Fritz Strassner
Fritz Strassner kam 1919 als unehelicher Sohn eines Schuhvertreters und einer Näherin zur Welt. Seit frühester Jugend wollte er Schauspieler werden. Ende der 30er Jahre begann er Schauspielunterricht in München zu nehmen, wurde aber bald zum Kriegsdienst eingezogen. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte er nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Shakespeares 'Macbeth' in den Kammerspielen.
1948 kam Strassner zum Bayerischen Rundfunk, wo er schon bald zur 'Stimme Bayerns' avancierte. Unzähligen Radio- und (später auch Fernseh-)Beiträgen, Dokumentationen, Hörspielen und Lesungen lieh er 40 Jahre lang seine Stimme. Nach und nach folgten auch Rollen in Filmen und TV-Serien, darunter 'Münchner Geschichten' und 'Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger'.
Der viel beschäftigte Schauspieler war weiterhin auf Münchner Bühnen präsent. In über 700 Vorstellungen spielte er von 1975 bis 1993 die Hauptrolle in dem Volksstück 'Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben' im Residenztheater. Strassner starb 1993 in München.