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Xiaolu Guo

Ich bin China

Roman

(5)
eBook epub
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Über die Rolle des Künstlers in einer von ideologischen Kämpfen zerrissenen Welt

In einem Land, in dem die Freiheit ein rares Gut ist, sind die beiden Liebenden Mu und Jian Teil einer subversiven jungen Künstlerszene. Mit Musik und Literatur wollen sie gegen die politische Unterdrückung kämpfen und für das Recht ihrer Generation, frei zu leben. Bis sie die zerstörerische Kraft der chinesischen Staatsmacht zu spüren bekommen und plötzlich nicht nur ihr gemeinsames Leben auf dem Spiel steht.

In einem beeindruckenden Roman voller Kraft, Wut und Hingabe schlägt die gefeierte chinesische Autorin Xiaolu Guo den Bogen vom China der Neuzeit bis nach Europa und erzählt eine Geschichte, die uns alle berührt.

"Ein beeindruckender politischer Liebesroman der kosmopolitischen, auf Englisch schreibenden, in London lebenden Filmregisseurin und Autorin."

ZDF Das blaue Sofa, Wolfgang Herles (20. March 2015)

Aus dem Englischen von Anne Rademacher
Originaltitel: I am China
Originalverlag: Chatto & Windus
eBook epub (epub), 15 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-641-15029-7
Erschienen am  02. March 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Was macht China aus?

Von: Inas Bücherkiste

16.12.2016

London im April 2013: Die Übersetzerin Iona Kirkpatrick beginnt mit ihrer Arbeit an einem Stapel fotokopierter chinesischer Schriftstücke. Der ihr bis dahin nicht bekannte Verleger Jonathan Barker hat ihr vor einigen Wochen ein ungeordnetes Konvolut von Tagebüchern und Briefen gegeben, von denen er den Eindruck hat, dass hinter ihnen etwas Bedeutendes stecken könnte. Tatsächlich soll sich diese Vermutung bestätigen. Um diesen Plot rankt sich die Geschichte, die die chinesische Autorin Xiaolu Guo in ihrem Roman "Ich bin China" erzählt. Iona führt ein Leben in einer selbstgewählten Einsamkeit: Außer der wechselnden Sexualpartner, zu denen sie keine emotionale Bindung hat und die sie nach einer gemeinsamen Nacht aussortiert wie einen Packen Altpapier, bekommt sie keinen Besuch. Ihre Schwester, die in ihrer Rolle als Mutter aufgeht, sieht sie selten, die Eltern noch seltener. So vertieft sie sich in die chinesischen Aufzeichnungen, die ihr zunächst rätselhaft erscheinen. Doch nach und nach begreift sie, dass sie eine ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei Chinesen vor sich hat, die von Anfang an schwierig ist und durch das politische System behindert wird. Sie beginnt Anfang November 1993: Kublai Jian ist 21 Jahre alt, Student und Punk-Musiker in Peking, die 18-jährige Deng Mu ist als Besucherin beim Konzert seiner Band. Schon zwei Monate später kritisiert Jian seine Freundin in einem seiner Tagebucheinträge: Sie hat begonnen, sich für den Dichter Hai Zi zu interessieren, der für ihn nicht akzeptabel ist, weil er dessen Lyrik für rückgewärtsgewandt und morbide hält. Was soll man schon über einen denken, der sein Leben mit 25 auf Eisenbahnschienen liegend beendet? Im Laufe der Jahre werden Mu und Jian ihre Höhen und Tiefen mteinander haben, für eine kurze Zeit sind sie sogar Eltern eines Sohnes. Doch dann, im Dezember 2011, wird Jian außer Landes gebracht, nachdem man ihn zuvor in der Gefangenensammelstelle vor der Stadtgrenze Pekings festgehalten hatte. Ihm ist zum Verhängnis geworden, während eines seiner Konzerte ein politisches Schriftstück, das er als sein Manifest bezeichnet, ins Publikum geworfen zu haben. Ein Schriftstück mit den Gedanken des Künstlers, die sich nicht an die Staatsdoktrin halten wollen. Das kann nicht gutgehen, zumal Jian einer Familie angehört, zu der ein Kriegsheld und ein hoher Funktionär gehören. So wird eine Nervenklinik in Lincolnshire seine erste Station, der noch weitere folgen sollen. Aber Jian und Mu versuchen noch eine Weile, den Kontakt durch Briefe aufrechtzuerhalten, die jedoch immer verzögert ihre Empfämger erreichen: Nicht nur Jian wechselt mehrmals den Aufenthaltsort, sondern auch Mu versucht, sich ohne ihren Freund ein eigeständiges Leben als singende Protest-Lyrikerin aufzubauen. Ein Manager formt eine Band mit ihr als Frontfrau und organisiert eine USA-Tour, die den Protest kommerzialisiert. Damit entfernt sie sich ein gutes Stück von der Idee Jians, mit Musik eine politische Veränderung zu bewirken. Iona vertieft sich so sehr in die chinesischen Unterlagen, dass sie ihr eigenes Leben zunehmend aus den Augen verliert. Immer tiefer steigt sie in die chinesische Geschichte um Mao und den Langen Marsch ein, um zu verstehen, was in Mu und Jian vorgeht und worauf deren Konflikte begründet sind. Sie recherchiert ausführlich, und zusammen mit Jonathan gelingt es ihr, die Puzzleteile, die zu Jiangs Leben gehören, zu einem großen Ganzen zusammenzuführen. Der Lebensabschnitt von Jian in Europa beginnt keine 1 1/2 Jahre vor Ionas Übersetzungsarbeit, sodass die Übersetzerin in dem Gefühl arbeitet, sie laufe den frischen Spuren der beiden Chinesen hinterher. Jonathan ist von der Entwicklung und den Erkenntnissen, die mit Ionas Arbeit gewonnen werden konnten, so begeistert, dass er die Unterlagen unbedingt als Buch herausbringen will. Doch da gibt es Leute, die seine Pläne verhindern wollen: Jemand hat sich Zugang zu allen gespeicherten Projektdaten verschafft, die beim Verlag vorhanden sind. Kurz darauf wird Jonathan zum ersten Mal und ohne eine stichhaltige Begründung ein Visum nach China verwehrt. Er beschließt trotz Ionas Protest, die Veröffentlichung zu stoppen. Iona hat sich indessen eine ganz andere Idee in den Kopf gesetzt: Sie will versuchen, den Konatkt zwischen Mu und Jian wieder herzustellen. "Ich bin China" geht in der chinesischen Geschichte so weit zurück, wie es nötig ist, um insbesondere Jians Lebensweg zu erklären, nämlich bis zur Zeit des Langen Marsches 1934 bis 1935. Xiaolu Guos Roman ist sehr vielschichtig angelegt und zeigt den Konflikt zwischen dem früheren und modernen China auf, in dem Individualität und Freiheit bis heute der Stabilität und Ordnung untergeordnet sind. Ein Buch, das ich unbedingt empfehlen kann.

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Ich bin China

Von: Mimibook

30.06.2015

Ein Buch in dem es um die Verbundenheit zur Heimat geht,eine verlorene Liebe und das Recht auf Freiheit! Mir hat die Geschichte um Jian und Mu sehr gefallen und es war für mich sehr berührend! Ein Buch das ich nicht schnell weg gelesen habe sondern gern darin verweilt bin.

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Vita

Xiaolu Guo gehört zu den interessantesten Autorinnen der jüngeren Generation in China. 1973 in einer kleinen Stadt am Chinesischen Meer geboren, ging sie mit 18 Jahren nach Beijing, wo sie an der Filmhochschule studierte. Im Jahr 2002 zog sie nach London. Ihr noch in China geschriebener Roman „Stadt der Steine“ wurde hier 2004 von Presse und Lesern begeistert aufgenommen. Danach begann Guo, auf Englisch zu schreiben. All ihre nachfolgenden Romane waren für renommierte Preise nominiert. Mit ihrer Autobiographie „Es war einmal in Fernen Osten“ gewann sie den National Book Critics Circle Award 2017.

Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London und Berlin.

Zur Autorin

Links

Pressestimmen

"Wie dieser Wille zur Selbstbehauptung entsteht, kann man in diesem starken Portrait einer enttäuschten Generation junger Chinesen nachlesen."

Bayern 2, "Diwan", Christine Hamel (25. July 2015)

"'Ich bin China' ist ein sehr politischer, aber gleichzeitig auch persönlicher Roman über den Kampf gegen politische Unterdrückung und für das Recht auf persönliche Freiheit."

Brennpunkt Tibet. Das Magazin der Tibet Initiative Deutschland e.V.

Weitere E-Books der Autorin