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Rezensionen zu
Die Sehenden und die Toten

Sia Piontek

Ein Carla-Seidel-Krimi (1)

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Carla war lange Zeit Hauptkommissarin in Hamburg und lebt jetzt im Wendland. Schon noch im Beruf, aber in einer ruhigen Ecke arbeitend. Bis ein Mord Dannenberg aufscheucht, der auch noch kompliziert wird. Zusammen mit ihrem Team fängt Carla an zu ermitteln, dabei hat sie öfter Flashbacks, denn ihre Vergangenheit enthält düstere Erinnerungen. Diese betreffen auch ihre introvertierte und auch sonst etwas spezielle Tochter Lana. Der Fall hat es in sich, wird immer komplizierter und dehnt sich aus. Man wird gut in die einzelnen Figuren eingeführt, so nach und nach lernt man sie im Laufe des Lesens besser kennen. Auch Carla lässt in ihren Gedanken immer mal wieder durchblitzen, warum sie so und nicht anders handelt. Das Wendland ist groß, ziemlich sandig und landschaftlich nicht nur für Reiter reizvoll. Verstreute Dörfer, die Polizeistation in Uelzen ist klein, die in Dannenberg offenbar noch kleiner. Die Rechtsmedizin sitzt in Lüneburg, man kommt rum. Und auch interne gibt es etwas zu bemängeln, ein vom LKA nach Uelzen versetzter Polizeirat, der menschlich unangenehm ist. Carla fuchst sich ins Team ein, beißt sich an einigen Stellen durch. Und ihr Team findet immer mehr Indizien. Man muss bis zum Schluss lesen, um wissen, wer wen warum umgebracht hat. Die Spannung steigt und man fiebert mit, ein idealer Krimi-Schmöker! Ich hoffe sehr, dass es noch einen weiteren Wendland-Krimi geben wird!

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Sia Piontek hat mit dem ersten Band der Krimireihe in Wendland einen spannenden Auftakt geschrieben. Ich mag, wenn das Privatleben der Ermittler dem Leser nähergebracht werden und das ist ihr mit der sympathischen Carla Seidel gelungen. Sie hat selbst viel Traumatisches erlebt und versucht den Spagat zwischen Arbeit und Fürsorge um ihre 17jährige Tochter Lana zu schaffen. Ich begleitete sie gerne und gespannt bei ihren Ermittlungen um den grausamen Mord an Justus Libermann aufzuklären. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, lebendig und spannend. Es gab viele Wendungen und das Ende konnte mich überraschen, obwohl ich eine leise Ahnung hatte. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 und ein Wiedersehen mit Carla. Das Cover gefällt mir auch sehr und es passt gut zum Inhalt. Fazit: Ich vergebe 4,5/5⭐️ und eine Leseempfehlung.

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Carla hat sich von Hamburg ins Wendland versetzen lassen. Die frühere Mordermittlerin hofft, dass sie und ihre Tochter Lana in der idyllischen Umgebung ihre traumatische Vergangenheit hinter sich lassen können. Eine Vergangenheit, die die hochsensible Lana zu einer in sich zurückgezogenen, ängstlichen jungen Frau gemacht hat. Und auch Carla selbst leidet unter Panikattacken und trinkt zu viel. Das ruhige Leben als 'einfache' Polizistin endet abrupt, als der 18-jährige Justus Libermann tot und verstümmelt aufgefunden wird. Carla wird wegen ihrer Erfahrung als Mordermittlerin zur Aufklärung des Falls hinzugezogen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, es gibt keine Zeugen und die Spurenlage ist mehr als dünn. Aber so ist es ja auch im richtigen Leben: Die Ermittler befragen die Freunde und die Familie des Opfers, gehen Hinweisen nach und tappen doch lange im Dunkeln. Das klingt spannend, und das ist es auch. Ich wollte unbedingt wissen, was mit dem jungen Mann passiert ist und vor allem warum. Carla ist als Ermittlerin in ihrem Element. Sie ist mit Leib und Seele dabei und kommt gut mit den Kollegen aus. Die einzige Ausnahme ist wohl der Leiter der Ermittlungen, Wächter. Bei meiner Beurteilung des Debütromans der Autorin Sia Piontek, wie ich schon schrieb, ist der Fall außerordentlich spannend, der Weg bis zur überraschenden Aufklärung sehr wendungsreich. Immer wieder hatte ich jemand anderen in Verdacht, und genau das ließ mich auch Seite um Seite weiterlesen. Immer tiefer gerät man als Leserin und Leser in die Welt von Justus, der mit waghalsigen und zum Teil lebensgefährlichen Challenges nach etwas zu suchen schien, das ihm im wahren Leben verwehrt blieb. Aber ich bin auch immer wieder über Passagen gestolpert, die ich nicht so gut fand. Carla nimmt ihre Arbeit mit nach Hause und bespricht den Fall mit ihrer hochsensiblen Tochter. Diese kann nicht an sich halten, selbst Ermittlungen anzustellen. Ihre Erkenntnisse sind zwar wichtig für die Lösung des Falls, aber das ganze Szenario erscheint mir doch zu unwahrscheinlich. Wenigstens hoffe ich, dass im richtigen Polizeileben die Ermittler nicht mit ihren Kindern über so grausame Verbrechen sprechen und sie in die Ermittlungen einbeziehen. Die Autorin spielt mit Klischees: die alkoholsüchtige Polizistin, der in der Pathologie essende Gerichtsmediziner, der übergriffige Vorgesetzte, der nicht nur Carla gegenüber alle Grenzen verletzt, auch bei Vernehmungen geht er definitiv zu weit. Auch Justus' Eltern entsprechen dem, was man schon in vielen Kriminalromanen und Psychothrillern gelesen hat: Eine vom dominanten Vater unterdrückte Mutter, die ich natürlich auch im Visier meiner eigenen privaten Ermittlungen hatte. Bevor ihr jetzt denkt, ich mochte das Buch nicht: Ich schrieb ja schon, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. 'Die Sehenden und die Toten' ist eine dieser Storys, bei der ich zwar die Protagonisten nicht wirklich mochte, bzw. ihre vielfältigen Probleme, die eigentlich jeder von ihnen hat, nicht mochte, aber die Grundstory wirklich klasse fand. Und mir ist bewusst, dass es Leserinnen und Leser gibt, die genau das an diesem Buch lieben werden, und für die spreche ich eine klare Leseempfehlung aus.

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Eine verschmähte Liebe

Von: VoKa

16.05.2024

Kriminalkommissarin Clara Seidel hat sich vor zwei Jahren vom Morddezernat in Hamburg zur Polizeistation Dannenberg ins beschauliche Wendland versetzen lassen. Sie hat dort ein Fachwerkhaus gekauft und ist zusammen mit ihrer siebzehnjährigen Tochter Lana eingezogen. Es muss in der Vergangenheit etwas in ihrem privaten Bereich passiert sein, das Clara zu diesem Schritt bewogen hat. Sowohl Mutter als auch Tochter versuchen das Geschehene zu verarbeiten – es ist aber mehr ein Verdrängen. Clara hat ein Alkoholproblem und sie leidet hin und wieder an Panikattacken. Ist sie unter diesen Umständen noch für den Polizeidienst tauglich? Lana möchte nur Kontakt mit ihrer Mutter haben und interessiert sich sehr für die Arbeit ihrer Mutter. Beide verbindet die Erinnerung an die Vergangenheit und sie sind auch sonst ein gut eingespieltes Team. Man kann sich nicht daran erinnern, wann die Polizeistation Dannenberg ein Tötungsdelikt aufzuklären hatte. Aber genau das ist jetzt der Fall. Es geschieht ein Mord an einem achtzehnjährigen Jungen. Justus Libermann wird tot in den Elbtalauen gefunden. Seine Augäpfel wurden entfernt und durch Spiegelscherben ersetzt. Was will uns der Täter mitteilen? Ist es ein möglicher Hinweis auf einen Fetisch, haben wir es mit einem Psychopathen oder einem perversen Mörder zu tun? Clara Seidel ist für die Polizeistation Dannenberg überqualifiziert und die anderen Mitarbeiter zunächst mit dem aktuellen Fall überfordert. Es fehlen die richtigen Ansätze für die Ermittlungen. Eine Soko wird zusammengestellt. Die Leitung übernimmt Kai Wächter vom Staatsschutz in Hannover. Warum wurde dieser Beamte nach Dannenberg versetzt? Gibt es dafür einen Grund? Wächter sowie Alexander Libermann, der Vater des Opfers haben einen fiesen Charakter. Wächter ist arrogant und herablassend seinen Mitarbeitern gegenüber. Spannungen zwischen Wächter und Seidel sind unübersehbar. Der Tod seines Sohnes Justus lässt Libermann offensichtlich kalt. Mit Clara Seidel und deren Tochter Lana habe ich während des Lesens in gewisser Weise Mitgefühl entwickelt. Von Beginn an wird ein Spannungsfeld aufgebaut, das nicht abebbt, aber auch im weiteren Verlauf nicht zunimmt. Während der Erzählung legt die Autorin immer wieder neue Spuren bzw. Hinweise zu Ereignissen und möglichen Tätern aus, um den Leser in die Irre zu führen. Ist ein neuer Verdacht aufgekommen, erweist er sich schnell wieder als haltlos. Gerade zum Ende hin hätte ich mir aber gewünscht, dass etwas Unvorhersehbares geschieht. So kam es lediglich zu einem anonymen Anruf mit einem Glückwunsch zum Erfolg, den Clara Seidel schaudern lässt. Ein »Woweffekt« ist bei mir nicht eingetreten. Fazit: Dieser Kriminalroman ist atmosphärisch und kommt ohne Klischees aus. Schon nach wenigen Seiten kommt man leicht in diesen Plot hinein. Die Kapitel sind relativ kurzgehalten, was das Lesen positiv beeinflusst. Manche Kapitel enden mit einem Cliffhanger, bei anderen Kapiteln wird die Handlung im darauffolgenden Kapitel fortgesetzt. Die Autorin beschreibt die einzelnen Charaktere so, dass man sich gut in die Figuren und deren Verhalten hineinversetzen kann. Sie dringt dabei tief in deren Psyche ein. Dafür scheint Piontek ein »Händchen« zu haben. Als Einstieg in die Kriminalliteratur nicht schlecht, obwohl noch einiges an Luft nach oben bleibt. Von mir gibt es drei Sterne.

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Abwechslungsreicher Krimi

Von: Tryortrynot aus Sulzbach

08.05.2024

Das Buch war spannend und hatte immer wieder überraschende Wendungen. Mit den Figuren konnte man mitfühlen, allerdings waren sie nicht immer glaubwürdig. Alles in allem freue ich mich auf eine Fortsetzung.

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Tolle Idee, ausbaufähige Umsetzung

Von: Buchfee

04.05.2024

Carla Seidel zieht nach den prekären Ereignissen aus ihrer Vergangenheit mit ihrer Tochter Lana ins idyllische Wendland. Doch so idyllisch wie bisher geglaubt, scheint es dort nicht zu sein. Als die Leiche des 18-jährigen Justus Libermann gefunden wird, spürt Carla einerseits den Nervenkitzel den dieser Fall mit sich bringt, merkt aber schnell, dass diese Ermittlung sie an ihre Grenzen bringen wird. Als ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen habe, dachte ich, das Buch würde mich fesseln und mir sehr gut gefallen. Ich bin ein Fan von Kriminalromane und Thriller. Leider war hier nur die Idee hinter der Geschichte spannend, an der Umsetzung sollte die Autorin noch etwas feilen. Mir hat die Spannung über die Geschichte hinweg gefehlt. Der Anfang war interessant und spannend, jedoch hat das sehr schnell abgenommen. Schade, leider gibt es von mir nur 3 Sterne.

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A oder V - alles Ansichtssache

Von: Doris aus Kitzingen

02.05.2024

Was für ein toller Beginn einer hoffentlich langen Serie. Das Buch konnte ich nicht mehr aus der Hand legen. Carla deckt so nach und nach auf das Doppelleben des jungen Justus auf. So unscheinbar und unfehlbar er am Anfang erscheint ist er nicht. Er beschäftigte sich mit dubiosen Mutproben und zog dennoch seine Freunde mit in den Bann und in den Abgrund. Ein Mädchen starb sogar bei dem Ritual der Clique. Sie mussten sich ein A oder ein V – je nachdem wie man es betrachtet ins Fleisch schneiden. Und die Familie von Justus, die Mutter ist abhängig vom Vater und dieser scheint der Verlust gar nichts auszumachen. Sehr gut gefallen hat mir Lana, die Tochter von Carla, die auf ihre eigene Art ermittelt und vieles zur Lösung beiträgt. Ebenso ergibt im Nachhinein Sinn wieso Justus statt der Augen Spiegel eingesetzt bekam. Ich fand es einen echten Pageturner und freue mich auf weitere Ausgaben mit Carla und ihrem Team.eine Zahlenbotschaft… Den Schluß möchte ich hier nicht verraten – ich bin noch immer nicht schlüssig zu Meidel – wieviel Mitleid ich für ihn aufbringen kann.

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Neue Ermittlerin im Wendland

Von: Elke 21 aus Neuburg ad Donau

29.04.2024

Das Cover mit dem Fachwerkhaus und der Titel haben mich gleich auf das Buch aufmerksam gemacht. Die Kriminalkommissarin Carla Seidel hat sich nach einem traumatischen Ereignis von Hamburg ins ländliche Wendland versetzen lassen. Zusammen mit ihrer Tochter will sie einen Neuanfang starten. Doch dann wird ein 18jähriger Junge bestialisch ermordet aufgefunden. Carlas Kenntnisse aus ihren früheren Mordermittlungen sind gefragt und sie findet sich mit einem ungewöhnlichen Fall konfrontiert. Der Tote war scheinbar ein Einzelgänger und weder die Eltern noch die Mitschüler wissen viel von ihm zu berichten. Die Charaktere und die Schauplätze sind sehr gut und authentisch beschrieben. Gerade die Zerrissenheit von Carla macht sie zu einer Person, die mich tief bewegt hat. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Der Kriminalroman bleibt bis zum Schluss super spannend und überrascht dann mit einem fulminanten Ende. Warte jetzt sehnsüchtig auf den zweiten Fall für Carla und bin schon sehr gespannt darauf!

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