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Alvin E. Roth

Wer kriegt was - und warum?

Bildung, Jobs und Partnerwahl: Wie Märkte funktionieren

(5)
Paperback
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Wenn's nicht um Geld geht: Ein Nobelpreisträger zeigt, wie wir Märkte für uns nutzen können

Wie finden Eltern die richtige Schule für ihr Kind? Oder Jobsuchende den richtigen Arbeitgeber – und umgekehrt? Wie finden Nierenkranke den richtigen Organspender? Und Singles den richtigen Partner? Nobelpreisträger Alvin Roth zeigt, was geschieht, wenn wir etwas wollen, das für Geld allein nicht zu kriegen ist – und wie wir unsere Ziele erreichen können. Alvin E. Roth widmet sich in seinem Buch einem Problem, das uns täglich begegnet, ohne dass wir uns dessen bewusst sind: den Märkten, die sich kaum oder gar nicht über Preise regeln lassen.

»Unterhaltsam und andekdotenreich. (...) Das Buch ist ein Plädoyer, die Ökonomie wieder ernst zu nehmen.«

NZZ Bücher am Sonntag

Aus dem Englischen von Thorsten Schmidt
Originaltitel: Who Gets What. The New Economics of Matchmaking and Market Design
Originalverlag: Houghton Mifflin
Paperback , Klappenbroschur, 304 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-570-55329-9
Erschienen am  09. October 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Nicht wer und warum, sondern wie

Von: C. Widmann

15.05.2018

Lieber Leser, Was ein Meeresbiologe tut, können wir uns vorstellen. Aber was macht ein Wirtschaftswissenschaftler? Alvin E. Roth bastelt Märkte. In Wer kriegt was - und warum? erklärt er, welche Sorten von Märkten es gibt und was sie brauchen, um reibungslos zu laufen. Von diesem Buch habe ich eine Menge gelernt: den Unterschied zwischen Warenmarkt und Matching-Markt; die Vor- und Nachteile dichter Märkte; warum der Obsthändler auf dem Wochenmarkt so streng mit seinen Öffnungszeiten ist; und wie Roth und Kollegen es geschafft haben, dass in den USA jetzt viel mehr Nieren transplantiert werden als früher. Letzteres ist Roths Lieblingsthema. Er widmet ihm einige Seiten. Mit Recht. Eine Tauschbörse, die Patienten und freiwillige Spender zusammenbringt, sodass deutlich weniger Menschen auf der Warteliste für eine Spenderniere sterben müssen - darauf kann der Marktdesigner stolz sein. Wer nun genau was bekommt auf einem Markt, und warum, verrät Alvin E. Roth nicht. Er behandelt nur das wie. Sein Buch ist eine leichte, eingängige und interessante Einführung in einen Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften. Eindeutige Leseempfehlung.

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Design gibt es nicht nur in der Mode und der Kunst

Von: Inas Bücherkiste

12.05.2017

Märkte gibt es an jeder Ecke - ein Nobelpreisträger über Marktdesign Der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Alvin E. Roth erhielt gemeinsam mit Lloyd S. Shepley 2012 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für die Entwicklung der Idee des sog. Marktdesigns und die Theorie, wie in einem bestimmten Markt stabile Verteilungen erreicht werden können. Klingt trocken und abgehoben? Das ist es keinesfalls. Roth macht sich in seinem 2016 erschienenen Buch "Wer kriegt was und warum?" Gedanken darüber, wie typische und häufige Probleme, die dann entstehen, wenn ein Markt nicht reibungslos funktioniert, gelöst werden können. Nicht nur forschen, sondern auch anwenden Das Berufsleben von Roth unterscheidet sich in einem Punkt wesentlich von dem zahlreicher anderer Forscher: Er arbeitet nicht nur Theorien aus, sondern setzt diese auch praktisch ein. Sein im Buch dargestellter Schwerpunkt liegt dabei auf solchen Märkten, bei denen kein Geld im Spiel ist. Er bezeichnet sie als "Matching Markets": Man kann sich nicht einfach etwas oder jemanden auswählen, sondern muss ebenfalls von der Gegenseite ausgewählt werden. Roth hat z. B. ein System kreiert, mit dessen Hilfe möglichst viele Schwerkranke eine für sie dringend benötigte Niere bekommen. Die Spende von Nieren von Lebenden oder Verstorbenen darf nahezu weltweit - Ausnahme: Iran - nur unentgeltlich vonstattengehen. Mit Roth' Tauschringen ist es gelungen, viele Lebendspender zu gewinnen und so das Leben vieler Kranker zu retten. Die Spender hatten durchaus eine starke Motivation, ihr Spendenversprechen einzuhalten, aber eben keine finanzielle. Auch die praktikable und einigermaßen gerechte Zuteilung von Plätzen an öffentlichen Schulen war in New York und Boston ein so großes Problem, dass sich die Stadtverwaltungen an den Wissenschaftler wandten und um seine Hilfe baten - mit Erfolg. Eines der Probleme war, dass sich viele Eltern und zahlreiche Schulen dem offiziellen Zuteilungsverfahren entzogen und so neue Ungerechtigkeiten generiert wurden, ein anderes, dass Eltern nicht mehr ihren wahren Schulwunsch angaben, sondern eine strategische Wahl trafen. Beides sind unerwünschte Verhaltensweisen, die die Platzvergabe noch unbefriedigender machten. Jetzt aber schnell... Auch die Vergabe von Facharztstellen an Medizinstudenten oder die Bewerbungsmodalitäten für Referendarstellen bei Bundesrichtern für Jurastudenten nahm so skurrile Züge an, dass letzten Endes weder den Studenten noch den künftigen Arbeitgebern geholfen war. Beide "Matching Markets" hatten Eigenschaften, die an das Märchen vom Hasen und vom Igel erinnerten: Es wurde an den Regularien vorbei geschummelt, aber mindestens eine Seite fühlte sich zu kurz gekommen. Die beiden Phänomene, die eine sinnvolle Zuordnung der Studenten zu Bundesrichtern bzw. Kliniken verhinderten, waren einerseits die sog. verfrühte Transaktion und andererseits "explodierende" Angebote. Verfrühte Transaktionen - also z. B. Stellenangebote an ganz bestimmte Kandidaten, die immer früher abgegeben werden - entstehen aus der Sorge heraus, dass bei einer zu späten Suche nach geeigneten künftigen Juristen oder Ärzten die Konkurrenz bereits die vielversprechendsten Kandidaten für sich gewinnen konnte. In diesem Zusammenhang sind auch die "explodierenden" Angebote zu sehen: Dieser von Roth geprägte Begriff meint Stellenangebote, die einem Wunschkandidaten nur für einen äußerst begrenzten Zeitraum zur Verfügung gestellt werden. Roth nennt hier einen extremen Fall eines Studenten, der während eines inneramerikanischen Flugs zwischen zwei Vorstellungsgesprächen ein solches Angebot eines Richters erhielt, das dieser bereits nach 35 Minuten wieder zurückzog - sowohl das Angebot als auch die Absage konnte der Student jedoch erst nach der Landung auf seinem Smartphone lesen. Der Grund für ein solches Verhalten liegt auch hier in der Angst begründet, einen (anderen) geeigneten Kandidaten zu verpassen, wenn man zu lange auf die Antwort des angeschriebenen Studenten wartet. Kurios, aber ständige Realität auf dem "Matching Market" unter angehenden Juristen und Ärzten in den USA. Kein Modell ist dauerhaft Roth gibt keine Patentrezepte. Er erläutert anschaulich, dass jeder Markt seine eigenen Gesetze hat und ständigen Veränderungen unterworfen ist, auf die entsprechend reagiert werden muss, wenn es zu einer von ihm als "Marktverstopfung" bezeichneten Situation kommt: Solch eine Situation entsteht beispielsweise auf Dating-Portalen im Internet, wenn attraktive Frauen von Anfragen interessierter Männer so überschüttet werden, dass sie darauf nicht mehr antworten wollen oder können. Im nächsten Schritt versenden Männer, die auf ihre Anfragen keine oder nur wenige Rückmeldungen bekommen haben, zwar immer noch weitere Nachrichten, geben sich aber für jede einzelne nun weniger Mühe, weil sie von der vorangegangenen Erfahrung frustriert sind. Die Folge: Die in der "2. Runde" angeschriebenen Frauen registrieren, dass sie nicht individuell angesprochen werden und reagieren auf diese Lieblosigkeit mit Nichtbeachtung. Zum Schluss noch ein Beispiel für die Verfrühung in einem besonders ungewöhnlichen "Matching Market", den Roth sich mit einem chinesischen Kollegen angesehen hat: Die Arunta, ein Aborigine-Volk in Australien, waren ein polygames Volk. Das führte zu einem ständigen Frauenmangel. Wurden nun ein Junge und ein Mädchen geboren, besprachen ihre Väter nicht die Ehe zwischen den beiden Neugeborenen; das war nicht mehr möglich, weil der Vater des Mädchens bereits vor dessen Geburt eine Ehe für das ungeborene Kind arrangiert hatte. Nein, die Absprache zwischen diesen beiden frischgebackenen Vätern beinhaltete, dass die erste Tochter, die das kleine Mädchen irgendwann haben würde, den heute noch kleinen Sohn heiraten würde. Marktdesign praxisnah erklärt Man muss weder ein Ökonomie-Freak noch mit geballtem Wirtschaftswissen ausgestattet sein, um zu verstehen, worum es Roth beim Marktdesign geht. Die Beispiele, die er zur Erläuterung anführt, stammen entweder aus seiner eigenen Berufspraxis oder aus Zusammenhängen, die jeder versteht, der diesen Text lesen kann, also über einen Computer verfügt. Wer Marktmechanismen aus einem anderen Blickwinkel betrachten und will, ist mit "Wer kriegt was und warum?" gut beraten.

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Vita

Alvin E. Roth, geboren 1951, war Wirtschaftsprofessor an der Harvard University und lehrt seit 2012 an der Stanford University. Er zählt zu den weltweit führenden Experten der Spieltheorie und des Market Designs. 2012 erhielt er für seine Forschungen den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.

Zum Autor

Thorsten Schmidt

Thorsten Schmidt, geboren 1960 in Saarbrücken, lebt z. Zt. in Regensburg und übersetzt Sachbücher aus dem Englischen und Französischen. Er hat u.a. Werke von E. O. Wilson, Joseph E. Stiglitz, Paul Collier, Daniel Kahnemann und Lewis Dartnell ins Deutsche übertragen.

Zum Übersetzer

Pressestimmen

»Alvin Roth hat tatsächlich die Welt verbessert. Das können nicht viele Ökonomen von sich behaupten.«

Wall Street Journal

»Mitreißender und relevanter kann Wirtschaftswissenschaft nicht sein.«

Handelsblatt

»Man wird auf jeden Fall klüger bei der Lektüre, weil Roth theoretisches Wissen auf praktische Probleme anwendet, die jeden betreffen. Denn Märkte bestimmen unser Leben.«

Deutschlandradio Kultur

»Informativ, erstaunlich leicht zu lesen und sehr anschaulich.«

ORF OE1 (A), 15.04.2016

»Leicht verständlich und unterhaltsam, mit vielen anschaulichen Beispielen – nicht nur aus dem unmittelbaren Themenbereich – erklärt er die grundlegenden wirtschaftlichen Zusammenhänge.«

P.M., August 2016

»Mit seinem Buch öffnet Roth die Welt des Marktdesigns einem größeren Publikum.«

Süddeutsche Zeitung

»In einem neuen Buch erklärt er seine Forschung auch für Nichtökonomen verständlich (...).«

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung