Eduard von Keyserling
Feiertagskinder - Späte Romane
Schwabinger Ausgabe, Band 2
Herausgegeben und kommentiert
von Horst Lauinger, mit einem Nachwort von Daniela Strigl
€ 19,99 [A] | CHF 28,00 * (* empf. VK-Preis)
«Wer Keyserling liest, geht in Ferien.» Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung
Längst ist Eduard von Keyserling in aller Munde – als bemerkenswerteste Wiederentdeckung der modernen deutschsprachigen Literatur. Keiner beschreibt das Farbenspiel der Natur sinnlicher, suggestiver, keiner geht jedoch auch raffinierter mit seinen Figuren ins Gericht. Die Renaissance des genialen Seelenzeichners und Stimmungskünstlers verdankt sich ganz entscheidend dem Engagement des Manesse Verlags, zuletzt mit «Landpartie», dem vielbeachteten Jubiläumsband 2018. Nach den gesammelten Erzählungen folgt nun der nächste Streich: die späten Romane in einer umfassend kommentierten Edition. Sie enthält die glänzenden Höhepunkte aus dem letzten Lebensjahrzehnt Keyserlings, neben «Wellen» (1911) noch «Abendliche Häuser» (1914), «Fürstinnen» (1917) und «Feiertagskinder» (1918/19).
»So unglücklich die Figuren, die dieser Autor erfindet, ..., auch sein mögen – so glücklich macht die Lektüre dieser Romane die Leser. ... Es gibt nichts, was Eduard von Keyserling nicht beherrscht. ... Die Romane scheinen gradlinig erzählt, sind aber tatsächlich durchkomponiert und bereiten Ereignisse und Umschwünge anhand von exakt gesetzten Leitmotiven vor. Jedes Detail sitzt, jeder Dialog ist mit Bedeutung aufgeladen, jede Beschreibung ist motiviert.«
Schwabinger Ausgabe
Ähnliche Titel wie "Feiertagskinder - Späte Romane"
Rezensionen
Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.
Alle anzeigenVita
Eduard von Keyserling
Eduard von Keyserling (1855–1918) stammt aus altem baltischem Geschlecht, studierte Kunst und Jura und begann schon früh mit dem Schreiben. Als freier Schriftsteller lebte er zunächst in Wien, später in Italien und München, wo er der Schwabinger Boheme angehörte. Durch eine Krankheit erblindet, vereinsamte Keyserling in den letzten Lebensjahren zunehmend.
Pressestimmen
»Der hervorragend kommentierte Band enthält die Romane aus Keyserlings letztem Lebensjahrzehnt. ... Er erzählt in seinen späten Roman sinnenfroh, mit allen Registern impressionistischer Stilkunst.«
»Würde sich der Manesse Verlag nicht so vorbildlich um das literarische Vermächtnis des deutsch-baltischen Autors kümmern, dann blieben uns einige der schönsten Romane des frühen 20. Jahrhunderts vorenthalten.«
»Da haben wir nun unversehens einen neuen Klassiker bekommen.«
»Jenseits ihrer literarischen Qualität sind die vier Romane vor allem Weidegrund für eine entspannte Lektüre. Komplettiert wird der Band durch einen gründlichen und wohlrecherchierten Anmerkungsapparat.«
»Eduard von Keyserlings späte Romane gehören zu den raren Glanzstücken des Impressionismus. Ein Fest für literarische Gourmets! ... Schlichtes Menschlichsein, leichte Melancholie, Sinnlichkeit, eine Noblesse im Ton – Keyserlings Sprache ist formvollendet, eine Poesie seinem Schreiben selbstverständlich. Diese Sätze lohnen das Lesen und Wiederlesen.«
»Dass sich seine Werke so modern lesen, ist ein Reiz des großen Romanciers. Außerdem schreibt er unverschämt gut.«
»Keyserlings Geschichten bewegen sich voller Eleganz zwischen Wehmut, Melancholie und Verzweiflung, seine Sommer- und Winterlandschaften sind Metaphern des Seelenlebens der Protagonisten.«
»Die vorwiegend in adligen Kreisen angesiedelten Romane sind sprachlich brillante Sittenbilder ihrer Zeit und eine wunderbare Lektüre.«