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Antonin Varenne

Äquator

Roman

(9)
eBook epub
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Dieb und Brandstifter in Nebraska, Deserteur im amerikanischen Bürgerkrieg, Mörder in Nevada: Pete Ferguson ist ein Mann auf der Flucht. Er ist auf der Suche nach dem Äquator, dem Ort, wo sich angeblich alles ins Gegenteil verkehrt, die Träume wahr werden und er von seinen Dämonen befreit wird. Wird er dieses verheißungsvolle Land finden? In Äquator schildert Antonin Varenne virtuos Pete Fergusons Weg von den großen Weiten des amerikanischen Westens über Guatemala bis in die dichten Urwälder Brasiliens. Mit dieser atemberaubenden und zutiefst ergreifenden Odyssee bestätigt der Autor seinen Ruf als Erneuerer des großen Abenteuerromans mit den erzählerischen Mitteln des 21. Jahrhunderts.

»Varenne ist ein Meister des Dialogs. Man glaubt die Leute beim Lesen sprechen zu hören, in Sätzen, die nicht alles erklären, in denen viel mitschwingt.«

WDR4 "Bücher" (08. May 2018)

Aus dem Französischen von Michaela Meßner
Originaltitel: Équateur
Originalverlag: Éditions Albin Michel, Paris 2017
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-22371-7
Erschienen am  19. March 2018
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Auf der Flucht

Von: Constanze Matthes

03.10.2018

Der Western ist nicht totzukriegen. Noch immer erscheinen Filme aus diesem Genre, noch immer widmet sich auch die Literatur diesem Kapitel amerikanischer Geschichte – der Besiedlung des Kontinents, der kriegerischen Auseinandersetzungen und der Vertreibung der Ureinwohner, der Auslöschung der gigantischen Büffel-Herden. Mehr und mehr geschieht diese Beschäftigung mit dieser Historie und den einstigen Geschehnissen in einer anspruchsvollen Weise. Der Roman „Butcher’s Crossing“ des Amerikaners John Williams (1922 – 1994), dessen wunderbare Werke wie „Stoner“ man hierzulande wieder neu entdeckte hatte, hat vor einigen Jahren mein Interesse an diesem Thema entfacht. Doch auch europäische Autoren verlegen die Handlung ihrer Romane scheinbar gern nach Übersee und in eine längst vergangene Zeit. Mit „Äquator“ hat der Franzose Antonin Varenne einen eindrucksvollen Western geschrieben, der allerdings den geografischen Rahmen der Handlung weiter gen Süden spannt. Wer womöglich bereits sein Buch „Die sieben Leben des Arthur Bowman“ kennt, wird eine Wiederbegegnung erleben. Bowman ist der Mann, der einst Pete Ferguson, den Held des neuen Romans, sowie dessen jüngeren Bruder Oliver auf seiner Farm in Nebraska aufgenommen hat. Denn Pete war während des amerikanischen Bürgerkriegs aus den Reihen der Soldaten desertiert. Eine Tat, auf die die Todesstrafe steht. Als er einen Mann tötet, ist der junge Mann erneut auf der Flucht, teils unter falschem Namen. Auf seinem ruhelosen Weg durch das weite Land – man schreibt das Jahr 1871 – wird dies nicht die einzige Gewalttat bleiben: Pete fackelt ein Land Office ab. Als er für eine Gruppe Büffeljäger arbeitet, tötet er einen weiteren Mann. Wieder muss er fliehen. Allerdings nunmehr mit einem besonderen Ziel vor Augen: Am abendlichen Lagerfeuer erzählt ihm ein Mitstreiter vom Äquator und jenem Land, das sich hinter dieser Linie befindet. Ein Land, das anders ist, in dem das Wasser die Flüsse hinauffließt, Menschen Steine in den Taschen tragen müssen, um nicht abzuheben. Pete reist weiter gen Süden. Er trifft auf Menschen, die ihn mit Misstrauen begegnen, andere sind ihm wohlgesonnen. Seine Reise ist sowohl voller Gefahren, auf Soldaten und feindliche Indianer zu treffen, als auch voller Entbehrungen. Sein Weg ist eine stetige Suche nach Nahrung und Wasser, die Einsamkeit plagt ihn. Er ist sowohl Begleiter als auch Gefangener. Mit einem Floss setzt er den Rio Grande über nach Mexiko. Mit einem Schiff erreicht er später Guatemala, wo er in ein Attentatsversuch auf den Präsidenten nach den Plänen eines Schriftstellers verwickelt wird. Dabei lernt Pete die Indio-Frau Maria kennen. Mit ihr an seiner Seite reist er weiter zu ihrem Volk, Nachkommen der alten Maya Kultur. Doch hier sind sie ebenfalls nicht sicher, sie fliehen erneut und kommen nach Guyana, wo eine Strafkolonie Frankreichs existiert, und lernen später eine Gemeinschaft kennen, wo Männer und Frauen getrennt leben. Auf der Suche nach dem Land am Äquator erreichen sie schließlich Brasilien. Während seiner gefährlichen wie kräftezehrenden Flucht über Tausende von Kilometern, ob allein, in Gemeinschaft einer Gruppe oder später in Begleitung Marias, lässt ihn seine Vergangenheit, allen voran die schwere Kindheit und seine Herkunft sowie die Menschen, die ihm etwas bedeutet haben, nicht los. Eingeflochten in die Haupthandlung geben Briefe Einblicke in diese Zeit und seine Beziehungen zu den Eltern, zu seinem Bruder und Freunden. Mit dieser überaus komplexen Ausgestaltung des Helden erweist sich „Äquator“ mehr als nur ein spannender Abenteuerroman. Pete ist ein Flüchtiger, ein stiller Getriebener, der eine neue Heimat sucht, einen gefälligen Ort, an dem er in Ruhe und Sicherheit leben kann. Allerdings ist er nicht frei von Schuld, wohl auch, weil er an den verschiedenen Orten seiner Reise in die unterschiedlichsten Interessenkonflikten hineingerät und oft auch zum Handeln gezwungen wird. Jene Zeit, in der er lebt, wird indes beherrscht von rauen Sitten und schwierigen Verhältnissen, von Unruhe. Varenne hat nicht nur ein vielschichtiges Porträt eines eindrucksvollen Helden geschrieben, der Leser beschäftigt sich während der Lektüre auch mit einem historischen wie noch immer brisanten Thema: mit der Unterdrückung der amerikanischen Ureinwohner durch die Siedler, die mit ihren Trecks, neuen Siedlungen und den Eisenbahn-Linien von Ost nach West den Kontinent erobern. Im Fall der Indios waren die Gegner die spanischen Eroberer. „Äquator“ ist ein facettenreicher Roman, der mich sehr mit seiner Geschichte eingenommen hat – dank bildhafter Landschafts- und Szenebeschreibungen und mit überaus lebendigen, nahezu filmreifen Dialogen. Warum der Franzose, der für seine Krimis mehrfach mit Preisen geehrt wurde, gerade die Neue Welt als Handlungsort auserkoren hat, lässt sich wohl mit Blick in seine Vita erklären: Nach seinem Studium reiste der 1973 geborene Varenne ausgiebig durch die USA und Mexiko. Sein neuestes Buch lässt den Leser nicht nur durch Amerika, sondern auch zurück in das 19. Jahrhundert reisen. Ein spannendes wie nachdenklich stimmendes Erlebnis!

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Ein eher ruhiger Abenteuerroman mit vielen stillen, aber wunderschönen Momenten.,Ein eher ruhiger Abenteuerroman mit vielen stillen, aber wunderschönen Momenten.

Von: Mina Meurer

19.07.2018

Ich bin vor kurzem erst zu den Abenteuerlesern gestoßen und war daher sehr gespannt auf die Mischung Abenteuer/Western, aus diesem Genre hatte ich bisher nichts gelesen. Mir hat hier vor allem Pete als Protagonist sehr gut gefallen. Er ist eine sehr widersprüchliche Figur, denn auf den ersten Blick ist er ein sehr kühler und rauer Mensch, auf der anderen Seite kann er aber auch sehr sensibel sein. Er ist wohl das, was man unter "harte Schale, weicher Kern" kennt. Mochte ich sehr sehr gerne. Auch Maria, eine Xinca-Indio-Frau, ist wie Pete. Einerseits verbittert und hassend, auf der anderen Seite gerecht und fair. Man könnte hier von Klischees sprechen, aber bei solchen Geschichten funktionieren diese Klischees einfach gut. Der Schreibstil des Autors ist sehr außergewöhnlich, passt mit seiner nackten Erzählstimme aber hervorragend zu den Figuren . Auf der anderen Seite schreibt Antonnin Varenne sehr bildhaft und atmosphärisch, dadurch konnte ich mir das jeweilige Setting immer vor Augen führen, was ich sehr genossen habe. Mehr als einmal wäre ich gerne dabei gewesen. Super gelungen fand ich auch den Plot der Geschichte. Es ging hier nicht um laute Kämpfe mit viel Gebrüll und Schüssen, sondern eher um Serhnsucht, Melancholie und Selbstfindung. Fazit: Ein eher ruhiger Abenteuerroman mit vielen stillen, aber wunderschönen Momenten.,Ich bin vor kurzem erst zu den Abenteuerlesern gestoßen und war daher sehr gespannt auf die Mischung Abenteuer/Western, aus diesem Genre hatte ich bisher nichts gelesen. Mir hat hier vor allem Pete als Protagonist sehr gut gefallen. Er ist eine sehr widersprüchliche Figur, denn auf den ersten Blick ist er ein sehr kühler und rauer Mensch, auf der anderen Seite kann er aber auch sehr sensibel sein. Er ist wohl das, was man unter "harte Schale, weicher Kern" kennt. Mochte ich sehr sehr gerne. Auch Maria, eine Xinca-Indio-Frau, ist wie Pete. Einerseits verbittert und hassend, auf der anderen Seite gerecht und fair. Man könnte hier von Klischees sprechen, aber bei solchen Geschichten funktionieren diese Klischees einfach gut. Der Schreibstil des Autors ist sehr außergewöhnlich, passt mit seiner nackten Erzählstimme aber hervorragend zu den Figuren . Auf der anderen Seite schreibt Antonnin Varenne sehr bildhaft und atmosphärisch, dadurch konnte ich mir das jeweilige Setting immer vor Augen führen, was ich sehr genossen habe. Mehr als einmal wäre ich gerne dabei gewesen. Super gelungen fand ich auch den Plot der Geschichte. Es ging hier nicht um laute Kämpfe mit viel Gebrüll und Schüssen, sondern eher um Serhnsucht, Melancholie und Selbstfindung. Fazit: Ein eher ruhiger Abenteuerroman mit vielen stillen, aber wunderschönen Momenten.

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Vita

Antonin Varenne

Antonin Varenne, geboren 1973, studierte Philosophie in Paris. Er war Hochhauskletterer und Zimmermann, arbeitete in Island, Mexiko und in den USA, wo er seinen ersten Roman schrieb. Seine Romane wurden mit den wichtigsten französischen Krimipreisen ausgezeichnet.

Zum Autor

Pressestimmen

»Grandioser Roman über einen Outlaw auf der Flucht.«

Playboy (08. March 2018)

»Varenne ist einer der interessantesten Autoren der Gegenwart - abseits aller Genrelimits. [›Äquator‹] speist sich aus Western, Abenteuerroman und Polit-Thriller gleichermaßen. Ein meisterhafter Wurf.«

Thomas Wörtche, Buchkultur (12. July 2018)

»Stetson tief in die Stirn ziehen und entspannt zum Lesen aufs Sofa legen: Ruppiger Western über einen ewig getriebenen Dieb, Brandstifter und Deserteur.«

Walden (01. March 2018)

»›Äquator‹ ist ein düsterer Abenteuerroman, ein panamerikanischer Spätwestern epischen Ausmaßes. Varenne gelingt eine furiose Abenteuererzählung.«

Neues Deutschland (26. July 2018)

»Wer Antonin Varenne zum Mittelpunkt der Erde begleitet, macht Station bei Bisonjägern, Comancheros und Revolutionären in Guatemala und fühlt sich, als sei Jack London zurückgekehrt.«

Augsburger Allgemeine (28. July 2018)

»Ein packendes literarisches Abenteuer, das nicht nur geografische, sondern auch Genregrenzen überschreitet.«

BÜCHERmagazin (05. June 2018)

»Ein Buch der Ruhelosigkeit und Sehnsucht, das Panorama einer Welt zwischen Archaik und Moderne. Antonin Varenne gibt dem Genre Abenteuerroman mit ›Äquator‹ einen neuen Schub.«

Bloody Chops Mai 2018, "CrimeMag" (15. May 2018)

»Varenne schickt seinen Antihelden im 19. Jahrhundert auf eine gewaltige, brutale Reise. Eindrucksvoll!«

hörzu (06. April 2018)

»Ein atemberaubender Abenteuerroman.«

SUPERillu (15. March 2018)

»Ein spannender opulenter Abenteuerroman, rau und derb, aber mit viel Tiefgang.«

Neue Ruhr Zeitung (10. July 2018)

»Weltbild 1871, Abenteuerroman 2018. Ein Buch der Ruhelosigkeit und Sehnsucht, das Panorama einer Welt zwischen Archaik und Moderne.«

Strandgut - Alf Mayers Krimikolumne (24. May 2018)

»Ein wilder, grandioser Abenteuerroman.«

Öko-Test (27. March 2018)

»Äquator erzählt mehr als eine Abenteuergeschichte: Varennes Figuren sind tiefgründig, interessant und undurchschaubar.«

Trierischer Volksfreund (27. March 2018)

»Es gibt sie noch, Autoren, die große Abenteuerroman schreiben können. Antonin Varenne hat mit »Äquator« so ein Meisterstück abgeliefert.«

radiolounge.online (12. April 2018)

»Ein schöner und großer Abenteuerroman, spannend und exzellent geschrieben.«

Frankreich erleben (22. May 2018)

»Ein großes Abenteuer, in dem der viel gelobte französische Krimischriftsteller Antonin Varenne die obligatorischen Grenzen des Westerns im Süden über Mexiko hinaus fulminant erweitert.«

Doppelpunkt Magazin (11. May 2018)

»Ein richtig schöner Schmöker.«

Hellweger Anzeiger (19. May 2018)

»Allen, die umfangreiche Abenteuerromane mit Tiefgang lieben, gerne empfohlen.«

Der Evangelische Buchberater (14. June 2018)

»Varennes ›Äquator‹ ist im besten Sinne ein Abenteuerroman, der vor Sinnlichkeit und Bildgewalt nur so strotzt und einen in einen unwiderstehlichen Sog zieht.«

Lebensart im Norden (01. July 2018)

»Ein Meisterwerk des Abenteuerromans und ein flirrendes, hochspannendes Gemälde der Geschichte Süd- und Nordamerikas. Literatur auf hohem Niveau. Mehr davon!«

Mokka (03. August 2018)

»Ein wunderbar altmodischer Abenteuerroman geschrieben, wie er heute kaum noch zu finden ist.«

Die Presse (05. August 2018)

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