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Rezension zu
Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone

Emanzipierte Helden und ein innovatives Retelling

Von: Zeilengewitter
26.09.2023

Ich habe bisher leider erst wenige Bücher über griechische Mythologie gelesen, obwohl es mich total interessiert🙊 Nun ist aber Girl, Goddess, Queen erschienen, was mich nicht nur angesprochen hat, weil es ein Hades und Persephone Retelling ist, sondern weil ich herausfinden wollte, was hinter der umworbenen emanzipierten und starken Protagonistin steckt. Das Buch war wirklich zum Brüllen. Einerseits weil es wirklich unheimlich witzige Stellen gibt, an denen ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte, aber auch weil es einen stellenweise so wütend gemacht hat. Wütend über die Unterdrückung der Frauen, die Demütigung und das Herabstellen ihrer Würde. Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht, die Sage wurde komplett neu aufgestellt, es wurden mit alten Mustern gebrochen und die Geschichte komplett neu interpretiert. Der Unterhaltungsfaktor und Lesespaß ist hier wirklich hoch, die Schlagabtäusche zwischen Hades und Persephone sind einfach herrlich, aber auch die Nebencharaktere bringen sich grandios ein. Besonders Styx habe ich einfach ins Herz geschlossen. Aber auch Hades hat ihr einen ganz eigenen Charakter, bei dem es sich lohnt mal hinter die Facetten zu blicken. Die Geschichte ist Enemies-to-Lovers Romantasy und bietet einige knisternde Momente, kommt aber ohne Spice aus, was ich sehr geschätzt habe. Aber die Geschichte bietet so viel mehr als Unterhaltung. Persephone, die sich anfangs noch Kore nennt, befindet sich zwischen Demut und Trotz. Es geht um Selbstfindung, Widerstand gegen das Patriarchat und die Erwartungen anderer. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Allerdings gab es besonders in der zweiten Hälfte leider ein paar Längen. Hier ist der Spannungsbogen stellenweise eingebrochen und ich hatte das Gefühl, dass die Handlung nicht vorangebracht wird. Ich hätte mir hier noch mehr Wendungen und Überraschungen gewünscht, die mich in der ersten Hälfte des Buchs so positiv überzeugen konnten.

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