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Rezension zu
Triumph der himmelblauen Nacht

Zeichnerisch wunderbar, inhaltlich wurde ich nicht ganz warm

Von: Zeilentaenzer
30.04.2024

Arkas Nachtfell überwacht den größten Schatz der Bären: das Gleißen, ein funkelndes Licht, das im Gehölz aufbewahrt wird. Als dann Mika Mondbär auftaucht, die fremd in dieser Gegend ist und Arkas berichtet, dass das Gleißen vom Himmel gefallen sei und wieder an seinen Ursprungsort gebracht werden müsste, nimmt er sie nicht ernst und verjagt sie. Während seiner Winterruhe muss Arkas dann aber feststellen, dass das Gleißen verschwunden ist, gestohlen, wie er glaubt. Er macht sich auf die Suche in den Norden Diese ist bereits auf dem Weg in den hohen Norden und begibt sich dabei auf ein großes Abenteuer voller Gefahren, finsteren Geheimnissen und unbekannten Wesen. Alle haben eines gemeinsam: sie weisen Arkas, ohne dass dieser es weiß, seinen Weg. Und das Gleißen birgt ein ganz eigenes Geheimnis. Ich habe den Titel per Zufall im Bloggerportal entdeckt und während des Schmökerns in der Leseprobe bin ich schließlich neugierig geworden. Vor allem die illustrierten Bilder im Buch haben mich angesprochen. Lisa Brenk hat sowohl den Text als auch die Zeichnungen zu ihrem Werk beigesteuert. Die Geschichte selbst machte es mir mitunter schwer, ihr zu folgen, da ich mich zu Beginn mit den vielen Figuren und ihren Motivationen schwer tat. Im weiteren Verlauf gelang konnte ich die Übersicht behalten, denke aber, dass mir persönlich die Erzählung zu komplex in ihrer Gesamtheit erschien. Zugeordnet ist das Buch auf Randomhouse dem Ganzheitlichen Bewusstsein sowie Körper und Geist. Die Sprache von Lisa Brenk empfand ich häufig als etwas sperrig, sodass ich viele Sätze mehrfach las, was meiner Konzentration nicht immer förderlich war. Die Landschaftsschilderungen hingegen gefielen mir sehr. Hier zeigt die Autorin ein gutes Geschick für beschreibende Sprache und ließ bei mir Bilder im Kopf entstehen. Auch sehr hervorzuheben sind die wunderschönen Illustrationen, die meiner Meinung nach die große Stärke der Erzählung sind. Deutlich wurde, dass der Protagonist Arkas mit seinen Lebensentscheidungen und seinem Verhalten gegenüber anderen hadert, wir an uns selbst appellieren sollten, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen und mit schönen Erlebnissen zu füllen und unseren Umgang mit Mitmenschen zu reflektieren. Lisa Brenk hat das in dieser Fabel aufgegriffen. Die ganze Erzählung konnte mich allerdings nicht mitnehmen, da mir Schreibstil, Figuren und Inhalt zu fern blieben. Das Ende hat mich im positiven Sinne dann aber sehr überrascht und gleichzeitig emotionalisiert, auch wenn für mich Fragen offen blieben. Ein interessanter Titel, der für viele eine sehr besondere Geschichte bergen kann, ich selbst kann nur bedingt etwas darauf mitnehmen. Dennoch habe ich mich sehr in die zeichnerischen Darstellungen der Tiere verliebt und schaue gern über den Tellerrand. Wunderschön gezeichnete Fabel mit lebensbejahender Botschaft, insgesamt aber ein Buch, das für mich nie ganz greifbar war und mich vor allem sprachlich nicht einfangen konnte.

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