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Jan Kowalsky, „Als Schisser um die Welt“

Interview mit Jan Kowalsky zu „Als Schisser um die Welt“ - Goldmann Verlag

Der Titel Ihres Buchs sagt schon alles: „Als Schisser um die Welt. Die Geschichte von einem, der mitmusste“. Warum fiel es Ihnen so schwer, sich aufs Reisen einzulassen, wovor hatten Sie Angst?

Für einen richtigen Schisser sind Reisen doch der größte anzunehmende Ernstfall. Angst haben kann man ja im Prinzip vor allem: dem Flug, den Tieren, Krankheiten, fremdem Essen, fremden Menschen. Das Wetter ist wahlweise zu heiß, zu kalt, zu feucht oder zu trocken. Eine ausgedörrte Kehle und Schnappatmung als erste Reisesymptome sind daher ganz normal.

Haben Sie auch Flugangst? Und was machen Sie dagegen?

Flugangst ist komischerweise die einzige Angst, die mich noch nicht heimgesucht hat. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, wie eng das da oben ist und dass man eigentlich stundenlang nicht raus kann … vielleicht fahre ich in Zukunft doch lieber mit der Bahn.

Da Ihre Frau am liebsten in exotische Länder reist, mussten Sie sich arrangieren … Wie haben Sie sich zu Ihrer ersten gemeinsamen Fernreise überreden lassen?


Die erste Fernreise mit ihr war unsere Hochzeitsreise, da konnte sie ja schlecht alleine hin.

Was war die verrückteste/skurrilste Situation, in die Sie hineingeraten sind?

Den skurrilsten Situationen begegnet man sicherlich in Japan: ob Kloschuhe, Synchrontanz oder vergorene Sojabohnen zum Frühstück. Im Land der aufgehenden Sonne wird mit Kuriositäten nicht gegeizt.

Gab es jemals den Punkt, an dem Sie gesagt haben: „Bis hierhin und nicht weiter“?

Als ich mit meiner Frau nach einer stundenlangen Wanderung in einem Bergdorf in Laos ohne Strom und fließend Wasser ankam, war dieser Punkt erreicht, allerdings wortwörtlich:
Dort ging es wirklich nur bis hierhin und nicht weiter.

Hatten Sie auch mal ein AHA-Erlebnis, einen Moment, in dem Sie Ihrer Frau gegenüber richtig dankbar waren, Sie zu einem spannenden Ausflug oder gar zu einer abenteuerlichen Reise überredet zu haben?

Eigentlich folgte auf fast jedes „Oh Gott“-Erlebnis auch ein AHA-Erlebnis. Die Besteigung des monumentalen Löwenfelsens Sigiriya auf Sri Lanka treibt einen physisch und psychisch an seine Grenzen, der Blick von der Spitze ist dafür aber einmalig. Die Welt ist so facettenreich, dass ich im Grunde für alle Reisen dankbar bin, die ich alleine sicherlich nicht gemacht hätte.

Hand aufs Herz – haben Sie das Reisen mittlerweile nicht doch ein bisschen lieb gewonnen?

Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass die Toleranzgrenze steigt …

Ihre Top-3-Urlaubsländer?

Australien
Kanada
Südafrika

Welche Tipps würden Sie anderen Reisemuffeln und Schissern geben, die auch mitmüssen?

Unsere Trips haben mich mehr geprägt als die Summe meiner Panikattacken. Denn die Welt ist einfach zu spannend, um sie unentdeckt zu lassen. Letztendlich braucht es vor allem einen Ruck, um den ersten Schritt zu machen. Und natürlich jede Menge Baldriantropfen.

Als Schisser um die Welt

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