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Stephen King, der »King of Horror«

Die Arena von Stephen King

Ein faszinierendes neues Monumentalwerk

Ob Filme, Nachrichten oder Reportagen: Um Aufmerksamkeit zu erlangen, gilt überall der gut gemeinte Ratschlag: „Beginnen mit einem Erdbeben – und dann langsam steigern“. Das ist natürlich völlig unrealistisch – außer für Stephen King. Der Großmeister des Horrors zeigt in seinem jüngsten Werk „Die Arena“ einmal mehr, dass dies tatsächlich möglich ist: Bereits auf den ersten Seiten stürzt ein Flugzeug ab, geschieht ein Autounfall und wird ein unschuldiges Murmeltier halbiert.

Und das ist nur der Anfang zu einer wahrlich unglaublichen Geschichte: Es ist ein ganz normaler Herbsttag, als die Kleinstadt Chester's Mill plötzlich auf unerklärliche Weise vom Rest der Welt abgeriegelt wird – durch ein unsichtbares Kraftfeld. Tiere werden zweigeteilt, Menschen, die gerade in Nachbarorten unterwegs sind, werden von ihren Familien getrennt, Autos explodieren, wenn sie auf die mysteriöse Barriere prallen, und einem Gärtner wird beim Auftauchen „der Kuppel" (der englische Originaltitel des Buches lautet dementsprechend auch „Under The Dome“) die Hand abgetrennt. Nachrichtendienste, Militär und natürlich die Einwohnern selbst: Allen ist es ein Rätsel, worum es sich bei dieser unsichtbaren Wand handelt, wo sie herkommt und wann – falls überhaupt – sie wieder verschwindet. Und je mehr die Vorräte zur Neige gehen, desto stärker tobt der bestialische Kampf ums Überleben in dieser unerwünschten Arena.

Wozu sind Menschen fähig? Im Guten als auch im Bösen?
„Ich liebe die Idee, Leute zu isolieren und dabei die Fragen zu stellen, die uns beschäftigen“ – treffender als von Stephen King selbst lässt sich der Inhalt seines neusten Buches kaum in einem Satz zusammenfassen. Dass er es versteht, solche Geschichten spannend zu präsentieren, hat der vielfach ausgezeichnete US-Autor bereits in seinem 1996 erschienen Roman „Regulator“ bewiesen: Hier wird eine Straße blockiert und die Einwohner eines Dorfes so von der Außenwelt abgeschnitten.

Ein ähnlicher Einfall liegt nun also auch der „Arena“ zugrunde, doch lässt sich das umfangreiche Buch (mit 1.280 Seiten Kings drittlängster Roman) um einiges vielschichtiger lesen: Amerikas Umgang mit dem 11. September, dem Irakkrieg, der Klimakrise – deutliche Parallelen zu all diesen Themen lassen sich finden, weshalb beispielsweise die Tageszeitung „Die Welt“ das Buch sogar als „Polit-Roman“ titulierte. Dieses Prädikat wird dem Roman zwar nicht durchgehend gerecht – letztlich ist „Die Arena“ immer noch ein typischer King, was bedeutet: eine faszinierend ausgearbeitete Grusel-Geschichte – doch beruht genau dieses Gruseln diesmal nicht (nur) auf etwas Unerklärlichem, sondern tatsächlich auch auf der Beschreibung dessen, wozu Menschen in Extremsituationen fähig sind. Im Guten wie auch, und das ist seit jeher Kings Spezialgebiet, im Bösen.

„Gewaltig, überbordend, energiegeladen, grenzenlos unterhaltsam“
Davon zeigten sich bei Erscheinen des Buches nicht nur Kritiker, sondern auch Kollegen beeindruckt: „Gewaltig, überbordend, unendlich energiegeladen, grenzenlos unterhaltsam und beeindruckend“, urteilte beispielsweise Schriftsteller Dan Simmons.
Stephan Knüttel
mit freundlicher Genehmigung © BeNet Gütersloh, 2010

Die Arena

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