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Leidenschaft und Magie - Die Bücher von Lynn Raven

A-C

Abner, ein Hexer der Hermandad. Handlanger des Patrons Ezra Cohen.

Aksaha, das fünfzehnte Siegelzeichen. Die „Achse“. Es ist vielfältig einsetzbar: je nachdem, was es bewirken soll, erhält das gezeichnete Symbol eine andere Ausrichtung.
Alprazolam, ein starkes, abhängig machendes Medikament, das Joaquín in hoher Dosierung nimmt, um seine Gier nach Lucindas Blut zu dämpfen.

Amado Moraga, früheres Oberhaupt der Hexerfamilie Moraga. War während des Blutbads, das der Ordre des Sorciers vor Generationen auf dem alten San Reyada angerichtet hat, mit Joaquín de Alvaros Ur-Ahn in Rouen, um zusammen mit anderen Oberhäuptern der gebannten Familien einen ‚Nicht-Angriffs-Pakt’ mit den Prioren des Ordre auszuhandeln.

Anita, Köchin auf Santa Reyada während Lucindas Kindertagen. Während der Entführung der kleinen Lucinda wird Anita ebenso wie ihr Mann Santos ermordet.

Anna, eine junge Blutbraut, deren Hexer Fabián hingerichtet wurde. Seitdem ist sie nicht mehr bei klarem Verstand. Lucinda trifft sie in San Isandro und ist zutiefst erschüttert über das Schicksal der jungen Frau. Als Fabián starb, war Anna schwanger und verlor daraufhin ihr Kind.

Augusto, Franziskaner Mönch. Priester in San Isandro.
Bannkreis (auch Warding genannt), ein Abwehrzauber, der um Personen oder Orte gelegt wird, um diese zu schützen. Es gibt große und kleine Bannkreise, je nachdem mit welchen Siegeln sie geschrieben werden und ob sie darüber hinaus mit oder ohne eines der beiden mächtigen Elemente Tränen und Blut, geschlossen werden. Innerhalb der Bannkreise gibt es Rangfolgen, die unter anderem davon abhängig sind, in welcher Reihenfolge sie geschrieben werden und mit welchem Element. Bannkreise kann man brechen, wenn man weiß, welcher der ältere und mächtigere ist. Die Wirksamkeit der Bannkreise kann abhängig sein vom Tag-Nacht- und vom Mondzyklus, und selbst die Farbe, in der er geschrieben ist, kann seine Wirkung verändern.

Bartolomé Ferrado, ein mächtiger Hexer und Mitglied des Konsortiums der de-Alvaro-Familie..

Blutbraut (span.: Sanguaíera), Mädchen, deren Bestimmung es ist, lebenslang als treu ergebene Gefährtin eines Hexers zu leben. Ihr Blut verhindert, dass ein Hexer zum Nosferatu wird. Bedingung dafür ist aber, dass sie ihn freiwillig ihr Blut trinken lässt.

Ihr Schicksal ist einer Blutbraut von Geburt vorgezeichnet; sie entstammt in der Regel einer Familie, aus der über Generationen hinweg Sanguaíeras hervorgegangen sind. Allerdings passt nicht jede Blutbraut zu jedem Hexer. Ein (manchmal schon in der Kindheit) durchgeführter Test verrät, ob eine Blutbraut zu einem bestimmten Hexer passt. Da es weit weniger Sanguaíeras gibt als Hexer, sind die Mädchen sehr begehrt und werden ihren Hexern häufig schon während ihrer Kindheit versprochen. Wie Lucinda, die Joaquín de Alvaros Blutbraut werden soll.

Das Band zwischen einem Hexer und seiner Blutbraut wird geschlossen, wenn der Hexer zum ersten Mal das Blut seiner Sanguaíera trinkt.
Ihre Tante María schildert Lucinda das Leben als Blutbraut an der Seite eines Hexers in den düstersten Farben, und Lucinda empfindet es als – gelinde gesagt – äußerst unappetitlich als lebende „Blutkonserve“ herhalten zu müssen.
Bokor, Bezeichnung für einen Hohepriester des Voodoo, der schwarze Magie betreibt. Gegensatz: Houngan.

Blutmagie, Sammelbegriff für hoch wirksame magische Praktiken, die auch als ‚schwarze Magie‘ bezeichnet werden und bei denen Blut verwendet wird. Die Hermandad verbietet ihren Mitgliedern diese Form der Magie; sie wird von vielen Hexern dennoch verwendet, sofern sie über die notwendigen magischen Kenntnisse verfügen. Joaquín verwendet Blutmagie, um eine Schar von Bestien zu beschwören und auf Lucinda zu hetzen, als diese von Santa Reyada flüchtet.

Bratt, Chef des Clubs Forty-two in Boston, in dem Lucinda bei ihrer Entführung unter falschem Namen arbeitet.

Mr. Brumbles, Lucindas Lieblings-Stoffbär aus Kindertagen auf Santa Reyada.
Celio de Silva, früheres Oberhaupt der Hexerfamilie de Silva. Er starb bei dem Blutbad, das der Ordre vor Generationen auf dem alten Santa Reyada angerichtet hat.

César, ein Nosferatu, mittelgroß, schlank, dunkelblond. Alles in allem ziemlich unauffällig, wenn man von seinen farblosen Augen absieht. Er zählt zu den organisierten Nosferatu, die in den Einflussgebieten der Patrones ihr Unwesen treiben. Er ist ein Handlanger von Jesús Ignacio de Alvaro.
Chimo, Lucindas Kosename für Joaquín, als sie noch ein Kind war. Daran, dass ‚Chimo‘ während ihrer Kindheit fast wie ein Bruder für sie war, kann sich Lucinda zunächst nicht erinnern.

Cris (eigentlich Cristóbal de Alvaro), ein gut aussehender Junge mit sanften, hellbraunen Augen und blondierten Locken. Er lernt Lucinda in Boston kennen (nicht ganz zufällig, wie sich später herausstellt) und bemüht sich um das hübsche Mädchen, das ganz offensichtlich in ihn verliebt ist. Nach Lucindas gewaltsamer Entführung kann er seine wahre Identität nicht mehr vor ihr geheim halten: Er ist der jüngere Bruder von Joaquín de Alvaro, dem Lucinda schon als Kind als Blutbraut zugedacht war, und stammt aus einer einflussreichen Familie von Hexern. Cris hat seine magischen Fähigkeiten wegen eines missglückten Bannkreis-Experiments seines älteren Bruders nahezu vollständig eingebüßt, was die Beziehung der beiden Brüder schwer belastet. Insgeheim sinnt Cris darauf, die Macht seines Bruders zu brechen und lässt sich auf eine gefährliche Intrige ein …

B-F

Donny, ein Pony, das der kleinen Lucinda gehörte, als sie auf Santa Reyada lebte.

Domäne, Einflussgebiet einer Hexerfamilie, bzw. deren Patrons.

Edelsteine spielen in den magischen Praktiken der Hexer eine wichtige Rolle. Sie symbolisieren die Elemente und können auch als Schutzzauber eingesetzt werden. Türkise und Mondstein stehen für Wasser und Wind, Bernstein für Erde und die Koralle für Feuer. Der Armreif, den Lucinda zu ihrem 18. Geburtstag von Joaquín geschenkt bekommt, ist ein Beispiel dafür.

Eisen, ist Gift für die Hexer des Ordre wie auch der Hermandad, ganz zu schweigen von den Nosferatu. Je mehr Eisen in einer Wunde steckt, desto besser und schneller wirkt es.

Elementargeister, die metaphysische Manifestation der Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft in ihrer reinsten Form. Um sie zu beschwören und zu kontrollieren, bedarf es großer magischer Fähigkeiten.

Elemente der Hexerei. Es gibt acht Elemente, die in der praktizierten Hexerei von Bedeutung sind: Erde, Luft, Wasser, Feuer, Eisen, Holz, Tränen und Blut. Die beiden letzten sind dabei die mächtigsten Elemente.

Elena, Besitzerin der Cantina in San Isandro, die zusammen mit den Einwohnern des Städtchens eine Überraschungsparty zu Lucindas 18. Geburtstag vorbereitet.

Escondera (deutsch: die Verborgene), eine Blutbraut, die von Hexern nicht als solche wahrgenommen werden kann, weil ihre Identität durch ein magisches Rituale geschützt wurde. Diesen Zauber zu wirken, gelingt nur sehr erfahrenen Hexern und gilt als ‚schwarze Magie‘. Eine Blutbraut der Hermandad auf diese Weise vorzuenthalten ist bei Strafe verboten.

Ezra Cohen, Hexer und Patron der Cohen-Familie, die ihre Hochburg in Boston hat. Ezra hatte Lucindas Spur in Boston aufgenommen, weil er dieser Blutbraut habhaft werden wollte, um damit Joaquín zu schaden. Zu spät. Inzwischen hatte Rafael Lucinda gekidnappt und nach Santa Reyada gebracht.

Estéban de Alvaro, Hexer der de-Alvaro-Familie und Vater von Cris und Joaquín. Er war mit Juana de Alvaro verheiratet, einer Blutbraut, die allerdings nicht für ihn ‚passte’ und die auch die Mutter seiner Söhne ist. Daneben unterhielt er Beziehungen zu einer zweiten Blutbraut – seiner eigentlichen Blutbraut: Isabella …

Fabián, ein junger Hexer, der einer Intrige zum Opfer fiel und hingerichtet wurde. Seitdem ist seine Blutbraut Anna nicht mehr bei klarem Verstand. Joaquín de Alvaro war nicht nur mit Fabián verwandt, sondern auch mit ihm befreundet.

Fernán de Villiers, zweiter Hexer der Familie de Villiers und ursprünglich Heiler des Ordre des Sorciers. Er ist mit der Sanguaíera Soledad verheiratet. Seitdem unterhält der junge Arzt eine Praxis in San Isandro und ist gleichzeitig der Familienarzt der Familie von Joaquín de Alvaro.

Frank, ein Fälscher, bei dem Joaquín falsche Papiere in Auftrag gibt.

G-J

Geraldo Moraga, Sohn des früheren Patrons der Moraga-Familie, Amado Moraga. Der junge Hexer starb bei dem brutalen Überfall des Ordre auf das alte San Reyada.

Hermandad, eine Bruderschaft von Hexern, die ursprünglich in Frankreich gegründet wurde. Die Hexer der Hermandad, ehemals alle im l’Ordre des Sorciers zusammengeschlossen, gingen einen Teufelspakt ein, um ihre Familien beschützen zu können. Der Preis, den sie dafür bezahlen mussten, war hoch: Über ihnen allen schwebt der Fluch, früher oder später Nosferatu zu werden, weshalb der Ordre gnadenlos auf sie Jagd machte. Die Hexer der Hermandad und ihre Familien gehörten deshalb zu den ersten, die von der alten in die neue Welt übersiedelten, aber selbst dort waren sie nicht sicher vor den Nachstellungen des Ordre. Inzwischen besteht zwischen den beiden Organisationen ein brüchiges Stillhalteabkommen, aber man steht sich nach wie vor feindselig gegenüber. Auch innerhalb der Hermandad gibt es Spannungen, denn jede Hexerfamilie ist eifersüchtig auf ihre Vorteile bedacht. Loyalität gibt es unter den einzelnen Hexern schon lange nicht mehr – noch nicht einmal innerhalb der Familien – nur Angst vor denen, die mächtiger sind. Ihre größte Schwäche: ihre Blutbräute …

Houngan, Bezeichnung für einen Voodoo-Priester, der ausschließlich weiße Magie betreibt. Gegensatz: Bokor.

Inés, Miguels Verlobte. Sie kommt zusammen mit ihm bei einem Anschlag ums Leben, der eigentlich Joaquín und Lucinda gelten sollte.

Isabella, die Blutbraut von Estéban de Alvaro, mit der er allerdings nicht verheiratet war. Isabella war stets ausschließlich auf ihren eigenen Vorteil bedacht und versuchte einen Keil zwischen Estéban und seine Frau Juana zu treiben, was ihr jedoch nicht gelang.
Issej, das Siegel für Beständigkeit.

Jacinta, Miguels Großmutter. Miquel war das letzte Mitglied ihrer Familie. Nach seinem Tod verfällt die alte Frau in tiefe Trauer und ganz San Isandro trauert mit ihr.
Jasper, Lucindas Lieblingshund im Tierheim in Boston.

Jean-Marc Brignac, ein hoch angesehener Zombie-Meister in New Orleans. Er versorgt Joaquin mit ganz speziellen Farben. Joaquin bezeichnet ihn als Houngan.

Jesús Ignacio de Alvaro, der Großvater von Joaquín und Cristóbal de Alvaro. Er hat insgeheim eine eigene Bruderschaft aufgebaut, die ausschließlich aus Nosferatu besteht. Seine Anerkennung als Oberhaupt dieser Bruderschaft hängt davon ab, ob er den übrigen Mitgliedern beweisen kann, dass er über mehr Macht verfügt als sie. Dafür benötigt er Joaquín – und nach Möglichkeit auch Lucinda. Und er lässt keine Zweifel daran zu, dass er keinerlei Skrupel kennt …

Joaquín de Alvaro, ebenso attraktiver wie mächtiger Hexer und Patron der de-Alvaro-Familie und zugleich deren Vollstecker, Richter und Henker in einer Person. Sein Einflussgebiet, auch Domäne genannt, umfasst San Francisco, Los Angeles, San Diego und das gesamte Umland. Als einer der einflussreichsten und mächtigsten Hexer der Hermandad ist er weithin gefürchtet, und es gibt nicht wenige in der Hermandad, die gerne seinen Sturz sehen würden, um ihre eigenen Machtgelüste zu befriedigen. Dafür scheint Joaquin ihnen gute Gründe zu liefern, denn es bleibt nicht unbemerkt, dass er sich langsam, aber stetig zum Nosferatu wandelt. Lucinda, seine ihm schon zu ihren Kindertagen versprochene Blutbraut, weigert sich standhaft, ihn von ihrem Blut trinken zu lassen, und nur das könnte ihn retten.

Jorge A. Hernandez, Joaquín de Alvaros Sicherheitschef.
Joshua Tree (auch: Josua-Palmlilie oder Josuabaum), eine Pflanze, die zur Familie der Agavengewächse zählt. Sie kommt v.a. in der Mojave-Wüste vor und wird bis zu fünfzehn Meter hoch.

Juana de Alvaro, Ehefrau des Hexers Estéban de Alvaro, Mutter von Joaquin und Cris. Eine Blutbraut, allerdings war sie nicht die ‚eine, passende’ für Estéban de Alvaro, weshalb ihr Mann auch noch Beziehungen zu der Sanguaíera Isabella unterhielt. Sie starb während eines Autounfalls als ihre Söhne noch Kinder waren. Man munkelte jedoch, dass sie ermordet wurde.

K-M

Konsortium, Gremium aus den (üblicherweise drei) mächtigsten Hexern einer Familie. Direkt dem Patron unterstellt. Die Mitglieder des Konsortium haben die Funktion von ‚Beratern’, sind aber nicht zwingend loyal ihrem Patron gegenüber. Das Konsortium der de-Alvaro-Familie besteht aus: Bartolomé Ferrado, Tomás de Silva und Ruiz Moraga.
Leonard, ein zwielichtiger Veranstalter von sog. Cage Fights, an denen auch Joaquín gelegentlich teilnimmt, um sich abzureagieren.

Lillian, Blutbraut und Gattin des Hexers Rogier.

Lorencio, Elenas Mann.

Luca Marini, Name auf den die falschen Papiere ausgestellt sind, die Joaquín für Lucinda besorgt.

Lucinda Moreira (auch Luz genannt), die „Blutbraut“ und Titelheldin des Romans von Lynn Raven. So lange die Siebzehnjährige zurückdenken kann, führte sie ein Leben auf der Flucht, in steter Angst, vor den Hexern der Hermandad. Ihre einzige Angehörige, ihre Tante María, hat ihr von Kindesbeinen an in düsteren Farben beschrieben, was ihr bevorstünde, sollte sie in deren Hände geraten. Denn Lucinda ist eine Blutbraut und für einen bereits vorbestimmten Hexer auserwählt, dem sie zeitlebens ihr Blut zu opfern hat.
Nachdem María vor den Augen Lucindas von einem Nosferatu brutal ermordet wird, kommt die schwer verletzte und traumatisierte junge Frau in einer Nervenheilanstalt wieder zu sich. Sie flieht und taucht unter. Seit dem führt sie unter falschem Namen das unstete Leben einer Verfolgten. In Boston arbeitet sie als Kellnerin in einem Club und hofft nur auf eins: endlich ein normales Leben führen zu können. Als ihr der attraktive Cris begegnet, scheint sie diesem Ziel ein Stück näher zu sein.
Doch ihren Hoffnungen wird ein jähes Ende beschert: Lucinda wird entführt und gerät in die Hände ihres Erzfeindes. Und Cris? Er entpuppt sich als jemand, der von Anfang an ein doppeltes Spiel mit ihr spielte.
Erst später erfährt Lucinda, dass María keineswegs ihre Tante war. Und sie erhält Klarheit über ihre frühe Kindheit und ihre Abstammung. Denn Lucinda ist die letzte Sanguaíera der Moreira-Familie und die Urgroßnichte der Sanguaíera Rosaria de Alvaro y Moreira …

Luis de las Parras, Patron einer der mächtigsten Hexerfamilie der Hermandad.

Luisa, Frau aus San Isandro, die für die Blutbraut des Patrons Joaquin de Alvaro einen schwarzen Spitzenschleier klöppelt. Lucinda erhält ihn zu ihrem 18. Geburtstag.

Malakai, der Nosferatu, der Tante María umgebrachte – vor den Augen Lucindas. Später hält er das Mädchen gefangen, quält und ängstigt sie fast zu Tode. Daran, wie Lucinda ihm entkam, hat sie keine Erinnerung.

(Tante) María, Lucindas angebliche Tante, bei der das Mädchen ab ihrem achten Lebensjahr aufwächst. An die Jahre zuvor kann sich Lucinda merkwürdigerweise nicht erinnern. Die beiden haben wenig Geld, wechseln häufig den Wohnsitz. María ist in ständiger Sorge, dass die Häscher der Hermandad sie finden könnten und warnt Lucinda eindringlich vor den Hexern. Dann wird Tante María eines Tages vor den Augen Lucindas vom Nosferatu Malakai brutal ermordet. Erst viel später erfährt Lucinda, dass María nicht einmal entfernt mit ihr verwandt war. Die Frau hatte – mit Unterstützung einiger brutaler Helfer - die kleine Lucinda von Santa Reyada entführt und dabei vermutlich im Auftrag von jemandem gehandelt, der der kostbaren Blutbraut habhaft werden wollte. Wer dieser Auftraggeber war, weiß man nicht.

Mateo Ivarra, ein mächtiger Nosferatu.

Max, einer von Joaquín de Alvaros Rivalen bei den illegalen Autorennen, an denen er manchmal teilnimmt, um sich abzureagieren. Er provoziert einen Unfall, bei dem Lucinda schwer verletzt wird.

Mercedes, Schwester von Tomás de Silva. Sie hat Fabián beim Konsortium angeschwärzt und behauptet, er habe sich bereits zum Nosferatu gewandelt.
Mia, Name, unter dem Lucinda unerkannt in Boston lebt, bis ihre Tarnung auffliegt, sie entführt wird und genau dorthin gebracht wird, wo sie niemals landen wollte: auf Santa Reyada.

Miguel, der Automechaniker auf Santa Reyada. Als Joaquín ihm eines seiner Autos leiht, kommt es zu einem dramatischen Unglück: der Wagen explodiert, Miguel und seine Verlobte kommen ums Leben. Die Attentäter hatten das Paar mit Joaquin und Lucinda verwechselt.

N-Q

Nachtkristalle, magisch aufgeladene Amulette aus Bergkristall. Helfen einem Hexer, der allmählich Nosferatu wird, das Sonnenlicht zu ertragen. Nachtkristalle gelten nach den Gesetzen der Hermandad als schwarze Magie und sind verboten.

Nosferatu, Hexer, die keine Blutbraut haben und sich deshalb in blutrünstige Monster verwandeln. Nosferatu machen wahllos Jagd auf unschuldige Opfer, um ihren ungezügelten Blutdurst zu stillen. Sie ziehen durch ungeklärte Todesfälle eine verräterische Spur des Schreckens hinter sich her. Da es der Hermandad nicht daran gelegen sein kann, dass sich Polizei und Mordermittler auf ihre Fährte setzen, werden Nosferatu entweder von der Hermandad hingerichtet oder zum Selbstmord gezwungen. Dies gelingt jedoch nicht immer, denn viele Nosferatu können sich der Hinrichtung entziehen und sich verbergen. Einige von ihnen haben sich mittlerweile zu einer eigenen Organisation zusammengeschlossen und richten in den Domänen der Hexer der Hermandad regelrechte Blutbäder an.
Nosferatu erkennt man an ihren farblosen, wie Diamanten funkelnden Augen. Ihre Fingernägel sind schwarz und scharf wie Rasierklingen. Wird ein Nosferatu dem Sonnenlicht ausgesetzt, bedeutet das gewöhnlich seinen sicheren Tod. Nur ein Nachtkristall, direkt auf der Haut getragen, kann ihn davor bewahren in der Sonne zu verbrennen.

L‘Ordre des Sorciers, ein Bund von Hexern, gegründet vor vielen Jahrhunderten in Europa. Nachdem sich die Hermandad abgespaltet hatte, setzte der Ordre alles daran, seine abtrünnigen Mitglieder und deren Familien zu vernichten. Die überlebenden Abweichler wanderten mit ihren Familien nach Amerika aus, aber auch hier waren sie von den Nachstellungen des Ordre nicht sicher. Inzwischen gilt für beide Hexer-Organisationen eine Art „Nicht-Angriffs-Pakt“: Der Ordre bleibt auf seiner Seite des Ozeans, die Hermandad auf der ihren. Bei einem Treffen zwischen Mitgliedern der beiden Organisationen ist jede Form der Magie verboten. Darüber hinaus ist die Hermandad dazu verpflichtet, jeden Hexer in den eigenen Reihen hinzurichten, der Nosferatu wird. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass ein Nosferatu untertauchen kann. Lenkt er dann durch seine blutigen Taten zu viel Aufmerksamkeit auf sich, hat auch der Ordre – zusätzlich zur Hermandad – das Recht, den Betreffenden zu jagen und zur Strecke zu bringen. Dafür dürfen sich die Hexer der Hermandad auch einer Blutbraut nähern, die aus der Alten Welt stammt.

Patrones, (Sing. Patron) die Oberhäupter der Hexerfamilien. Sie kontrollieren festgelegte Gebiete, stets darauf bedacht, ihre Macht und ihren Einfluss zu vergrößern. Aus diesem Grund sind sie sich auch untereinander spinnefeind. Vergleichbar mit den Oberhäuptern eines Mafia-Clans.

(La) Piñata (deutsch: der Kochtopf), ein großer, krugförmiger Behälter aus bemalter Pappe, der in Lateinamerika und Spanien zu festlichen Anlässen für die Kinder mit Früchten und Süßigkeiten gefüllt wird. Die Piñata gilt als Glücksbringer und muss - zur allgemeinen Belustigung - von jemandem zerschlagen werden, dem man zuvor die Augen verbunden und mehrmals um die eigene Achse gedreht hat.

(Don) Quichotte, Joaquins Hund, der vierbeinige Spielgefährte Lucindas während ihrer Kindheit auf Santa Reyda. Für Lucinda ist Quichotte nicht mehr als ein gelegentlich schemenhaft auftauchender Gedanke. Erst als ihr Joaquín ihre Erinnerungen zurückgibt, kann sich Lucinda an ihre Kindertage erinnern.

R-Z

Rafael Montoya, gut aussehend, schlank, hellblond, ungefähr ebenso alt wie Joaquín de Alvaro. Er lebt auf Santa Reyada und ist Joaquíns bester Freund – fast so etwas wie ein Bruder. Ein Tattoo auf Rafaels linken Unterarm, dessen andere Hälfte Joaquin trägt, verbindet die beiden auf magische Weise miteinander. Rafael kann auf diese Weise auch auf die magischen Kräfte von Joaquín zugreifen. Da dies jedoch als ‚schwarze Magie’ verboten ist, verbirgt Rafael seine Hälfte des Tattoos unter einem Lederarmband.
Die Abstammung Rafaels liegt im Dunkel. Angeblich hat ihn Joaquíns Vater Estéban einmal von einer seiner Reisen mitgebracht als Rafael und Joaquín noch Kinder waren. Während eines magischen Rituals bezeichnet sich Rafael als „Rafael Ivarra, Blut eines Nosferatu, über die Siegel verbunden mit Joaquín de Alvaro, Meister von Santa Reyada“. Er ist bei Lucindas Entführung in Boston der hauptverantwortliche Akteur.

Raul de las Parras, ein mächtiger Nosferatu.

Rejón de muerte, eine scharfe, spießförmige Waffe, die beim Stierkampf eingesetzt wird. Damit gibt ein Rejoneador dem Stier bei einem Stierkampf vom Pferd aus den Todesstoß.

Rogier, ein mächtiger Hexer und Patron einer Domäne im Westen der USA, verheiratet mit der Blutbraut Lillian. Einer der fünf Patrones, die zu einem Treffen an die Ostküste der USA gekommen sind, um gemeinsam eine Lösung für das Nosferatu-Problem zu finden. Zusammen mit dem Hexer Nestore soll er Joaquín an seine Pflichten gegenüber der Hermandad erinnern. Lucinda flüchtet von Santa Reyada im Kofferraum ihres Wagens. Ihre Flucht endet in einem einzigen Desaster. Sie wird auf dem Anwesen Rogiers entdeckt, gefesselt und in einen Keller gesperrt. Während ihrer Befreiung durch Joaquín kommt ein junger Hexer namens Paul ums Leben, weshalb die Hermandad die Bestrafung Joaquíns verlangt.

Rosa (eigentlich: Rosaria de Alvaro y Moreira), eine Blutbraut und entfernte Verwandte von Lucinda. Eine Schwester Rosas war die Ur-ur-ur-ur-Großmutter Lucindas. Rosa wurde 1808 hingerichtet. Man hatte sie beschuldigt, ihren Hexer mit Hilfe seines Zwillingsbruders, der kurz zuvor Nosferatu geworden war, in der Hochzeitsnacht ermordet zu haben. Zur Strafe wurde sie im Herrenhaus von Santa Reyada lebendig eingemauert. Seitdem spukt sie als unsichtbarer, aber wohlwollender Geist durch das Haus und macht sich durch auffliegende Vorhänge und zuknallende Schubladen und Türen bemerkbar. Und durch den Duft von Lavendel, der einem in die Nase steigt, sobald sie anwesend ist.

Ruiz Moraga, ein mächtiger Hexer und Mitglied des Konsortiums der de-Alvaro-Familie. Ruiz gehört nicht zu den Hardlinern der Hermandad. Ihm fehlt die Bereitschaft, über Leichen zu gehen.

Sanguaíera, spanisch für Blutbraut.

San Isandro, eine Kleinstadt im Einflussgebiet der Hexerfamilie de Alvaro. Die Einwohner des Städtchens stehen unter dem Schutz von Joaquín de Alvaro und schulden ihm im Gegenzug Gehorsam – und Blut. Der Hexer kann jederzeit ‚Blutzoll’ einfordern – ein Preis, den die Bewohner des kleinen Städtchens an ihn, als ‚ihren’ Hexer, für ihre Sicherheit zu zahlen haben.

Santa Reyada, ein weitläufiges Anwesen an der Westküste der USA, einige Meilen östlich von Los Angeles, Stammsitz der Familie de Alvaro. Bei ihrer Ankunft auf Santa Reyada, nachdem sie aus Boston entführt wurde, ist Lucinda äußerst beeindruckt von der Eleganz des großen Herrenhauses, der gepflegten Parkanlage mit Pool, der riesigen Garage des Hausherrn Joaquín, in der sich ein Luxusautomobil an das andere reiht. Später wird sich Lucinda daran erinnern, dass sie ihre frühe Kindheit auf Santa Reyada verbracht hat und schon einmal das Opfer einer Entführung wurde. Früher wurde das Gut als Ranch bewirtschaftet. Die renovierte, ehemalige Schlafbaracke der Cowboys ist nun Rafaels Domizil, während das riesige Herrenhaus nur von Joaquín, seinem Bruder Cris und der herumgeisternden Rosa bewohnt wird. Und von Lucinda, die aus diesem Luxusgefängnis lieber heute als morgen ausbrechen möchte.
Es gibt allerdings auch noch ein altes Santa Reyada, von dem nur noch Ruinen übrig geblieben sind, nachdem vor einigen Generationen Abgesandte des Ordre des Sorcier den Ort dem Erdboden gleich gemacht und zwei Drittel der Einwohner getötet haben. Bei dem Blutbad wurden viele Hexer der Hermandad getötet. Die überlebenden Einwohner gründeten das Dorf San Isandro.

Santos, Angestellter auf Santa Reyada und Anitas Mann. Beide kamen bei der gewaltsamen Entführung der kleinen Lucinda ums Leben.

Schutzrunen, magische Symbole, die als Schutzzauber verwendet werden. Joaquín trägt mehrere in die Haut tätowierte Schutzrunen auf den Unterarmen. Sie wurde ihm von seinem Vater verpasst als Preis dafür, dass er die Universität besuchen durfte, einerseits zum Schutz gegen Angriffsmagie, andererseits um ihn als Sohn und Erben von Estéban de Alvaro zu kennzeichnen.

(Das) schwarze Kreuz der de Alvaros, ein Schmuckstück. Er wird stets nach dem Tod der Sanguaíera des mächtigsten Hexers der Familie an die Blutbraut seines Erben weitergegeben.

Semenin, das dreizehnte Siegelzeichen. Es sieht aus wie das Tierkreissymbol des Wassermanns, nur mit einem senkrechten Strich mittendurch.

Siegel, magische Symbole, die u.a. dazu verwendet werden, um Bannkreise zu schreiben oder einen anderen Schutzzauber zu wirken. Werden mehrere Siegel miteinander verflochten, spricht man von einem Siegelknoten.
Silvio Miani, ein mächtiger Nosferatu.

Soledad, Ehefrau von Fernán de Villiers. Eine Blutbraut, die sich gegen den Hexer entschieden hat, für den sie ursprünglich bestimmt war – aus Liebe zu Fernán. Das Paar steht seitdem unter dem persönlichen Schutz von Joaquín de Alvaro.

Tigresa (deutsch: Tigerin), Kosename, mit dem Rafael Lucinda benennt, weil sie sich bei ihrer Entführung in Boston wie eine Raubkatze zur Wehr gesetzt und Rafael dabei mit einem Messer verletzt hat.

Tomás de Silva, ein mächtiger Hexer und Mitglied des Konsortiums der de-Alvaro-Familie.. Einer der Widersacher Joaquíns, der ihn gerne seiner Macht berauben würde, um sich an seine Stelle zu setzen.

Warding, eine andere Bezeichnung für Bannkreis.