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Die vierzehn Jahre, die ich in Bergen lebte, sind längst vorbei. Ich führte ein Tagebuch, das habe ich verbrannt. Ich knipste ein paar Bilder, von denen besitze ich noch zwölf. Ich wusste so wenig, wollte so viel, brachte nichts zustande. Aber in welch einer Stimmung ich war, als ich dort ankam!

14 Jahre verbrachte Knausgård in Bergen, bevor er aus der norwegischen Küstenstadt regelrecht nach Stockholm floh, als ginge es ins Exil. Es waren Jahre, in denen er so unermüdlich wie erfolglos versuchte, Schriftsteller zu werden, in denen schließlich seine erste Ehe scheiterte, in denen sich Momente kurzer Glückgefühle mit jenen tiefster Selbstverachtung die Hand gaben, in denen sich Demütigungen und Höhenräusche ebenso schnell abwechselten wie selbstzerstörerische Alkoholexzesse und erste künstlerische Erfolge. Dabei hatte es am Anfang so gut ausgesehen, dieses Leben in Bergen. Dem jungen Knausgård schien die Welt offenzustehen, all seine Träume schienen sich zu erfüllen. Er hatte einen Studienplatz an der Akademie für Schreibkunst bekommen, endlich eine Freundin gefunden ...

"Das gehört zum Großartigsten an Literatur, was zur Zeit geschrieben wird."

Juli Zeh / ZDF - Das Literarische Quartett (02. October 2015)

Aus dem Norwegischen von Paul Berf
Originaltitel: Min Kamp V
Originalverlag: Forlaget Oktober as
eBook epub (epub), ca. 800 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-10208-1
Erschienen am  21. September 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Das autobiographische Projekt

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Rezensionen

Knausgards Träume vom Schreiben

Von: Marina Büttner

25.11.2015

Knausgard bleibt auch in diesem Band seinem Muster treu. Die totale Offenlegung des Inneren, die Schilderungen der eigenen Zerrissenheit, der Persönlichkeitsveränderung bis zum Größenwahn, wenn Alkohol im Spiel ist und der andauernden Gefühle der Minderwertigkeit in fast allen persönlichen Beziehungen. Im 5. Teil seines 6-bändigen Werks schreibt er über seine Zeit in Bergen, die sich über einen Zeitraum von 14 Jahren spannt. Er wird an der Schreibakademie, an der unter anderem Jon Fosse lehrt(dessen Romane und Stücke ich seit langem schätze), aufgenommen. Er bezieht eine eigene Wohnung, lebt und studiert in der Stadt, in der auch sein Bruder Yngve lebt und die umschwärmte Ingvild, die ihm der Bruder gleich zu Beginn des Romans wegschnappt. Als Schriftsteller fühlt er sich selten gut, nur wenn er ausreichend getrunken hat, ist er mutig und fühlt sich stark, schlägt häufig über die Stränge. Unter seinen Mitstudenten ist er der Jüngste, die anderen scheinen alle besser zu schreiben als er. Mit Kritik kommt er schwer zurecht. Nach dem Jahr in der Schreibakademie beginnt er ein Studium der Literaturwissenschaft. Das Romanmanuskript, das er bei einem Verlag einreicht, wird abgelehnt. Im Studium schreibt er so gut wie gar nicht mehr, außer die geforderten Arbeiten. Er findet einen literarisch versierten Freund, gründet mit seinem Bruder eine Band und hat eine Beziehung mit Gunvor. Als ihm das Geld augeht, beginnt er in einer psychiatrischen Klinik als Aushilfskraft zu arbeiten und vernachlässigt das Studium, gibt es schließlich ganz auf. Er geht mit Gunvor für ein halbes Jahr nach Island, schreibt dort einige Erzählungen. Eine wird in einer Literaturzeitschrift veröffentlicht. Dann muss er seinen Zivildienst ableisten und landet im Radiosender Campusradio. Dort fühlt er sich wohl mit der Arbeit und auch mit den Kollegen. Er schreibt Buchrezensionen für Zeitungen und fürs Radio(unter anderem einen Verriss von Murakamis "Wilde Schafsjagd"!). Seine Beziehung mit Gunvor ist längst einseitig geworden, irgendwann traut sich Karl Ove dann sie zu beenden. Es ist ein steter Kampf, schreiben zu wollen, zu müssen, aber immer wieder zu erkennen, es nicht gut genug zu können. Kein Durchbruch ist in Sicht, seine Freunde bringen ihre ersten Bücher heraus, Karl Ove wird abgelehnt. Durch den Radiosender lernt er Tonje kennen, die er schließlich heiratet. Die Beziehung zum Vater, die ihn ohnehin immer wieder quält, verschlechtert sich noch mehr, als der nicht zur Hochzeit erscheint. Jahre danach stirbt der Vater an den Auswirkungen seines Alkoholmissbrauchs. Schließlich schafft es Karl Ove einen Verleger zu finden, einen Roman zu beenden, der sogar einen Preis erhält. Er ist plötzlich bekannt, gibt Interviews. Doch die erhoffte Befriedigung bleibt aus. Über Jahre versucht er vergeblich weiter zu schreiben, an seinem exzessiven Schreiben und einem Seitensprung zerbricht schließlich die Ehe mit Tonje. Für mich persönlich war die Lektüre vor allem deshalb interessant, da sich vieles um Literatur und ums Schreiben dreht und ich einen Einblick bekam in den Literaturbetrieb in den 90ern in Norwegen. Was die Sprache angeht, bin ich nach wie vor nicht überzeugt. Manches wirkt unbeholfen; das, was gut ist, geht unter in den beinah 800 Seiten. Da ist beispielsweise Tomas Espedals Sprachstil bei weitem besser. Ich kann mir auch die riesige Euphorie rund um den Autoren nicht erklären. Auch nicht den allseits genannten "Sog", der sich beim Lesen einstellt, dem ich mich ebenfalls nicht entziehen konnte(obgleich mich etwa in der Mitte des Romans ein Knausgardüberdruß ereilte und ich mich mit eingeschobener Thomas Bernhard-Lektüre wieder auf Kurs bringen musste).

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Karl Ove Knausgård

Von: GRETEL MOSKAL aus Bremen

27.08.2015

ICH BIN BEGEISTERT VON KARL OVE KNAUSGÅRDS BÜCHERN.ALLE BÄNDE HABE ICH VERSCHLUNGEN UND JETZT FREUE ICH MICH AUF "TRÄUMEN".ICH MAG DIE DIREKTE und UNVERBLÜMTE, EHRLICHE SPRACHE.ALLERDINGS GEFIELEN MIR DIE ÜBERSETZUNGEN DER ERSTEN DREI BÄNDE BESSER . SO INTENSIV ABGETAUCHT IN EIN BUCH BIN ICH SCHON LANGE NICHT MEHR.

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Vita

Karl Ove Knausgård wurde 1968 geboren und gilt als wichtigster norwegischer Autor der Gegenwart. Die Romane seines sechsbändigen, autobiographischen Projektes wurden weltweit zur Sensation. Sie sind in 35 Sprachen übersetzt und vielfach preisgekrönt. 2015 erhielt Karl Ove Knausgård den WELT-Literaturpreis, 2017 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2022 nahm er in Kopenhagen den Hans-Christan-Andersen-Literaturpreis entgegen. Er lebt in London.

Zum Autor

Paul Berf

Paul Berf, geboren 1963 in Frechen bei Köln, lebt nach seinem Skandinavistikstudium als freier Übersetzer in Köln. Er übertrug u. a. Henning Mankell, Kjell Westö, Aris Fioretos und Selma Lagerlöf ins Deutsche. 2005 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie ausgezeichnet.

Zum Übersetzer

Links

Pressestimmen

„Das autobiographische Bekenntniswerk dieses Norwegers hat inzwischen einen Triumphzug um die ganze Welt angetreten.“

Volker Weidermann / DER SPIEGEL (12. September 2015)

„Man kommt bei Knausgårds Prosa dem eigenen Leben viel näher.“

Peter Praschl / Welt am Sonntag (20. September 2015)

„Karl Ove Knausgård ist ein begnadeter Erinnerungskünstler.“

Gerrit Bartels / Der Tagesspiegel (19. September 2015)

„Die Lektüre hat etwas Meditatives.“

Martin Simons / Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (20. September 2015)

"Unbestreitbar kommt der Leser in den Genuss einer Selbstoffenbarung, die an radikaler Schonungslosigkeit nicht zu überbieten ist."

Ursula März / Deutschlandradio Kultur (19. September 2015)

„Schonungslos offen, detailliert, radikal“

Günter Keil / Playboy (10. September 2015)

„Tatsächlich besitzt der Knausgard-Kosmos einen so unwiderstehlichen wie unerklärlichen Sog.“

Andrea Gerk / NDR Kultur (21. September 2015)

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