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Christopher Clark

Preußen

Aufstieg und Niedergang
1600–1947

(1)
Paperback
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Bestsellerautor Christopher Clarks fulminante Geschichte Preußens – ein brillant erzähltes Meisterwerk

Preußen stand stets in einem Spannungsfeld: seit seinem Aufstieg vom kleinen, an Bodenschätzen armen Territorium um Berlin bis zu seiner Blüte als der dominierenden Macht in Europa. Es verkörpert nicht nur Aufklärung und Toleranz, etwa in der Gestalt Friedrichs des Großen, sondern steht auch - vor allem durch Wilhelm II. - für Militarismus, Maßlosigkeit, Selbstüberschätzung.

Meisterhaft erzählt Christopher Clark die Geschichte Preußens von den Anfängen bis zur Auflösung des Staates im Jahr 1947. Mit seiner großen, 350 Jahre umfassenden Darstellung gelingt es Clark nicht nur, die äußerst ambivalente Geschichte dieser europäischen Großmacht lebendig und anschaulich zu schildern, sondern auch, sie von etlichen Mythen zu befreien.

"Eine bewundernswerte Leistung, mit der sich Christopher Clark in die erste Riege der britischen Historiker hineingeschrieben hat."

Die Zeit

Originaltitel: Iron Kingdom. The Rise and Downfall of Prussia. 1600-1947
Originalverlag: Allen Lane / Penguin
Paperback , Klappenbroschur, 896 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 71 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-570-55060-1
Erschienen am  13. October 2008
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Ausführliche Geschichte Preußens

Von: C. Widmann

28.08.2018

Lieber Leser, man kann die Geschichte Preußens sicher noch länger erzählen als auf 750 Seiten. Aber kürzer wäre es auch gegangen. Christopher Clark wollte ein Standardwerk schreiben, und für Geschichtsstudenten hat er das vielleicht geschafft. Ich interessierte Laiin bin mehr als einmal beim Lesen eingeschlafen. Nicht, dass die Geschichte Preußens nicht spannend wäre. Streckenweise weiß Clark sie auch spannend zu erzählen. Aber so viele Gesichtspunkte will der Autor untersuchen, dass er immer wieder in der Zeit zurückspringen muss. Mal sind wir in der Stadt, dann auf dem Land, dann in den evangelischen Kirchen. Man muss Jahreszahlen mitschreiben und vieles im Hinterkopf behalten, bis der Autor es viele Seiten später wieder aufgreift. Das ermüdet. Clark setzt einiges Wissen beim Leser voraus. So erzählt er zum Beispiel, wie 1848 in der preußischen Nationalversammlung zwei Verfassungsentwürfe scheiterten. Im Dezember wird die Nationalversammlung ergebnislos aufgelöst. Kurz erwähnt Clark noch, dass die Regierung einen weiteren Entwurf ankündigt. Dann geht er zu einem anderen Thema über. Und plötzlich hat Preußen doch eine Verfassung. Dass sie 1848 entworfen wurde und 1850 in Kraft trat, erfahren wir später aus Nebensätzen. Auch das Paulskirchenparlament taucht irgendwann auf und bietet dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. eine Kaiserkrone an. Der König lehnt ab. Und damit endet diese Episode. Wo das Paulskirchenparlament herkam und was daraus wurde, ist nicht strenggenommen preußische Geschichte. Es kam auch in der Schule irgendwann dran, ich glaube, in der achten Klasse. Ein paar erklärende Sätze hätten trotzdem geholfen. Die Sprache schwankt zwischen einfach und umständlich. Wegen der drei verschiedenen Übersetzer? Oder hat Clark bei einem Teil seiner Kapitel an den Leser gedacht, bei einem Teil nicht? Man müsste nachforschen. Wie richtig oder wie parteiisch diese Geschichte Preußens ist im Vergleich zu anderen Büchern, das müssen andere entscheiden. Ich fand sie umfassend und ausgeglichen. Christopher Clark erklärt, wo das Bild von den preußischen Tugenden herkam und was es mit dem Militarismus auf sich hatte. Auch der Hauptmann von Köpenick - lebende Karikatur dieses Militarismus - bekommt seine zwei Seiten. Jetzt habe ich den Kopf ziemlich voll von Preußen. Mal sehen, was hängen bleibt. Hochachtungsvoll Christina Widmann de Fran

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Vita

Christopher Clark, geboren 1960, lehrt als Professor für Neuere Europäische Geschichte am St. Catharine's College in Cambridge. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte Preußens. Er ist Autor einer Biographie Wilhelms II., des letzten deutschen Kaisers. Für sein Buch »Preußen« erhielt er 2007 den renommierten Wolfson History Prize sowie 2010 als erster nicht-deutschsprachiger Historiker den Preis des Historischen Kollegs. Sein epochales Buch über den Ersten Weltkrieg, »Die Schlafwandler« (2013), führte wochenlang die deutsche Sachbuch-Bestseller-Liste an und war ein internationaler Bucherfolg. 2018 erschien von ihm der vielbeachtete Bestseller »Von Zeit und Macht« und 2020 folgte das von der Kritik gefeierte »Gefangene der Zeit«. Einem breiten Fernsehpublikum wurde Christopher Clark bekannt als Moderator der mehrteiligen ZDF-Doku-Reihen »Deutschland-Saga«, »Europa-Saga« und »Welten-Saga«. 2022 wurde ihm der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen.

Zum Autor

Norbert Juraschitz

Norbert Juraschitz, geboren 1963 in Bergenweiler, hat in Tübingen und Wien Osteuropäische Geschichte und Slawistik studiert. Er lebt in Tübingen und übersetzt historische und politische Sachbücher aus dem Englischen und Russischen, u. a. von Christopher Clark, Henry Kissinger, Kristina Spohr, Jung Chang und Ai Weiwei.

Zum Übersetzer

Links

Pressestimmen

"Eine brillante, überraschend liebevolle Geschichte des preußischen Staates."

Süddeutsche Zeitung (20. March 2007)

"Es ist nicht möglich, Preußens Triumph und Tragödie besser zu erzählen. Christopher Clarks Geschichte Preußens schildert lebendig eines der großen Gemälde europäischer Geschichte."

Observer

"Das umfangreiche Werk von Christopher Clark liest sich wie eine spannend geschriebene Reportage, die mit vielen Kommentaren und Beurteilungen nicht hinter dem Berge hält."

Westfälischen Nachrichten

"Christopher Clarks fulminante Geschichte Preußens beweist: Qualität und kommerzieller Erfolg müssen sich nicht ausschließen."

Die Zeit

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