Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Johanna Adorján

Eine exklusive Liebe

(1)
Taschenbuch
9,00 [D] inkl. MwSt.
9,30 [A] | CHF 12,90 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Die Geschichte eines gemeinsamen Selbstmordes aus Liebe

Zwei Menschen, die miteinander alt geworden sind, beschließen, sich das Leben zu nehmen. Er ist schwer krank, sie will nicht ohne ihn sein. An einem Sonntag im Herbst 1991 setzen sie ihren Plan in die Tat um. Sie bringen den Hund weg, räumen die Wohnung auf, machen die Rosen winterfest, dann sind sie bereit. Hand in Hand gehen Vera und István in den Tod, es ist das konsequente Ende einer Liebe, die die ganze übrige Welt ausschloss, sogar die eigenen Kinder. 16 Jahre später erzählt Johanna Adorján die berührende Geschichte ihrer Großeltern.

"Aus der exklusiven Liebe der Großeltern ist ein sehr feines Buch geworden, sanft geschrieben, bewegend und doch immer wieder auch sehr komisch."

Christine Westermann / WDR2

Taschenbuch, Broschur, 192 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-73884-7
Erschienen am  11. April 2011
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Ähnliche Titel wie "Eine exklusive Liebe"

Die Launenhaftigkeit der Liebe

Hannah Rothschild

Die Launenhaftigkeit der Liebe

Katharina, Marie und ihre vier Männer
(1)

Tine Ratig, Hannah Wilhelm

Katharina, Marie und ihre vier Männer

Frida

Maren Gottschalk

Frida

Das Mädchen im Strom
(1)

Sabine Bode

Das Mädchen im Strom

Die Kosmonauten

Richard David Precht

Die Kosmonauten

Die Unsterblichen

Chloe Benjamin

Die Unsterblichen

Der Diamant des Salomon
(2)

Noah Gordon

Der Diamant des Salomon

Tabu
(1)

Ferdinand von Schirach

Tabu

Die beste meiner Welten
(6)

Elan Mastai

Die beste meiner Welten

Ahasver

Stefan Heym

Ahasver

Der Dünensommer

Sylvia Lott

Der Dünensommer

Das Familientreffen
(1)

Anne Enright

Das Familientreffen

Jahre wie diese

Sadie Jones

Jahre wie diese

Unter einem anderen Himmel

Josefine Blom

Unter einem anderen Himmel

Das saphirblaue Zimmer

Karen White, Beatriz Williams, Lauren Willig

Das saphirblaue Zimmer

Der Shelly Bay Ladies Schwimmclub

Sophie Green

Der Shelly Bay Ladies Schwimmclub

Als unsere Herzen fliegen lernten

Iona Grey

Als unsere Herzen fliegen lernten

Im Herzen das Meer

Karen Bojsen

Im Herzen das Meer

Shylock
(8)

Howard Jacobson

Shylock

Rezensionen

Eine berührende Geschichte über eine ganz besondere Beziehung

Von: Buecherjenna

10.03.2015

Johanna Adorján reflektiert in diesem Buch das Leben und auch die Liebe ihrer Großeltern, die sich im Herbst 1991 das Leben genommen haben. Ihr Großvater war zu dem Zeitpunkt schwer krank und ihre Großmutter wollte nicht ohne ihren Mann weiterleben. Dies hatte sie schon in der Vergangenheit gesagt, als István, genannt Pista, z.B. im KZ war bzw. nach dem zweiten Weltkrieg nicht heimgekehrt ist. Vera und István Adorján waren ungarische Juden, sie war 20 und er 31, als sie sich kennenlernten. Zwei Jahre später, 1942, heirateten sie. Als Juden hatten sie es damals weder während des Krieges leicht noch nach dem Krieg, im kommunistischen Ungarn. Irgendwann beschlossen sie zu flüchten und kamen über Umwege nach Dänemark. Ihr Leben war ein ereignisreiches Leben, voller Glück, Liebe und Leid. Meine Meinung: Aufgrund des Titels habe ich eine dieser tyischen Liebesgeschichten erwartet. Ich hatte mir wie so oft nicht den Klappentext durchgelesen, denn wenn mich ein Titel anspricht und ich evtl. auch noch Meinungen von Elke Heidenreich oder Christine Westermann auf dem Buch finde, dann werden solche Bücher auch gerne blind gekauft. Als ich dann anfing zu lesen und an der Stelle ankam, an der die Autorin ihren Besuch im KZ Mauthausen beschreibt, war ich überrascht und sofort sehr interessiert. Die Autorin recherchierte im Familienkreis aber auch beim Freundeskreis der verstorbenen Großeltern, wie ihr Leben in den Kriegsjahren und danach war, wie es zu der Flucht kam und wie sie zueinanderstanden. Wie hatte z.B. Vera Adorján weiter in Budapest leben können, während die Nazis eingefallen waren? Johanna Adorján beschreibt nicht nur das Leben ihrer Großeltern, sondern versucht auch den letzten Tag zu rekonstruieren, den ihre Großeltern erlebt haben. Diese Abschnitte brachten mir Vera und István sehr nahe und ich hatte so manches Mal das Gefühl, ich könnte sie wirklich beobachten und würde Istváns rasselnden Husten hören. Auch die Autorin selbst war mir am Ende des Buches sehr nahe - sie reflektiert in diesem Buch nicht nur ihre Großeltern sondern auch ein Stück weit sich selbst und gelangt u.a. zu der Erkenntnis, dass ihre Großmutter ihr selbst sehr ähnlich war. Es ist eine anrührende Geschichte, von zwei Menschen, die sich bis zum Schluss siezten und doch merkt man, wie groß ihre Liebe füreinander war. Fazit: Wer eine typische Liebesgeschichte erwartet, mit Herzschmerz und Happy End, der wird hier definitiv nicht fündig. Wer sich allerdings für Geschichte - in diesem Fall ab 1940 - interessiert und auch für die Schicksale der Menschen von damals und wie ihr Leben nach den Wirren des Krieges für sie weiterging, für den ist dieses Buch sicherlich ein kleines Goldstück. Am Ende würde ich allerdings definitiv Taschentücher empfehlen...

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Johanna Adorján, 1971 in Stockholm geboren, studierte in München Theater- und Opernregie. Seit 1995 arbeitet sie als Journalistin, seit 2001 in der Feuilleton-Redaktion der »FAS«. Ihr erstes Buch, »Eine exklusive Liebe«, ist in sechzehn Sprachen übersetzt.

Zur Autorin

Pressestimmen

"Dieses Buch erzählt eine eindringliche, komplexe, hinreißende, leidenschaftliche, schmerzliche und oft komische Liebesgeschichte. Und eine Geschichte der Suche nach Liebe."

Lily Brett

"Sehr bewegend, nie rührselig, eher tröstend."

SZ-Magazin

"Ergreifend und hinreißend!"

Neon