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Edgar Allan Poe

Meistererzählungen

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Meistererzählungen
Hardcover
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Die in diesem Band versammelten Detektiv-, Schauer- und Abenteuergeschichten machen deutlich, warum Edgar Allan Poe als eines der originellsten literarischen Genies Amerikas gilt. Seine Erzählkunst war richtungweisend für das 20. Jahrhundert und übt eine bis heute ungebrochene Faszination aus.

Das literarische Werk Edgar Allan Poes (1809–1849) ist gekennzeichnet durch eine eigenwillige Koppelung von scharfer Logik und unwirklicher Traumwelt. Erste begeisterte Leser gewann Poe vor allem in Europa, wo er unter anderem von Charles Baudelaire geradezu hymnisch gefeiert wurde.

Aus heutiger Sicht ist evident, dass Poe einer der ganz großen Neuerer der amerikanischen Literatur war, der in vielerlei Hinsicht mehr dem 20. Jahrhundert anzugehören scheint als seinem eigenen. Er perfektionierte die phantastische Schauergeschichte («Der Fall des Hauses Ascher») und war Wegbereiter der modernen Kurzgeschichte und Detektiverzählung («Die Morde in der Rue Morgue»). Poe gelingt es meisterhaft, durch die schrittweise Aufhellung einer rätselhaften Ausgangssituation eine Spannung zu erzeugen, die den Leser unweigerlich in ihren Bann schlägt.

Die vorliegende Auswahl enthält neben seinen bekanntesten Erzählungen auch weniger vertraute, in denen für Poe charakteristische Motive auftauchen, wie etwa «William Wilson», «Die Tatsachen im Falle Waldemar» oder die Abenteuererzählung «Der Goldkäfer».

Inhalt:
Die Maske des Roten Todes / Hopp-Frosch / Der stibitzte Brief / Ligeia / Der Fall des Hauses Ascher / Die Morde in der Rue Morgue / Der Goldkäfer / Das Gebinde Amontillado / Die Tatsachen im Falle Valdemar / William Wilson / Ein Sturz in den Malstrom / Grube und Pendel / Das verräterische Herz / Der schwarze Kater


Aus dem Amerikanischen von Arno Schmidt, Hans Wollschläger
Mit Nachwort von Max Nänny
Hardcover, Leinen, 420 Seiten, 9,0 x 15,0 cm
ISBN: 978-3-7175-1564-7
Erschienen am  01. March 1979
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Grandiose Kurzgeschichtensammlung des Meisters

Von: siralexfelixson

18.02.2024

In dem Büchlein "Meistererzählungen" vereint der Manesse Verlag 14 Erzählungen Edgar Allan Poes in einem Band. Einige davon sind sehr bekannt, andere hingegen kennen nur wenige, wie z. B. die Abenteuergeschichte "Der Goldkäfer". Virtuos erschafft Poe Bilder des Grauens, wie in einer seiner bekanntesten Geschichten "Der Untergang des Hauses Usher", die ein Beispiel der schwarzen Romantik ist und in der Poe auch eines seiner liebsten Themen, das lebendig Begraben sein, verarbeitet. Poe wird gemeinhin stets als Horrorautor betitelt, dabei war er ein sehr facettenreicher Autor, der auch Abenteuergeschichten, Satiren und Detektivgeschichten zu schreiben wusste. Ich würde sogar behaupten, dass er Insprationsgeber der Sherlock Holmes Geschichten war, gilt Poe doch als Erfinder des Detektivs, der seine Fälle durch Logik und Kombinationsgabe zu lösen wusste. Eine bunte Auswahl seiner Kurzgeschichten bietet diese kleine Sammlung. Meine liebsten Geschichten aus diesem Buch sind unter anderem "Der schwarze Kater", eine sehr düstere Geschichte, in der es darum geht wie ein eigentlich lieber Mann zu einem psychotischen Mörder wird. Die Geschichte selbst wird aus Sicht des Mörders erzählt. Eine ähnliche Schauergeschichte ist "Das verräterische Herz", auch diese Geschichte handelt von einem Mörder, der uns erzählt, wie er seinen alten Nachbarn getötet hat und wie ihn dessen Herz "verraten" hat. Aber auch "Der stibitzte Brief" gehört zu einer meiner Lieblingsgeschichten dieser Sammlung, in der der Privatermittler Dupin vom Polizeipräfekten um Hilfe gebeten wird den verschwundenen Brief des Geliebten der Königin zu finden. Der aufmerksame Leser wird auch noch eine zweite Geschichte mit dem Ermittler Dupin finden, in der es allerdings um einen Mord geht. Auch die anderen Kurzgeschichten sind schön, über jede einzelne zu schreiben würde nun jedoch den Rahmen sprengen. Doch ich habe auch Kritik: So schön und praktisch diese kleinen Ausgaben des Manesse Verlags sind, die Schrift ist leider so klein, dass es extrem anstrengend für meine Augen war - vor allem abends, wenn die Augen sowieso schon müde sind. Auch bemängel ich etwas, dass die Geschichten nicht überarbeitet und an die aktuelle Rechtschreibung angepasst wurden, das hat mich des öfteren doch beim Lesen irritiert. Insgesamt gesehen ist "Meistererzählungen" genau das, was der Titel beschreibt: Eine grandiose Sammlung von Poes Kurzgeschichten.

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Gelungene Auswahl

Von: warmerSommerregen

10.08.2016

In diesem Sammelband finden sich Poes Detektiv-, Schauer- und Abenteuergeschichten „Die Maske des Roten Todes“, „Hopp-Frosch“, „Der stibitzte Brief“, „Ligeia“, „Der Fall des Hauses Ascher“, „Die Morde in der Rue Morgue“, „Der Goldkäfer“, „Das Gebinde Amontillado“, „Die Tatsachen im Falle Valdemar“, „William Wilson“, „Ein Sturz in den Malstrom“, „Grube und Pendel“, „Das verräterische Herz“ sowie „Der schwarze Kater“. So lernt man berühmtere wie auch weniger bekannte Werke kennen. Die Ausdrucksweise sprach mich – mit ein paar Ausnahmen – sehr an. „Ich wußte, was der alte Mann empfand, und eigentlich tat er mir leid, wiewohl in meinem Herzen ein Kichern saß.“ (S.345) Allerdings stutze ich hin und wieder über einige Wörter, so beispielsweise bei „Kattun“ (S.346), welches anstelle von Baumwolle verwendet wurde. Dies schreibe ich jedoch dem Jahr der Veröffentlichung, 1979, zu, auch wenn es mich durchaus manchmal verwirrte. Während einige Erzählungen verstörend wirken, erscheinen andere im Vergleich eher harmlos. Zuvor hatte ich noch nichts von Poe gelesen, muss aber gestehen, dass mir nach ein paar Geschichten die Abwechslung fehlte. Auch wenn sie an sich recht vielfältige Schauplätze, Figuren und Themen beinhalten, ist der Tod in jeder von ihnen so präsent, dass man um den Verlauf der Handlung schon recht schnell weiß. So wurde mir auch ein gutes Stück der Spannung genommen, auch wenn dieser Aspekt Poe-eigen ist. Am besten hat mir die Erzählung „Das verräterische Herz“ gefallen. Im Anhang finden sich noch einige erklärende Anmerkungen zu der Übersetzung, eine kurze Biografie Poes, sowie eine Beschreibung seines Stils und seiner sprachlichen Wirkungsmittel, sodass man sich noch auf eine andere Art und Weise mit den hier vereinten Werken auseinandersetzen kann. Ich bin froh, diese Meistererzählungen gelesen und Poes Stil kennengelernt zu haben. Auch wenn man diesen Band kaum an einem Stück lesen kann, empfehle ich ihn jedem weiter, der sich einen Eindruck von Edgar Allen Poes Erzählweise verschaffen möchte. Dafür sind die „Meistererzählungen“ bestens geeignet, sicherlich aber auch, wenn man bereits Werke von ihm kennen gelernt hat. Allerdings muss ich gestehen, dass ich bei der Lektüre feststellen konnte, dass er meinen Geschmack nicht gänzlich trifft; hat man mehrere Erzählungen gelesen, sind die folgenden Geschichten zu vorhersehbar. Darüber hinaus muss man sich immer wieder eine Auszeit gönnen, da das Gelesene sonst zu bedrückend wird. Ich vergebe 4 am düsteren Nachthimmel funkelnde Sterne

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Vita

Edgar Allan Poe

Edgar Allan Poe (1809-1849) ist die schillerndste amerikanische Dichterpersönlichkeit des 19. Jahrhunderts. Er wurde als Sohn zweier Schauspieler in Boston geboren, wurde jedoch schon im Alter von zwei Jahren zur Waise und wuchs im Haus des Kaufmanns John Allen auf. 1815-1820 ging er in London zur Schule, kehrte im Alter von elf Jahren in die USA zurück. Er studierte in Charlottesville, Virginia, war vier Jahre bei der Armee und arbeitete dann als Journalist und Herausgeber verschiedener Zeitschriften in Richmond, New York und Philadelphia. Von 1836 bis zu ihrem frühen Tod 1847 war er mit seiner Cousine Virginia Clemm verheiratet. Nach einem bewegten, größtenteils in Armut verbrachten und vom Alkoholismus überschatteten Leben starb Edgar Allan Poe vierzigjährig in Baltimore.

Zum Autor

Arno Schmidt

Arno Schmidt (1914 - 1979) zählt zu den bedeutendsten und einflussreichsten deutschsprachigen Nachkriegsschriftstellern. Seine Bücher waren und sind prägend für eine Vielzahl von Autoren. Mit Veröffentlichtungen wie "Herz aus Stein", "Seelandschaft mit Pocahontas" und vor allem "Zettels Traum" gilt sein Werk als ebenso komplex wie das des Iren James Joyce.

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