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In den abgeschiedenen Tälern und nahezu undurchdringlichen Bergwäldern im Nordwesten von Montana ist der Sozialarbeiter Pete Snow unterwegs, um Kindern zu helfen. Da gibt es drogensüchtige Mütter, gewalttätige Väter, Waffen- und Bibelnarren, aber vor allem die ganz normale Armut. Als eines Tages Benjamin, ein halb wilder, vernachlässigter Junge, in seiner Stadt auftaucht, lernt er dessen Vater Jeremiah Pearl kennen, einen Anarchisten und Weltverschwörer, der im Wald lebt und sich gegen die Endzeit wappnet …

Pete Snow ist Sozialarbeiter in der kleinen Stadt Tenmile im Nordwesten von Montana, und es gibt viel zu tun in den Dörfern und abgelegenen Farmen mitten in der Wildnis. Das Leben vieler Leute ist geprägt von Armut, Gewalt, Alkohol und Drogen, und oft steht Pete zwischen seinen Klienten und der Polizei. Über sein eigenes Leben verliert Pete zusehends die Kontrolle, vor allem als seine halbwüchsige Tochter Rachel davonläuft und er immer wieder vergeblich nach ihr sucht.

Eines Tages trifft Pete in Tenmile auf Benjamin Pearl, einen unterernährten elfjährigen Jungen, der offenbar in der Wildnis lebt, und als er dessen Vater kennenlernt, stößt er fast an seine Grenzen, als Sozialarbeiter wie als Mensch. Denn Jeremiah Pearl ist ein paranoider Anarchist, der außerhalb des Gesetzes lebt. Nach und nach gewinnt Pete Jeremiahs Vertrauen, und eine seltsame Annäherung findet zwischen den beiden so unterschiedlichen Vätern statt. Bis plötzlich Polizei und FBI in Aktion treten, die Jeremiah Pearl schon länger im Visier haben …

Ein großer, packender amerikanischer Roman, der eine ganz eigene Stimme hat und der wie Richard Ford, Jonathan Franzen oder Cormac McCarthy wichtige Themen berührt, die diese komplexe und widersprüchliche Nation ausmachen.

"Wort- und bildgewaltig in Szene gesetzt. Das ist episches Erzählkino, so dass es mir wirklich Gänsehaut bereitet hat."

Karoline Laarmann / WDR 1 LIVE (24. April 2016)

Aus dem Amerikanischen von Walter Ahlers, Sabine Roth
Originaltitel: Fourth of July Creek
Originalverlag: Ecco
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-15813-2
Erschienen am  25. April 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Aufrüttelnd und schonungslos

Von: Petra Radtke

14.12.2017

Der Autor zeigt uns das ganze gesellschaftliche Elend in Montana, eines der abgelegensten Bundesländer im Westen der USA. Er zeigt das andere Gesicht des sogenannten amerikanischen Traums- Menschen, die im gesellschaftlichen Abseits gelandet sind- gezeichnet von Drogen,Alkohol und brutaler Gewalt. Die Hauptfigur, Pete Snow, kümmert sich als Sozialarbeiter um diese Familien. Dabei bekommt er sein eigenes Leben nicht auf die Reihe, das gekennzeichnet ist durch Alkohol, dem seine Frau wegläuft und seine eigene Tochter in der Prostitution landet... Er versucht besonders Kindern der betroffenen Familien zu helfen aus dem Elend zu entkommen und ihnen eine Zukunft zu geben. Doch er scheitert dabei an der Bürokratie und Beamten, die keine Empathie zu den Betroffenen aufbauen können. Mich hat das Buch sehr interessiert, da ich selber einige Jahre als Erzieherin im Kinderheim gearbeitet habe und mit sozialschwachen Familien engen Kontakt hatte. Es ist ein aufrüttelndes Buch, spannend geschrieben, manchmal kaum auszuhalten, mit welchen Schreckenszenarien sich Menschen rumschlagen müssen. Schwer nachzuvollziehen, wie man dabei nicht die Hoffnung verlieren soll. Die Schreibweise des Autors ist sehr bildhaft. Man sieht direkt die Weiten und Schönheiten dieses Landes vor sich und muss dabei die krassen Gegensätze zu dem Leben der Menschen erkennen. Ein schonungsloses Buch, das aufrütteln möchte, mehr zu tun, damit jeder Mensch eine Zukunft haben kann.

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Einsame Weite

Von: Andrea Karminrot aus Berlin

10.11.2017

… bringt manch Einen auch schon mal um den Verstand und der Eine, lässt seinen Unmut an den Kindern, der Frau oder auch an Fremden aus. Montana ist ein sehr weitläufiges Land. Und ohne Aussichten, wenn man in einem Städtchen lebt, in dem die Arbeit knapp, die Armut groß, oder die Umstände nicht einfach sind. Pete Snow ist in einer solchen kleinen Stadt, Tenmile, von Bergen und Wäldern eingeschlossen, Sozialarbeiter. Er kümmert sich um die Kinder von alleinerziehenden, drogensüchtigen Müttern, gewalttätigen Vätern oder ihren Liebhabern. Er entscheidet, ob die Kinder noch bei den Eltern bleiben dürfen oder sie vorübergehend in Übergangsfamilien, oder was noch viel schlimmer ist, in Heimen untergebracht werden müssen. Pete steckt selber in einer Krise. Seine Exfrau macht sich mit der gemeinsamen 13 jährigen Tochter aus dem Staub. Er erfährt erst spät, dass die Pubertierende davon gelaufen ist. Pete versucht, das Mädchen mit allen Mitteln zu finden. Nebenher hat er, als Sozialarbeiter, auch noch mit dem Sohn einer drogensüchtigen Mutter Ärger. Der Junge ist “unbezähmbar”, eckt überall an und stemmt sich mit aller Kraft gegen die Hilfe, die ihm Pete anbietet. Dann, gibt es noch den verwahrlosten Jungen Benjamin, der mit seinem scheinbar verrückten, unter Verfolgungswahn leidenden Vater in den unzugänglichen Bergen und Wäldern lebt, und den ein Geheimnis umgibt. Das Buch macht nachdenklich. Es liest sich ganz wunderbar und manchmal kann man fast die Tannen riechen, die in den unberührten Landstrichen stehen. Die Geschichten allerdings, machen unendlich traurig, wieviel Leid in dieser Gegend zu herrschen scheint. Wieviel Armut und Gewalt. Smith Henderson hat hier ein wirklich lesenswertes Buch geschrieben. Obwohl es 607 Seiten stark ist, ist es nie langweilig. Die drei Hauptgeschichten sind teilweise miteinander verwoben, so dass man auch nichts aus den Augen verliert. Smith Henderson ist selbst in Montana aufgewachsen. War dort Sozialarbeiter und Gefängniswärter. Mir scheint, er hat seine Geschichten aufgeschrieben. Seine Art zu schreiben ist einfach mitreißend.

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Vita

Smith Henderson, geboren und aufgewachsen in Montana, hat als Sozialarbeiter und Gefängniswärter sowie in einer Werbeagentur gearbeitet und lebt inzwischen als Schriftsteller in Los Angeles. Für seine Shortstorys erhielt er mehrere Preise, darunter 2011 den PEN Emerging Writers Award. Sein erster Roman »Montana« löste in den Feuilletons amerikaweit Begeisterung aus, wurde in zahlreichen Zeitungen als eines der »Best Books of the Year« empfohlen, wurde ausgezeichnet mit dem Montana Book Award 2014 und kam auf mehrere Shortlists, u.a. für den Ken Kesey Award for the Novel und den Fiction’s Flaherty-Dunnan First Novel Prize.

Zum Autor

Pressestimmen

"Kristallklare Gesellschaftskritik im Gewande eines Spannungsromans, selbstbewusst komponiert und keine Zeile zu lang."

Stern (04. May 2016)

"Hendersons Buch reiht sich würdig ein in die Reihe der großen sozialkritischen, fern allen Flaggenschwenkens realistischen amerikanischen Romane."

Ulrich Rubens-Laarmann / Hellweger Anzeiger (07. May 2016)

„Die präzise Sozialstudie über die Unterschichten des amerikanischen Bundesstaats ist krass – auf berührende wie beängstigende Weise.“

Glamour (06. May 2016)

"Es ist eine im Untergang befindliche Welt, die Smith Henderson in seinem großen, stellenweise mitreißend erzählten Roman beschreibt."

Peter Henning / WDR 3 (31. May 2016)

"Das Amerika der Reagan-Ära von unten: Nie zuvor wurde es dermaßen eindringlich und bedrückend ausformuliert."

Sascha Krüger / Galore (02. August 2016)

"Ein einmaliger Roman voller Wärme und Menschlichkeit."

New York Times Book Review

"Als spannender Chronist des modernen amerikanischen Lebens muss Henderson den Vergleich mit Jonathan Franzen nicht scheuen."

Toronto Star