weite Raum der Zeit' in die heutige Zeit. Sprachlich ist sie dem großen Dramatiker durchaus gewachsen."

Deutschlandfunk "Büchermarkt", Tanya Lieske (17. August 2016)

"Faszinierendes Projekt zum vierhundersten Todestag von William Shakespeare: Acht bekannte Autoren machen aus seinen Theaterstücken jeweils einen neuen Roman."

F.A.Z. (07. April 2016)

"Dieser neue Blick auf den Dichter aller Dichter demonstriert erneut: Wir brauchen Shakespeare! Und ob neu oder alt: in seinen wahrhaft zeitlosen Schriften stecken Inhalte, die uns auch in hundert Jahren betreffen werden."

Schweiz am Sonntag (CH), Peter Henning (03. April 2016)

"Ihre 'Coverversion' des Stücks ist ein dichter, spannend wie ein Krimi erzählter Roman in einem rasanten Tempo, den man nicht aus der Hand legen möchte, bevor die Geschichte nach 288 Seiten ihre Lösung gefunden hat."

Die Tagespost, Gerhild Heyder (03. May 2016)

"Wintersons Neuerzählung besticht vor allem durch ihre poetische Sprache."

Oberösterreichische Nachrichten (23. April 2016)

"Tollkühn und im Ton wenig zimperlich hat Winterson „das Wintermärchen“ aktualisiert: König Leontes ist zum Investmentbanker Leo mutiert, das Findelkind Perdita nach wie vor zauberhaft."

Hannoversche Allgemeine Zeitung, Martina Sulner (28. May 2016)

"Ein sehr schönes Projekt der Hogarth Press zusammen mit 20 internationalen Verlagen zum 400. Todestag eines tatsächlich unsterblichen Autors."

Radio Bremen/Nordwest Radio, Esther Willbrandt (10. April 2016)

"Eine ausgesprochen gute Idee, um einen historischen Autor wieder in die Gegenwart zu holen."

Hamburger Abendblatt, Volker Behrens (23. April 2016)

"Eine Zeitreise: in den hochmodernen Shakespeare-Kosmos."

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Britta Heidemann (21. April 2016)

"Mit dem Buch kann man sich auf charmante Weise Shakespeare nähern."

Berliner Morgenpost, Julia Hacker (Buchhandlung "Hacker und Presting) (17. July 2016)

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