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Jenny Erpenbeck

Kairos

Roman. Shortlist International Booker Prize 2024

Taschenbuch
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»Eine ganz und gar epische Erzählerin – eine der kraftvollsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.« NZZ am Sonntag über Jenny Erpenbeck

Die neunzehnjährige Katharina und Hans, ein verheirateter Mann Mitte fünfzig, begegnen sich Ende der achtziger Jahre in Ostberlin, zufällig, und kommen für die nächsten Jahre nicht voneinander los. Vor dem Hintergrund der untergehenden DDR und des Umbruchs nach 1989 erzählt Jenny Erpenbeck in ihrer unverwechselbaren Sprache von den Abgründen des Glücks – vom Weg zweier Liebender im Grenzgebiet zwischen Wahrheit und Lüge, von Obsession und Gewalt, Hass und Hoffnung. Alles in ihrem Leben verwandelt sich noch in derselben Sekunde, in der es geschieht, in etwas Verlorenes. Die Grenze ist immer nur ein Augenblick.

»Jenny Erpenbeck erzählt in ›Kairos‹ von der existentiellen Verlorenheit einer ganzen Generation.«

(27. August 2021)

ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Originalverlag: Penguin Verlag, München 2021
Taschenbuch, Broschur, 384 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-328-10934-1
Erschienen am  15. March 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Zeitenwende

Von: andomi

04.03.2022

Jenny Erpenbecks Roman KAIROS ist eine Geschichte der Wende und des Aufbruchs. Das symbolisiert der Umzugskarton auf dem Cover in seiner schlichten Symbolkraft sehr treffend. Erzählt wird die Geschichte aus einer jungen, weiblichen Perspektive. Mit der Jugend schwingen auch die Träume und Hoffnungen mit - umso mehr, da die Wende um den Fall der DDR scheinbar unendliche Möglichkeiten auftat. So hinterfragt Erpenbeck scheinbare Selbstverständlichkeiten des Westens, den dort möglichen Konsum an Gütern und Freizeitangeboten und das nur oberflächlich käufliche Glück. KAIROS ist eine Liebesgeschichte über Grenzen hinweg, changierend zwischen Idealen und anerzogenden Sichtweisen.

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Liebe in der DDR

Von: André Keil

15.11.2021

Nur zwei Kisten sind es, die Katharina von ihrer Zeit mit Hans geblieben sind. Sie hat ihn als Neunzehnjährige zufällig an einem regnerischen Nachmittag im Bus getroffen. Er war 34 Jahre älter, und ist jetzt tot. Die Kisten erinnern sie an ihn. Sie vertraut ihm blind, und benutzt sie. Die Beziehung wird zunehmend destruktiv. Für Hans scheint es kein Problem zu sein, dass er noch eine Ehefrau hat und mit dieser ganz selbstverständlich zusammenlebt und auch Zeit verbringt. Katharina hingegen will er exklusiv für sich. Unsterblich verliebt nimmt sie dieses Arrangement hin. Hans versucht die Oberhand zu behalten, straft wenn ihr Verhalten nicht seinen Erwartungen entspricht. Er verfolgt und bespitzelt sie. Ein toller Roman der die Beziehung der Beiden perfekt in Szene setzt und alles fügt sich in das Bild der DDR.

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Vita

Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Ost-Berlin, debütierte 1999 mit der Novelle »Geschichte vom alten Kind«. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert, wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Thomas-Mann-Preis, dem Uwe-Johnson-Preis, dem Hans-Fallada-Preis und dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Auch international gilt Erpenbeck als wichtige literarische Gegenwartsautorin. So wurde sie u.a. mit dem britischen Independent Foreign Fiction Prize (inzwischen bekannt als Man Booker International Prize) und dem italienischen Premio Strega Europeo geehrt. Ihr Roman »Heimsuchung« wird vom Guardian auf der Liste der »100 Best Books of the 21st Century« geführt. Die amerikanische Übersetzung ihres jüngsten Romans »Kairos« war in den USA für den National Book Award nominiert und steht 2024 auf der Shortlist für den International Booker Prize. Erpenbecks Werk erscheint in über 30 Sprachen.

Zur Autorin

Pressestimmen

»Jenny Erpenbeck ist mit diesem Roman ein sprachliches Meisterstück gelungen.«

MDR Kultur, Claudia Ingenhoven (06. September 2021)

»Wie es ihr gelingt, einen Moment der Zeitgeschichte in einer so bedrückenden wie faszinierenden Beziehung zu kondensieren, ist das eigentliche Geheimnis dieses Romans.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung, Elena Witzeck (02. September 2021)

»Liebe weicht der Angst, Behauptung der Enttäuschung. Und alles steht in einem großen Zusammenhang in dieser virtuosen Komposition aus Sprache, Psychologie und Geschichte.«

Hannoversche Allgemeine Zeitung (16. October 2021)

»Ein vom Anfang bis zum Ende überzeugender Roman, weil er mit großer Kunstfertigkeit eine Liebesgeschichte zu überschreiten versteht und zum Roman über einen historischen Umbruch wird.«

MDR Sachsen "Aufgefallen", Michael Hametner (30. August 2021)

»Jenny Erpenbeck erzählt in „Kairos“ von der existentiellen Verlorenheit einer ganzen Generation.«

Deutschlandfunk "Büchermarkt", Maike Albath (27. August 2021)

»Das Buch hat einen Sog, wer es liest, wird es lange in Erinnerung behalten.«

Rhein-Neckar-Zeitung, Roland Mischke (04. September 2021)

»Ein großer Roman zur Zeitgeschichte.«

Frankfurter Rundschau, Judith von Sternburg (30. August 2021)

»Jenny Erpenbeck ist ein ungeheuer fesselnder Roman gelungen, der von den Abgründen einer konspirativen Liebe erzählt – und von der Trauer über ein untergehendes Land, dem der Aufbruch in einen antiautoritären Sozialismus nie gelang.«

Badische Zeitung, Michael Braun (17. September 2021)

»Der Roman ist ein Buch über die Geheimhaltungen des Intimen, über Sehnsucht, über das Schlechte und das Gute an Verboten.«

EMMA, Verena Auffermann (26. August 2021)

»›Kairos‹ gehört zu den wichtigsten Büchern in diesem Herbst, ob man damals dabei war oder heute beginnen will zu verstehen.«

Berliner Zeitung, Cornelia Geißler (22. September 2021)

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