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Andrea von Treuenfeld

Zurück in das Land, das uns töten wollte

Jüdische Remigrantinnen erzählen ihr Leben

(1)
eBook epub
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»Ich kann mir nach der Lektüre dieser Lebensgeschichten nichts Groß­zügigeres vorstellen als die Bereitschaft zum Erzählen.«
Christian Berkel

Andrea von Treuenfeld lässt in diesem Buch 16 jüdische Frauen, die aus Deutschland flohen und wieder zurückkehrten, ihre persönliche Geschichte erzählen. Wie war es möglich, gerade in dem Land wieder Heimat zu suchen, in dem sie verfolgt wurden und umgebracht werden sollten? Ausgerechnet in dem Land, in dem sie ihre Familie verloren hatten? Was erlebten diese Frauen auf ihrer Flucht und auf ihrem Weg zurück? Und allem voran: Wie fühlt es sich überhaupt an, nach Auschwitz Jüdin in Deutschland zu sein? Diese erschütternden wie beeindruckenden Berichte von letzten Zeitzeuginnen verdienen es, gehört und bewahrt zu werden.

  • Leben im Land der Täter: Berührende Lebensgeschichten, die Mahnung und Hoffnungszeichen zugleich sind

  • Ein wichtiges Buch 70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, 80 Jahre nach den Nürnberger Gesetzen

  • Mit einem Vorwort von Christian Berkel, der eine jüdische Mutter hat

"Die Erzählungen in ihrer Identität und Echtheit sind deshalb Zeugnisse für Humanität und eine Erinnerungskultur, die es anzustreben und zu erreichen gilt, Heute und Morgen!"

socialnet.de, Dr. Jos Schnurer (20. January 2015)

Mit Vorwort von Christian Berkel
eBook epub (epub)
Mit zahlreichen s/w-Abbildungen
ISBN: 978-3-641-16536-9
Erschienen am  26. January 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Rezensionen

Wichtiges Dokument über den Holocaust anhand von 16 Einzelschicksalen

Von: Bianca81

09.07.2015

Ich interessiere mich sehr für den 2. Weltkrieg bzw. den Holocaust, und ich finde es wichtig und richtig, dass man die Erinnerungen von Zeitzeugen niederschreibt, denn bald wird auch die letzte Generation, die den Weltkrieg miterlebt hat, ausgestorben sein. Ich finde es auch wichtig, dass die schrecklichen Ereignisse von damals auch Gesichter bekommen, weshalb ich immer sehr gerne über Einzelschicksale lese. Die Journalistin Andrea von Treuenfeld hat für dieses Buch 16 Frauen aus den Jahrgängen zwischen 1915 und 1946 interviewt. Alle von ihnen waren bzw. sind Jüdinnen, nicht alle praktizierten ihren Glauben und waren sich der Unterschiede zwischen Christen und Juden bewusst. Doch sie hatten eines gemeinsam: Sie konnten nur durch die Flucht ins Ausland ihr Leben retten. Manche schafften es noch auf legalem Weg, bevor die Nationalsozialisten die Ausreise von Juden verboten. Manche mussten illegal und unter schlimmen Bedingungen fliehen. Die meisten von ihnen sind nach Israel gegangen, andere nach Südamerika oder in die USA. Manche von ihnen konnten sich in ihrer neuen Heimat eine Existenz aufbauen und fühlten sich wohl, andere mussten weiter um ihr Überleben kämpfen. Sie alle sind früher oder später aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland zurückgekehrt. Manche freiwillig aus Sehnsucht zur Heimat oder zur Familie, mit dem Willen, beim Aufbau eines demokratischen Deutschlands mitzuhelfen; andere wiederum eher widerwillig, um z. B. ihren Eltern oder Männern zu folgen. Manche fühlen sich als Deutsche, andere fühlen sich fremd im eigenen Land. Auch wenn ich schon vieles über den Holocaust gelesen habe, konnte ich auch hier noch vieles lernen. Die Ereignisse in Deutschland stehen gar nicht so sehr im Mittelpunkt, sondern v. a. die Flucht und das Leben im Exil. Man lernt hier vieles über das Leben in Israel/Palästina, wie dort die europäischen Juden aufgenommen wurden und ihr Leben organisieren mussten. Ich habe auch vieles über "Mischehen" erfahren. Ich wusste z. B. nicht, dass anfangs noch jüdische Ehegatten und Kinder von Ariern gewisse Privilegien hatten und es hier unterschiedliche Regelungen gab. Wenngleich auch sie einige Jahre später auf den Todeslisten der Nazis standen. Genauso wie Juden, die für Deutschland im 1. Weltkrieg gekämpft haben und Auszeichnungen erhielten. Hier stehen wirklich die Erzählerinnen im Mittelpunkt, die Autorin hält sich im Endeffekt komplett im Hintergrund. Nach einem kurzen Vorwort folgen die Porträts, die wörtlich wiedergegeben sind. Dadurch ist der Erzählstil natürlich sehr lebendig, die Geschichten bleiben authentisch. Ansonsten gibt es keine weiteren erläuternden Texte. Da viele Begriffe rund um den jüdischen Glauben bzw. aus dem Hebräischen fallen, hat die Autorin noch ein ausführliches Glossar beigefügt, das sehr hilfreich ist. Dazu gibt es noch einen Auszug aus den etwa 2.000 Anordnungen der Nationalsozialisten gegen die Juden, damit man besser einordnen kann, wann welche Maßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung ein- bzw. durchgeführt wurden. Dieses Buch ist ein weiteres wichtiges Dokument, das dem Schrecken von damals anhand von Einzelschicksalen ein Gesicht gibt. Eine Bewertung finde ich bei solchen Büchern schwierig bzw. nicht wirklich angebracht, deshalb vergebe ich hier ganz klar die volle Punktezahl.

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Vita

Andrea von Treuenfeld, hat in Münster Publizistik und Germanistik studiert und nach einem Volontariat bei einer überregionalen Tageszeitung lange als Kolumnistin, Korrespondentin und Leitende Redakteurin für namhafte Printmedien, darunter Welt am Sonntag und Wirtschaftswoche, gearbeitet. Heute lebt sie in Berlin und schreibt als freie Journalistin Porträts und Biografien. Im Gütersloher Verlagshaus erschienen bereits ihre Bücher "In Deutschland eine Jüdin, eine Jeckete in Israel", „Zurück in das Land, das uns töten wollte“, "Erben des Holocaust", "Israel. Momente seiner Biografie" und "Leben mit Auschwitz".

Zur Autorin

Christian Berkel

Christian Berkel, bekannt aus "Der Untergang" und "Die Affäre Semmeling", spielt den Gefühlsmenschen ebenso überzeugend wie zwielichtige Charaktere. Als Hörbuchsprecher ("Imperium", "Der Afghane" u.a.) setzt er jede Textvorlage virtuos um.

Vorwort

Pressestimmen

"Ein berührendes, ein wichtiges Buch, das im Jahr, in dem die 'Stunde null' gefeiert wird, einen weiteren Aspekt von dem aufzeigt, was danach geschah."

weiberdiwan, ESt (26. June 2015)

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