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Peter Wohlleben

Unser wildes Erbe

Wie Instinkte uns steuern und was das für unsere Zukunft bedeutet – faszinierende Einsichten für ein Leben im Einklang mit der Natur

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Wie kann es sein, dass das vermeintlich höchstentwickelte Wesen auf diesem Planeten seinen Lebensraum selbst zerstört?

Haben wir unser Schicksal wirklich selbst in der Hand oder agieren wir nicht – wie jede andere Tierart auch – überwiegend instinktgesteuert? Augenscheinlich ja: Unfähig zu vorausschauendem, langfristigem Denken, rein an unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung interessiert, plündert die Menschheit die Ressourcen des Planeten hemmungslos aus und steuert sehenden Auges in den eigenen Untergang.

In seinem faszinierenden neuen Buch gewährt Peter Wohlleben erstmals Einblicke in die wahre Natur des Menschen. Anhand vieler verblüffender Vergleiche zur Tier- und Pflanzenwelt zeigt er, dass wir nicht etwa die Krone der Schöpfung sind, sondern die Evolution nach wie vor auch bei uns wirkt. Nur wenn wir die menschliche Natur verstehen und ihr fortwährendes Wirken akzeptieren, können wir neue Wege einschlagen, die eine lebenswerte Zukunft ermöglichen!

  • Entdeckungsreise in den geheimnisvollen Kosmos der menschlichen Natur

  • Wie kann es sein, dass das vermeintlich höchstentwickelte Wesen auf dem Planeten seinen Lebensraum selbst zerstört?

  • Bisher hat Peter Wohlleben auf seine unnachahmliche Weise das geheime Leben der Natur erklärt. Jetzt geht er dem Geheimnis unseres häufig so unerklärlichen Verhaltens auf den Grund.

»Mit frischem Blick auf die Evolution spürt Wohlleben der wahren Natur von uns Menschen nach.«

Büchermenschen (19. October 2023)

eBook epub (epub), ca. 256 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-30793-6
Erschienen am  11. October 2023
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Es steckt noch viel „Steinzeit“ und „Tier“ in uns!

Von: Edith N.

28.04.2024

„In den 300 000 Jahren des Bestehens unserer Art lag die Hauptaufgabe darin, unser Aussterben zu verhindern, indem wir so viel Nahrung und Information wie möglich sammelten. Darin wurden wir so erfolgreich, dass wir heute genau deswegen auszusterben drohen.“ (Seite 130) Ach ja, wir Menschen! Jetzt haben wir im Lauf der Evolution so viel Grips entwickelt, dass wir uns die Erde untertan machen konnten, und nun, da uns langsam dämmert, dass wir unseren Lebensraum zerstören, fragt man sich, ob wir auch genügend Verstand haben, um diesem Tun Einhalt zu gebieten. Im Moment sieht’s ja nicht danach aus. Müsste die Evolution jetzt einen Zahn zulegen, damit wir ganz schnell gescheit genug werden, um Dinge wie die Umweltverschmutzung und die Klimaerwärmung in den Griff zu bekommen? Oder stehen wir Menschen längst außerhalb der Natur und die Evolution kann gar nichts mehr ausrichten? Vielleicht liegt das Problem ja auch ganz woanders ... Zunächst geht der Autor der Frage nach, was überhaupt Natur ist, wie Tiere und Pflanzen auf ihre Umwelt reagieren, wie sie diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten gestalten und wie das alles beim Menschen funktioniert. Gern wollen wir glauben, dass wir uns unsere Meinungen mit dem Verstand bilden und auch unsere Entscheidungen auf diese Weise treffen. Dabei bemerken wir nicht oder wollen nicht wahrhaben, welche große Rolle unsere (tierischen) Instinkte dabei spielen. Die sind oft deutlich schneller und stärker als unser Verstand. „Wäre uns stets bewusst, dass alles, was wir tun, instinktgesteuert ist, so würden wir sehenden Auges miterleben, welchen U n s i n n wir manchmal tun. Für unser Gehirn, für unseren Körper wäre das möglicherweise viel zu aufregend.“ (Seite 128) Hm … ja, doch, da könnte was dran sein! Wenn wir uns rein vom Verstand steuern lassen könnten, müsste es uns zum Beispiel ganz leichtfallen, Diät zu halten. Wir wissen, dass süße und sehr fetthaltige Lebensmittel nicht gut für uns sind, Fleischkonsum der Umwelt schadet und dass wir uns am besten von Gemüse ernähren sollten. Wir nicken dazu brav und greifen doch wieder zu den Nahrungsmitteln, die schon der Steinzeitmensch gewählt hätte, um sich möglichst viele Kalorien zu sichern, wenn sich die Gelegenheit schon mal bot: süß und fettig. Ah ja: und (bis auf Ausnahmefälle) Fleisch! Anderes Beispiel: Nachbarschaftsstreitigkeiten, bei denen es oft wirklich nur um Kleinigkeiten geht, sind nichts anderes als tierische Revierkämpfe. Auch der Tribalismus („wir gegen die anderen“) ist ein uraltes Programm, das sogar die Affen kennen. Auch steht unser Egoismus oft dem (Engagement fürs) Gemeinwohl im Weg. Das ist auch der Grund, aus dem manche in der Theorie gut klingenden Gesellschaftsmodelle in der Praxis nicht funktionieren. Da können noch so viele Studien belegen, dass unser gegenwärtiges Verhalten schädlich ist: Wir wollen unsere Gewohnheiten nicht ändern und betrachten jedes entsprechende Ansinnen als Einmischung und Beschränkung unserer Freiheit. Tja, und was machen wir nun? Der Mensch will um jeden Preis mobil sein, (von Ausnahmen abgesehen) Fleisch essen*, kommunizieren, Besitz anhäufen und sich Fremde möglichst von der Backe halten. Er will sich keine Vorschriften machen lassen, möchte auf nichts verzichten und sein Verhalten ändern mag er schon gar nicht. Gegen so tief ins System eingebrannte Programme kommt man mit Argumenten kaum an. Wie also kriegt man den Steinzeitmenschen in uns dazu, so zu handeln, wie es sinnvoll und dem Gemeinwohl dienlich wäre? Das Problem verstehe ich wohl. Ich glaube das mit der Instinktsteuerung aufs Wort, weil es sich mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen deckt. Aber die Lösungsvorschläge in dem Buch klappen meines Erachtens nur theoretisch. Ich denke ja ebenfalls, dass Bildung, Gleichberechtigung, weniger Bevölkerungswachstum, ein verändertes Konsumverhalten sowie ein finanzieller Ausgleich zwischen reichen und armen Ländern einige Probleme lösen würde. Und dass uns Greenwashing und moderner „Ablasshandel“ nicht weiterbringen. Aber wer, bitte, soll die wirklich zukunftsweisenden und zielführenden Maßnahmen durchsetzen und realisieren? Die Entscheidungsträger:innen, die an den Schaltstellen der Macht sitzen, sind doch ebenfalls instinktgesteuerte „Steinzeitmenschen“, denen im Zweifelsfall das Hemd näher ist als die Hose – vom Gemeinwohl und der Zukunft des Planeten ganz abgesehen. Nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen, welche Maßnahmen zur Rettung der Welt wahrscheinlich nicht funktionieren werden – und warum. Wenn man bei instinktiver Abwehr mit Fakten gar nicht erst zu kommen braucht, müsste man den Menschen eine Alternative bieten, bei der eine Verhaltensänderung mehr Vorteile bringt als ein Beharren auf dem Status Quo. Aber wie das konkret aussehen soll, weiß ich nicht. Ein Patentrezept hat der Autor leider auch nicht. Er meint: „Verhalten wir uns weiterhin so, wie es uns unsere steinzeitlichen Instinkte vorgeben, zerstören wir weiterhin unsere ökologische Nische, dann wird die Natur die Regulierung übernehmen, was zu einem ziemlich abrupten Ende dieser Art von Zivilisation führen kann. […] Schaffen wir es dagegen, unsere Instinkte für unseren Verstand einzuspannen, dann mag eine sanfte Landung gelingen.“ (Seite 227/228) – Ehrlich gesagt: Viel Hoffnung habe ich nicht.

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5 Sterne!

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

19.11.2023

Klappentext: „Wie kann es sein, dass das vermeintlich höchstentwickelte Wesen auf diesem Planeten seinen Lebensraum selbst zerstört? Haben wir unser Schicksal wirklich selbst in der Hand oder agieren wir nicht – wie jede andere Tierart auch – überwiegend instinktgesteuert? Augenscheinlich ja: Unfähig zu vorausschauendem, langfristigem Denken, rein an unmittelbarer Bedürfnisbefriedigung interessiert, plündert die Menschheit die Ressourcen des Planeten hemmungslos aus und steuert sehenden Auges in den eigenen Untergang. In seinem faszinierenden neuen Buch gewährt Peter Wohlleben erstmals Einblicke in die wahre Natur des Menschen. Anhand vieler verblüffender Vergleiche zur Tier- und Pflanzenwelt zeigt er, dass wir nicht etwa die Krone der Schöpfung sind, sondern die Evolution nach wie vor auch bei uns wirkt. Nur wenn wir die menschliche Natur verstehen und ihr fortwährendes Wirken akzeptieren, können wir neue Wege einschlagen, die eine lebenswerte Zukunft ermöglichen! Entdeckungsreise in den geheimnisvollen Kosmos der menschlichen Natur Wie kann es sein, dass das vermeintlich höchstentwickelte Wesen auf dem Planeten seinen Lebensraum selbst zerstört? Bisher hat Peter Wohlleben auf seine unnachahmliche Weise das geheime Leben der Natur erklärt. Jetzt geht er dem Geheimnis unseres häufig so unerklärlichen Verhaltens auf den Grund.“ Wieder ein Buch von Peter Wohlleben? Ja! Und dieses Mal geht es bedingt um Bäume und die Natur umzu, es geht hier eher um den Menschen der mit ihnen und in ihr lebt. Wohlleben zeigt uns wieder, sprachlich fachmännisch auf hohem Niveau aber dennoch verständlich, wie der Mensch die Natur mit allem um sich herum nutzt und eben auch zerstört. Gelten wir Homo Sapiens doch als so intelligent, so empfinden wir es zumindest, aber fest steht: wir zerstören unsere Natur! Wohlleben versucht in seinem neuen Buch der Sache auf den Grund zu gehen. Ist das alls instinktiv geschehen? In Kapitel 1 zeigt er offen und deutlich den Vergleich unserer Abstammung: Wir sind immer noch Tiere! Und geht dann in kurzen Unterteilungen tiefer darauf ein. Was ist eigentlich Natur? Von wem haben wir gelernt? Wer gab uns unsere Richtung vor? In Kapitel 2 beleuchtet er u.a. unsere Intelligenz aber auch das Wachstum unserer Bevölkerung sowie die Thematik der Regulierung. Kapitel 3 heißt „Den Spieß umdrehen“ und genau darum geht es hier eindringlich. Kann es unsere entwickelte Technik retten? Und selbstverständlich vergleicht er mit den Bäumen und was wir von ihnen lernen können. All das sind nur kurze Anreißer aus seinem Buch. Er geht hier und da, wo nötig, in die Tiefe der Evolution zurück und versucht so dem Leser anschaulich zu machen, was früher war und wie wir daraus heute lernen könnten. Wohlleben hält den Finger in die aktuellen Wunden, aber er wertet nicht sondern zeigt auf, warum die Natur um einiges schlauer ist als wie Menschen. Flüsse kühlen im Sommer die Natur und reichern die Luft an, nur als Beispiel. Und wir? Wir leben damit! Bäume bilden Symbiosen mit anderen Bakterien und Co. und bieten somit anderen Lebensraum! Und wir? Leben damit. Wohlleben will keinesfalls aber darauf hinaus, dass wir nur Nutznießer der ganzen Geschichte sind. Selbstverständlich sind wir immens wichtig für unser Leben auf diesem Planeten aber wir sollten den Umgang mit unseren Mitbewohnern in aller Hinsicht besser machen und es auch wieder zu einem Miteinander werden lassen und nicht zu einem Gegeneinander! Ein mehr als wichtiger Aspekt! Wohlleben hat mit seinem ruhigen und fachlich anspruchsvollen Ton, teils auch recht philosophisch angehaucht wieder ein sehr gutes Buch auf den Markt gebracht, welches eine wichtige Botschaft inne hat, die jeder Mensch sich zu Herzen nehmen sollte. Der Spruch „Vergiss nie deine Herkunft“ ist hier mehr als passend! 5 Sterne hierfür!

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Vita

Peter Wohlleben, Jahrgang 1964, wollte schon als kleines Kind Naturschützer werden. Er studierte Forstwirtschaft und war über zwanzig Jahre lang Beamter der Landesforstverwaltung. Heute arbeitet er in der von ihm gegründeten Waldakademie in der Eifel und setzt sich weltweit für die Rückkehr der Urwälder ein. Er ist Gast in zahlreichen TV-Sendungen, hält Vorträge und Seminare und ist Autor von Büchern zu Themen rund um den Wald und den Naturschutz, die sich allein im deutschsprachigen Raum 2,5 Millionen Mal verkauft haben. Für seine emotionale und unkonventionelle Wissensvermittlung wurde Peter Wohlleben 2019 die Bayerische Naturschutzmedaille verliehen. Seine Bücher sind in über 45 Ländern erschienen.

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