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Dumm wie Brot - Interview zum Bestseller

»Dumm wie Brot« - David Perlmutter im Interview zum Buch

Interview mit David Perlmutter zu seinem Buch »Dumm wie Brot«

David Perlmutter
© Ed Chappell
Dr. David Perlmutter ist praktizierender Neurologe und Facharzt für Ernährungsmedizin in Naples, Florida. Er ist Mitbegründer des amerikanischen Ärzteverbandes für integrative und ganzheitliche Medizin. In seinem Buch „Dumm wie Brot“ zeigt er, dass zwischen dem Verzehr von Weizen, Kohlenhydraten sowie Zucker und einer erhöhten Neigung zu chronischen Erkrankungen, insbesondere einer gestörten Gehirnfunktion und Alzheimer, ein Zusammenhang besteht.


Dr. Perlmutter, auf welche wissenschaftlichen Grundlagen stützt sich die Verbindung von Kohlenhydratverzehr und Störungen der Hirnfunktion?

Dr. Perlmutter: Die Erkenntnisse, die einen Zusammenhang zwischen Kohlenhydraten und Demenz nahelegen, sind sehr spannend, weil sie darauf hinauslaufen, dass bestimmte Veränderungen der Lebensweise es offenbar erleichtern, gesund alt zu werden – zumindest was das Gehirn angeht. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Mayo Clinic ergab, dass Menschen, die sich eher fettreich und kohlenhydratarm ernähren, verblüffenderweise ein 65 Prozent geringeres Demenzrisiko aufweisen. Der positive Einfluss einer kohlenhydratarmen Ernährung beruht vermutlich auf der Senkung des Blutzuckers. Untersuchungen ergaben eine klare Verbindung zwischen einem niedrigeren Blutzuckerspiegel und einem geringeren Risiko für Demenz und vor allem der Alzheimer-Krankheit. Sobald der Blutzucker ansteigt, tritt eine dramatische Veränderung von Gehirnproteinen ein, und es entstehen mehr schädliche Abbauprodukte, die so genannten freien Radikalen. Parallel dazu steigt die Ausschüttung entzündungsfördernder Substanzen an. Beides gilt mittlerweile als Dreh- und Angelpunkt für die degenerativen Hirnveränderungen, die wir bei der Alzheimer-Krankheit beobachten. Hinzu kommen Forschungsergebnisse (wiederum von der Mayo-Clinic), denen zufolge zwischen Glutensensitivität und Entzündungserscheinungen im Gehirn sowie Demenz eine Verbindung besteht. Deshalb kommt es nicht nur auf eine geringe Kohlenhydratzufuhr, sondern auch auf strikte Glutenfreiheit an, besonders wenn die Glutensensitivität labortechnisch nachgewiesen ist.


Was ist das eigentliche Problem? Ist es das Gluten? Sind es die Kohlenhydrate? Sind es all die stark verarbeiteten Zusatzstoffe, die in kommerziell erzeugten Backwaren auftauchen – oder eine Mischung aus allen drei Faktoren?

Kohlenhydrate, ob aus glutenhaltigen Lebensmitteln oder anderen Quellen wie zum Beispiel Obst, gesüßten Getränken und stärkereichem Gemüse, sind kritisch, weil sie auch ohne weitere Faktoren die Hirngesundheit beeinträchtigen. Glutenhaltige Lebensmittel sind häufig auch reich an Kohlenhydraten, was das Gehirn gleich doppelt belastet, da Gluten mit Entzündungen in Verbindung steht. Unabhängig davon kommen in der kommerziellen Lebensmittelproduktion inzwischen jede Menge Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Aromen zum Einsatz, ganz zu schweigen von umstrittenen genetischen Veränderungen. Es empfiehlt sich daher, um kommerziell erzeugte Lebensmittel einen Bogen zu machen und so oft wie möglich zu kohlenhydratarmen, glutenfreien Produkten aus Bioanbau zu greifen.


Welche wichtigen Nährstoffe fehlen uns heutzutage, und was sollten wir einnehmen, damit wir alles bekommen, was wir brauchen?

Die meisten Menschen dürften erstaunt sein, dass ihrer Ernährung ein zentrales Element für die Gesunderhaltung fehlt, nämlich: Fett. Wir erleben seit etwa 20 Jahren eine wahre Fettphobie, die der Gesundheit des Menschen äußerst abträglich ist. Bestimmte Fette – modifizierte Fette und Transfette, die in Fertigprodukten allgegenwärtig sind – sollten wir tatsächlich nicht zu uns nehmen. Gesunde Öle mit hohem Omega-3-Anteil, aber auch einfach ungesättigte und sogar gesättigte Fette verzehrt der Mensch hingegen seit über zwei Millionen Jahren. Sie sind für unsere Gesundheit unverzichtbar.


Welche Ernährungsweise ist ideal, um gesund zu bleiben, und was essen Sie normalerweise am Tag?

Für die Gesundheit insgesamt und einen möglichst guten Schutz vor Herz-, Hirn- und Krebserkrankungen sollte man sich sehr kohlenhydratarm ernähren und zugleich reichlich gesundes Fett zu sich nehmen. Das ist das zentrale Anliegen von „Dumm wie Brot“. Ich konzentriere mich auf oberirdisch gewachsenes Gemüse in allen Farben, Fisch aus Wildfang, Nüsse, Samen, Kerne, Eier von frei laufenden Hühnern, gelegentlich ein Stück Fleisch von einem Tier aus Weidehaltung und reichlich Pflanzenfett aus Oliven, Avocados und Kokos. Kaffee ist natürlich auch erlaubt.

Wie hoch ist das Risiko für Ihr Gehirn?

Machen Sie Dr. Perlmutters Schnelltest:

Bitte antworten Sie auf die folgenden Aussagen so ehrlich wie möglich mit JA oder NEIN. Für jedes JA bekommen Sie 1 Punkt.
Falls Sie sich nicht entscheiden können und am liebsten »Manchmal« antworten würden, wählen Sie JA.

1. Ich esse Brot (jeglicher Art).
2. Ich trinke Fruchtsaft.
3. Ich esse mehr als eine Portion Obst am Tag.
4. Ich verwende Dicksaft statt Zucker.
5. Ich komme bei meinem täglichen Spaziergang aus der Puste.
6. Mein Cholesterin liegt unter 150.
7. Ich habe Diabetes.
8. Ich bin übergewichtig.
9. Ich esse Reis oder Nudeln (jeglicher Art).
10. Ich trinke Milch.
11. Ich treibe nicht regelmäßig Sport.
12. In meiner Familie gibt es neurologische Erkrankungen.
13. Ich nehme kein Vitamin D.
14. Ich ernähre mich fettarm.
15. Ich nehme ein Statin (Cholesterinsenker).
16. Ich meide cholesterinreiche Lebensmittel.
17. Ich trinke Limonade (Diät oder normal).
18. Ich trinke keinen Wein.
19. Ich trinke Bier.
20. Ich esse Müsli.

Auswertung: Der ideale Wert bei diesem Test wären 20 Nein-Antworten. Mit jedem JA steigt das persönliche Risiko für eine Erkrankung oder Störung von Gehirn und Nervensystem. Wer mehr als zehnmal JA geantwortet hat, riskiert ernsthafte neurologische Probleme, die vermeidbar wären.

Wie Sie ihr persönliches Risiko durch eine glutenfreie Ernährung senken können, erfahren Sie in Dr. Perlmutters Ratgeber »Dumm wie Brot«, dem auch dieser Test entnommen wurde:

Achtung Weizen - gefährliches Hirnfutter!

Weizen, das „Killerkorn“: Der Neurologe Dr. David Perlmutter belegt mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass Weizen unsere Gesundheit, speziell unsere Denkleistung und unser Gedächtnis, massiv angreift. Das genetisch veränderte Getreide des 20. und 21. Jahrhunderts zerstört schleichend unser Gehirn. Eine Folge können chronische Kopfschmerzen, massive Schlafstörungen und Hirnerkrankungen wie Demenz oder Alzheimer sein. Dr. Perlmutter zeigt dem Leser in diesem Buch Alternativen für eine kohlenhydratarme und fettreiche Ernährung auf. Für ein gesundes Leben mit einem leistungsstarken Denkorgan bis ins hohe Alter hinein!

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