Werner Otto Müller-Hill
»Man hat es kommen sehen und ist doch erschüttert«
Das Kriegstagebuch eines deutschen Heeresrichters 1944/1945
€ 15,99 [A] | CHF 23,00 * (* empf. VK-Preis)
Was konnten »ganz normale Deutsche« wissen?
Wir haben es mit einem NS-Gegner in Uniform zu tun, der hinter die Kulissen der nationalsozialistischen Propagandaformeln vom »Endsieg« blickt und damit ein wirklichkeitsgetreues Bild der militärischen Lage dokumentiert.
»Das Tagebuch zieht den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann - eine oft beklemmende und höchst aufschlussreiche Lektüre.«
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Rezensionen
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Vita
Werner Otto Müller-Hill
Geboren 1885 als Sohn eines Ingenieurs und dessen kunstliebender Frau in Freiburg im Breisgau, studierte Werner Otto Müller-Hill Jura und wurde noch vor dem Ersten Weltkrieg Anwalt. Schon im Ersten Weltkrieg diente er als Kriegsrichter, in der Weimarer Republik arbeitete er als Anwalt. Den Nationalsozialisten stand er distanziert gegenüber und trat nicht in die NSDAP ein, meldete sich aber bei Kriegsbeginn 1939 bei der Wehrmacht.
Sein Tagebuch beginnt am 27. März 1944, dem Tage seines neunundfünzigsten Geburtstags. Der verbrecherische deutsche Angriffskrieg ist längst verloren, aber die NS-Führung will es nicht eingestehen. Die Heimatfront soll um jeden Preis gehalten werden.
Werner Otto Müller-Hill überlebte den Zweiten Weltkrieg. Auch weil sein Tagebuch nicht entdeckt wurde. Er war kein Widerstandskämpfer, geriet nie in einen offenen Konflikt mit dem Regime. Dass er nicht befördert wurde während des Krieges, war ihm egal. Nach 1945 wurde er Staatsanwalt in der Bundesrepublik. Er starb 1977.
Pressestimmen
»Ein kleines, aber zugleich wichtiges Dokument für das Nachdenken über die Aktionsmöglichkeiten eines Funktionsträgers in der totalitären Diktatur.«
»Nein, zum Helden taugt dieser Jurist nicht. Und doch sind seine Notizen ein aufschlussreiches Zeugnis über eine Zeit, die nicht vergeht.«
»Die Aufzeichnungen dokumentieren auf beeindruckende Weise Eigenständigkeit und Klarsicht eines Richters, der von 1942 bis 1944 bei einem Feldkriegsgericht in Straßburg Dienst tat.«
»Ein echter Fund ist das Tagebuch des Heeresrichters Werner Otto Müller-Hill (…) Es dokumentiert dezidiert (...) und analysiert mit erschütternder Klarsicht.«