Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.
Banner Bassermann

Bassermann Verlag

Über die Gründung des Bassermann Verlags und seine weitere Entwicklung hat der Sohn des Gründers und spätere Verleger, Otto Friedrich Bassermann, selbst eine Chronik verfasst und eine Reihe persönlicher Notizen. Die nachfolgenden Fakten und die zu Bassermann und Wilhelm Busch entstammen in weiten Teilen diesen beiden Quellen.

1843

Gründung des Verlages Bassermann & Mathy durch Friedrich Daniel Bassermann (*1811) und seinen Freund, den badischen Journalisten und Politiker Karl Friedrich Wilhelm Mathy, in Mannheim. Der Verlag spezialisiert sich während der unruhigen Zeiten des Vormärz v.a. auf politische Schriften.

Die beiden Verleger boten sich als "Zirkular zur Übernahme von Werken" an und baten um die Einsendung von Manuskripten. Schon bald erweiterte sich das Programm des Verlages: Unter anderen erschienen bei "Bassermann & Mathy" Schriften von Hoffmann von Fallersleben, praktische Anleitungen zum Obst- und Weinanbau (1853), ein anatomischer Atlas, technische Bücher von Ferdinand Rettenbacher, historische Romane (Berthold Auerbach: Spinoza. Ein historischer Roman, 1854) sowie Schulbücher.

1854

Friedrich Daniel Bassermann leitet den Verlag nach dem Ausscheiden von Karl Friedrich Wilhelm Mathy unter der Bezeichnung "Bassermann'sche Verlagsbuchhandlung" weiter. Bassermann verlegt historische, philosophische, technologische und belletristische Literaturwerke, u.a. Auerbachs "Dorfgeschichten" (später bei Cotta), Kuno Fischers "Geschichte der Philosophie" und dessen "Leibnitz und seine Schule".

1855

Seit langem von schweren Depressionen gepeinigt, begeht der Verlagsgründer am 29. Juli 1855 Selbstmord. Der Verlag geht auf seine Witwe über und wird vom Geschäftsführer Ludwig Aster geleitet.

1865

Der Sohn des Verlagsgründers, Otto Friedrich Bassermann (*1839), übernimmt die Leitung des Verlages Friedrich Bassermann'sche Verlagsbuchhandlung. Während seiner Buchhändlerlehre in München hatte er bereits 1857 Wilhelm Busch kennengelernt.

Der Verlag siedelt nach Heidelberg über.

1878

Die Verlegerfamilie und der Verlag ziehen nach München, um dem Autor Wilhelm Busch (1832-1908) näher zu sein. Von 1872 bis 1904 erscheinen alle Werke Wilhelm Buschs in der Bassermann'schen Verlagsbuchhandlung, die der Autor zu Lebzeiten veröffentlicht hat.

1903

Der Verleger Otto Friedrich Bassermann zieht sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Verlagsgeschäft zurück und zieht mit der Familie nach Stuttgart. Der Verlag bleibt in München.

Nach 1945

Wiederbelebung der Verlagsaktivitäten durch den Münchner Verleger Dr. Ernst Battenberg.

1973

Die Bassermann'sche Verlagsbuchhandlung wird an Frank Sicker, Inhaber des Falken-Verlages, verkauft und zieht nach Niedernhausen/Taunus. Zum lieferbaren Programm des Verlages zählt u.a. eine kolorierte Ausgabe der bekannten Bildergeschichten Wilhelm Buschs ("Wilhelm Buschs Humoristischer Hausschatz") sowie einige Sportbücher. Die Bücher gehen im Programm des Falken-Verlags auf und die Bassermann'sche Verlagsbuchhandlung wird still gelegt.

1988

Frank Sicker gibt dem Verlag ein neues Konzept. Künftig sollen unter dem Namen Bassermann Verlag preisgünstige und gleichzeitig qualitätsvolle Bücher für eine große Käuferschicht erscheinen.

1998

Der Verlag wird zusammen mit dem Falken-Verlag verkauft und geht mehrheitlich an die Penguin Random House Verlagsgruppe. Der Verlagssitz bleibt zunächst Niedernhausen.

2002

Der Bassermann Verlag zieht nach München, dem Sitz der Penguin Random House Verlagsgruppe. Unter der Leitung von Stefan Ewald entwickelt sich der Verlag kontinuierlich weiter.