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Rezension zu
Dead Man's Hand – Die unorthodoxen Fälle des Grimshaw Griswald Grimsby

Urban Fantasy mit ungewöhnlichem Protagonisten

Von: Drachenbuecherhort
19.04.2024

„Dead Man’s Hand – Die unorthodoxen Fälle des Grimshaw Griswald Grimsby“ von James J. Butcher ist ein spannender Roman, der die Leser in eine neue Welt voller Magie und Mysterien entführt. Wir begleiten Grimshaw Griswald Grimsby, der ein Hexer ohne Abschluss ist und in seiner Heimatstadt Boston als Verlierer angesehen wird. Sein Leben nimmt eine dramatische Wendung, als er vom grausamen Mord an seiner Mentorin, der mächtigsten Hexe Bostons, erfährt und zum Hauptverdächtigen wird. Die Geschichte ist eine Mischung aus Fantasy und Krimi und braucht anfangs etwas, um in Fahrt zu kommen. Das liegt vor allem daran, dass einige Textpassagen wie eine Aneinanderreihung von Sätzen klingen, also gar nicht wie ein Fließtext. Zum Glück legt sich das im Laufe der Handlung. James Butchers Stil unterscheidet sich deutlich von dem seines Vaters, Jim Butcher. Er schreibt viel moderner und deutlich heiterer, was sich in seinen lebhaften Dialogen und unerwarteten Wendungen widerspiegelt. Seine Geschichten sind gespickt mit zeitgenössischen Anspielungen und einem Humor, der die Grenzen des Genres auslotet. Während sein Vater für seine detaillierten Welten und tiefgründigen Themen bekannt ist, bringt Butcher eine Frische und Leichtigkeit in die Urban Fantasy, die die verschiedensten Leser begeistern können. Sein einzigartiger Ansatz verleiht der Tradition des Übernatürlichen eine neue, humorvolle Wendung, die das Erbe seines Vaters ehrt, während er gleichzeitig seinen eigenen Weg geht. Der Protagonist des Buches, Grimshaw Griswald Grimsby oder einfach Grimsby, ist das, was man einen typischen Versager nennen könnte, auch wenn er nicht allein für sein Schicksal verantwortlich ist. Er ist ein vom Pech verfolgter Träumer, der schon immer bei dem magischen Äquivalent der Polizei arbeiten wollte, aber mangels Abschluss nicht kann. Stattdessen muss Grimsby seinen Lebensunterhalt als zauberndes Maskottchen für einen Burgerladen verdienen. Trotz allem, was ihm widerfahren ist, verliert Grimsby nie seinen Sinn für Humor und seine Hoffnung. Er mag zwar als magisches Burger-Budenmaskottchen arbeiten, aber in ihm schlummert das Herz eines wahren Zauberers. Seine ungewöhnlichen Methoden und sein unerschütterlicher Glaube an das Gute führen ihn auf einen Weg voller Herausforderungen und Selbsterkenntnis. Grimsby mag auf den ersten Blick wie ein Außenseiter erscheinen, doch seine Reise zeigt, dass wahre Stärke oft in den unerwartetsten Momenten und Menschen zu finden ist. Im Großen und Ganzen ist „Dead Man’s Hand“ ein gelungenes Debüt, das trotz seiner Schwächen eine Bereicherung für das Genre darstellt und sowohl neue als auch erfahrene Leser der Urban Fantasy ansprechen dürfte. James J. Butchers moderne und humorvolle Herangehensweise macht das Buch zu einem unterhaltsamen und einprägsamen Leseerlebnis.

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