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Ali Smith

Von Gleich zu Gleich

Roman

(2)
Hardcover
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Eine Engländerin und eine Schottin – kann das gehen?

Ein faszinierender, ungewöhnlicher Liebesroman voller Rätsel und raffinierter Spiegelungen: Die Geschichte von Amy und Ash, einer Engländerin und einer Schottin, deren Begegnung in jungen Jahren so intensiv ist und so dramatisch endet, dass sie ihr ganzes späteres Leben bestimmt.

"Von Gleich zu Gleich" von Ali Smith ist ein tolles Buch über Sehnsüchte, Enttäuschungen, Liebe und eine ungewöhnliche Begegnung."

Freundin (06. November 2013)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Englischen von Silvia Morawetz
Originaltitel: Like
Originalverlag: Virago
Hardcover mit Schutzumschlag, 368 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87311-4
Erschienen am  08. October 2013
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Alte Liebe

Von: Letteratura

10.07.2020

Ali Smith gehört zu meinen LieblingsautorInnen, seitdem ich zum ersten Mal einen Roman von ihr gelesen habe. Es war „Beides sein“, im Original 2014, bei uns 2016 erschienen. Smith schert sich nicht um die Erwartungen ihrer Leserinnen und Leser, sie bricht Handlungsstränge ab, lässt Fragen unbeantwortet und bleibt generell gern im Unklaren. Dabei sind ihre Romane trotz ihrer Virtuosität stets klar und gut lesbar, sie schafft greifbare Charaktere und erzählt Geschichten mitten aus dem Leben. Im November wird mit „Winter“ der zweite Band ihres Jahreszeitenquartetts bei uns erscheinen. Der erste Roman des Zyklus, „Herbst“ befasste sich auf überzeugende und doch subtile Weise mit den Auswirkungen des Brexit auf die Briten. Die Wartezeit auf den neuen Roman habe ich mir mit ihrem Debütroman aus dem Jahr 1997 verkürzt, der gerade bei uns im Taschenbuch erschienen ist. Formal ist der Roman in zwei große Teile gegliedert. Im ersten Teil lernen wir die Engländerin Amy kennen. Sie lebt mit ihrer 7-jährigen Tochter Kate auf einem Campingplatz, wirkt auf ihre Mitmenschen ein bisschen unnahbar und vielleicht auch ein bisschen schrullig, sie hat kaum soziale Kontakte und kann offenbar nicht lesen. Mit kleinen Arbeiten auf dem Campingplatz verdient sie sich etwas Geld. Nach einiger Zeit beschließt sie, mit Kate eine Reise zu machen und besucht zunächst ihre Eltern, die sie seit vielen Jahren nicht gesehen hat. Diese sind wohlhabend und erfolgreich, Amys einfaches Leben will nicht so recht zu diesem familiären Background passen. Kurze Zeit später reisen Amy und Kate weiter nach Italien, wo sie ihre Lesefähigkeit wieder erlangt und klar wird, dass sie sehr gebildet ist. Wieso also lebt sie dieses einfache, abgeschiedene Leben? Das Ganze hat etwas mit Ash zu tun. Ash ist Schottin und Amys Freundin aus Jugendtagen. Amy und Ash waren verliebt, es war eine prägende Zeit für sie beide – doch Ali Smith erzählt diese vergangene Geschichte alles andere als konventionell. Im zweiten Teil des Romans wechselt die Geschichte zu Ash, und damit auch die Erzählperspektive, denn Ash erzählt aus der Vergangenheit und aus der Ich-Perspektive, in Tagebuchform, während der erste Teil aus personaler Perspektive erzählt wird. Dieser Teil ist ganz anders als der erste, er stellt die starken, quälenden Gefühle, die Ash für Amy empfindet, in den Mittelpunkt und macht sie greifbar. Amy und Ash lernten sich kennen, als Amy die Ferien in Schottland verbrachte. Später folgte Ash, die inzwischen Schauspielerin war, Amy an die Uni. Es war kompliziert zwischen den beiden. Während der erste Teil, der in der Gegenwart spielt, ruhig und beobachtend erzählt wird, wird es im zweiten Teil emotionaler, unmittelbarer, mit Fokus auf das Innenleben der Figuren. Man sollte nicht erwarten, dass alle Lücken aus dem ersten Teil geschlossen werden, muss sich einlassen auf Smiths Art des Erzählens. Ihr Stil ist einerseits einfach, andererseits nicht ohne Anspruch, sie fesselt und zieht hinein in die Geschichte, in der man sich nach kürzester Zeit angekommen fühlt und die man am Ende nur ungern wieder verlässt.

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Toller Roman, genau im richtigen Maße komplex

Von: Timo Brandt

20.09.2019

Ich weiß noch, wie ich das erste Mal ein Buch von Ali Smith las, kann mich gut an meine Begeisterung erinnern. Es hieß „Girl meets boy“ und war eine moderne Fassung/Variation des Mythos von Iphis (und Teil einer ganzen Reihe mit modernen Versionen zu einigen antiken/klassischen Mythen und Geschichten – auch sehr lesenswert ist hier Margarete Atwoods Buch zur Odyssee, in dem Penelope die Protagonistin ist). Ein kleines, tapferes Märchen ist „Girl meets boy“ und gleichsam eine kluge Erzählung über die Zuschreibungen Mädchen/Junge. Wie bei Sarah Waters sind Smiths Hauptfiguren eigentlich immer Frauen, die Frauen lieben. So auch in „Von Gleich zu Gleich“, der Übersetzung ihres Debütromans „Like“, welcher bereits 1997, zwei Jahre nach ihrer ersten, preisgekrönten Sammlung mit Short-Storys, erschien. Die Protagonistinnen heißen hier Amy und Ash, eine Engländerin und eine Schottin. Ihre zerrissene Liebesgeschichte wird in zwei Teilen erzählt, in denen jeweils eine andere Perspektive zur Geltung kommt. Der erste Teil ist eine eher ruhige Schilderung der Geschichte zwischen den beiden Frauen, vom ersten Kennenlernen über Schwierig- und Abhängigkeiten bis zum Ausgang ihrer Beziehung. Der zweite Teil ist Ashs Tagebuch, in dem ein ganzes Panorama an Kunst-, Literatur- und sonstigen Referenzen, nebst politischen Kommentaren und persönlichen Einträgen, entfaltet wird, in dem aber auch zahlreiche Lücken des ersten Teils (zumindest teilweise) geschlossen werden. Alles in allem lässt Smith ihren Leser*innen viel Interpretationsraum und findet schnell zu eine geschickten Erzählton, der das Geschehen lebendig hält, aber viel Raum für Andeutungen und Zweideutigkeiten lässt. Was wirklich zwischen beiden Frauen alles vorfällt, wer wie fühlt und bis wohin manche Andeutung führt, lässt sich so nur bis zu einem gewissen Grad wirklich feststellen – vieles bleibt ambivalent. Und das ist wohl auch der Reiz dieses Buches, das man bestimmt mehrmals zur Hand nehmen kann, ohne es jemals gänzlich auszuschöpfen. Trotzdem ist es kein übertrieben ehrgeiziges Buch, sondern vollbringt dies Wunder der Unausschöpflichkeit auf kleinstem Raum, im Zuge einer verwinkelten, spannenden, aber nicht überaus komplexen Story. Kurzum: der Roman hält gut die Balance zwischen Ambition und Unterhaltung, eine seltene Glanzleistung. ,Ich weiß noch, wie ich das erste Mal ein Buch von Ali Smith las, kann mich gut an meine Begeisterung erinnern. Es hieß „Girl meets boy“ und war eine moderne Fassung/Variation des Mythos von Iphis (und Teil einer ganzen Reihe mit modernen Versionen zu einigen antiken/klassischen Mythen und Geschichten – auch sehr lesenswert ist hier Margarete Atwoods Buch zur Odyssee, in dem Penelope die Protagonistin ist). Ein kleines, tapferes Märchen ist „Girl meets boy“ und gleichsam eine kluge Erzählung über die Zuschreibungen Mädchen/Junge. Wie bei Sarah Waters sind Smiths Hauptfiguren eigentlich immer Frauen, die Frauen lieben. So auch in „Von Gleich zu Gleich“, der Übersetzung ihres Debütromans „Like“, welcher bereits 1997, zwei Jahre nach ihrer ersten, preisgekrönten Sammlung mit Short-Storys, erschien. Die Protagonistinnen heißen hier Amy und Ash, eine Engländerin und eine Schottin. Ihre zerrissene Liebesgeschichte wird in zwei Teilen erzählt, in denen jeweils eine andere Perspektive zur Geltung kommt. Der erste Teil ist eine eher ruhige Schilderung der Geschichte zwischen den beiden Frauen, vom ersten Kennenlernen über Schwierig- und Abhängigkeiten bis zum Ausgang ihrer Beziehung. Der zweite Teil ist Ashs Tagebuch, in dem ein ganzes Panorama an Kunst-, Literatur- und sonstigen Referenzen, nebst politischen Kommentaren und persönlichen Einträgen, entfaltet wird, in dem aber auch zahlreiche Lücken des ersten Teils (zumindest teilweise) geschlossen werden. Alles in allem lässt Smith ihren Leser*innen viel Interpretationsraum und findet schnell zu eine geschickten Erzählton, der das Geschehen lebendig hält, aber viel Raum für Andeutungen und Zweideutigkeiten lässt. Was wirklich zwischen beiden Frauen alles vorfällt, wer wie fühlt und bis wohin manche Andeutung führt, lässt sich so nur bis zu einem gewissen Grad wirklich feststellen – vieles bleibt ambivalent. Und das ist wohl auch der Reiz dieses Buches, das man bestimmt mehrmals zur Hand nehmen kann, ohne es jemals gänzlich auszuschöpfen. Trotzdem ist es kein übertrieben ehrgeiziges Buch, sondern vollbringt dies Wunder der Unausschöpflichkeit auf kleinstem Raum, im Zuge einer verwinkelten, spannenden, aber nicht überaus komplexen Story. Kurzum: der Roman hält gut die Balance zwischen Ambition und Unterhaltung, eine seltene Glanzleistung.

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Vita

Ali Smith

Ali Smith wurde 1962 in Inverness in Schottland geboren und lebt in Cambridge. Sie hat mehrere Romane und Erzählbände veröffentlicht und zahlreiche Preise erhalten. Sie ist Mitglied der Royal Society of Literature und wurde 2015 zum Commander of the Order of the British Empire ernannt. Ihr Roman »Beides sein« wurde 2014 ausgezeichnet mit dem Costa Novel Award, dem Saltire Society Literary Book of the Year Award, dem Goldsmiths Prize und 2015 mit dem Baileys Women’s Prize for Fiction. Mit »Herbst« kam die Autorin 2017 zum vierten Mal auf die Shortlist des Man Booker Prize sowie auf Platz 6 der SWR-Bestenliste, für »Sommer« erhielt sie den George Orwell Prize. 2022 wurde Ali Smith mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur ausgezeichnet.

Zur Autorin

Silvia Morawetz

Silvia Morawetz, geb. 1954 in Gera, studierte Anglistik, Amerikanistik und Germanistik und ist die Übersetzerin von u.a. Janice Galloway, James Kelman, Hilary Mantel, Joyce Carol Oates und Anne Sexton. Sie erhielt Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds, des Landes Baden-Württemberg und des Landes Niedersachsen.

Zur Übersetzerin

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