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Rezension zu
Der Knochensplitterpalast

Ein Abschluss mit Höhen und Tiefen, aber einem versöhnlichen Ende.

Von: Frau.Hase.liest
12.11.2023

Der Frieden im Phönixreich ist weiterhin in Gefahr. Nach den Kriegen gegen die Knochensplitterarmee wird der Ruf nach einer neuen Weltordnung lauter und die Allianzen um Lin fordern eine Welt ohne einen Kaiser. Umringt von vermeintlichen Freunden und verbitterten Feinden, hängt die Zukunft des Reichs weiterhin an Lin. Eine finale Entscheidung steht im Raum und Lin muss sich fragen, ob Sie weiterhin auf Ihre Position als Kaiser beharrt oder alles aufgibt, um den Frieden des Reiches zu finden … --- Und schwups, da ist auch schon das Ende der Knochensplitter-Reihe. Im Vergleich zu den beiden Vorgängerbänden fokussiert sich der Abschlussband eher auf die komplexen Beziehungen der Protagonisten und das Schmieden verschiedener Bündnisse und Allianzen, besonders in Form der unterschiedlichen Sichtweisen der Kapitel. Mittlerweile sind es doch recht viele Charaktere, die man auf dem Schirm haben muss, hierdurch erfährt man zwar viel Zwischenmenschliches, jedoch hatte ich zeitweise beim Lesen das Gefühl, dass einige Kapitel und Handlungsstränge dadurch nicht so stark in den Fokus gerückt sind, wie sie eigentlich sollten. Das könnte schnell passiert sein, da wir hier mit gut 700 Seiten auch eine Masse an verschiedenen Perspektiven vorliegen haben. Der Schreibstil von Andrea Stewart ist zwar wieder sehr ausgewogen wie in den Vorgängerbänden, jedoch geht durch die Perspektivenwechsel manchmal für mich die feinen Nuancen für die Erhaltung der Spannung verloren. Besonders bei sehr emotionalen Parts zwischen den Protagonisten hat mir manchmal das gewisse Etwas gefehlt, dafür sind aber die Beziehungen zwischen den tierischen Begleitern und Ihren menschlichen Gegenparts top gestaltet! Ich hatte Sorge, dass das Ende am Schluss doch etwas „stiller“ ausfällt als vermutet, ohne den großen Knall. Andrea Stewart konnte hier aber für mich nochmal das Ruder rumreißen und das Finale war stimmig, jedoch ohne zu überladen zu sein. Hier hätte etwas mehr „Wumms“ meiner Meinung nach auch gut passen können. Die emotionale Komponente, die sich hier aber wieder deutlich stärker zeigt, als im restlichen Teil des Buches, wiegt aber vieles wieder auf. Ich mochte die Reihe im Großen und Ganzen sehr gerne, das Magiesystem rund um die Knochensplitter überzeugt mit neuen Ideen, hat eine solide Basis und zeitgleich auch nachvollziehbare Risiken. Wer auf der Suche nach einer unterhaltsamen Fantasy-Reihe ist, die mit Hauptprotagonisten mit Ecken und Kanten und liebenswerten tierischen Sidekicks ist, könnten in der Knochensplitterreihe unterhaltsame Lesestunden finden.

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