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Ronja von Wurmb-Seibel

Ausgerechnet Kabul

13 Geschichten vom Leben im Krieg

(5)
eBook epub
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Afghanistan – Was bleibt nach dem Abzug der Truppen?

Ronja von Wurmb-Seibel ist 27 Jahre alt, als sie nach Kabul zieht. Die junge Reporterin hat sich vorgenommen, Afghanistan nach Geschichten zu durchstöbern, die anderes erzählen als Burka, Taliban und Bundeswehr.

Sie findet Geschichten zum Staunen und erlebt Momente zum Verzweifeln. »Ich kann den Krieg beobachten, ich kann versuchen, ihn zu beschreiben; aber ich habe keine Ahnung davon, wie es ist, im Krieg zu leben«, heißt es in Ausgerechnet Kabul. »Und ich glaube immer weniger daran, dass wir Deutschen beurteilen können, was unser Krieg am Hindukusch gebracht hat. Ich denke, es gibt bessere Experten für diese Frage: die neunjährige Madina etwa, die jeden Tag vor dem NATO-Hauptquartier in Kabul bunte Armbänder verkauft; oder Kommandeur Hakimi, dem die Leute unter der Hand wegsterben, seit die Bundeswehr aus Faizabad abgezogen ist und die Aufständischen an Macht gewinnen.« Ronja von Wurmb-Seibels Buch ist eine Hommage an den Lebensmut der Afghanen, ein Plädoyer gegen den Krieg – und eine ungewöhnliche Bilanz des deutschen Afghanistan-Einsatzes.

"[Wurmb-Seibel] zeigt, dass es neben dem Politischen auch ein Afghanistan voller Witz und Mut gibt."

3sat "Kulturzeit" (25. June 2015)

eBook epub (epub)
mit Abbildungen
ISBN: 978-3-641-13669-7
Erschienen am  02. March 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Eine Frau ist freiwillig dort, von wo andere fliehen

Von: Inas Bücherkiste

24.04.2016

ie Autorin des heutigen Buches Ausgerechnet Kabul - 13 Geschichten vom Leben im Krieg, Ronja von Wurmb-Seibel, beschließt zum ersten Mal im Frühling 2013, in die afghanische Hauptstadt Kabul zu reisen. Bis zu diesem Zeitpunkt verbindet sie mit Afghanistan das, was sich die meisten Menschen vorstellen, wenn sie fernab irgendwo vor dem Fernseher sitzen oder in ihren Zeitungen blättern: Krieg, Terrorismus, die Taliban. Vier Wochen sollen zunächst reichen, um zu erfahren, wie es sich anfühlt, dort zu leben, wo schon seit vielen Jahren ein Krieg den anderen ablöst: 1979 der Einmarsch der sowjetischen Armee, die erst zehn Jahre später wieder abziehen sollte; ab 1992 ein jahrelanger Kampf in Kabul gegen die Taliban, der 1996 in deren Einnahme der Hauptstadt mündete; immer wieder weitere Vorstöße der Taliban und zusätzlich Kämpfe zwischen verfeindeten Milizen; im Oktober 2001 der Einmarsch der US-Armee und ihrer Verbündeten als Folge der Anschläge vom 11. September 2001; seit 2015 der Abzug der US-Truppen. Und immer wieder die Taliban. Warum will jemand in einem Krisengebiet leben? Das wurde Ronja von Wurmb-Seibel auch gefragt: nicht nur von ihren Angehörigen und Freunden in Deutschland, sondern auch von Afghanen. Doch trotz aller Befürchtungen verbringt sie die vier Wochen in Kabul und nutzt diese Zeit so intensiv wie möglich: Sie unterstützt ihren Übersetzer bei dessen Hausarbeit über Leni Riefenstahl, lässt sich von einem Einheimischen die Wirren der Machtspiele in Afghanistan erklären, lernt die ersten Vokabeln auf Dari und übernachtet bei einem Ausflug aufs Land mit einem Mullah und sechs weiteren Männern im selben Zimmer. In diesen vier Wochen wird ihr kurz vor ihrer Rückreise nach Deutschland bewusst, was ihr an diesem krisengeschüttelten Land gefällt: die Menschen mit ihren Witzen und Geschichten, aber auch das Gefühl, dass mit den Wahlen und dem geplanten Abzug der NATO-Truppen im folgenden Jahr etwas Großes und Neues in Afghanistan beginnen könnte. Doch ihr Interesse an Afghanistan entstand nicht aus sich selbst heraus: 2013 war sie als Praktikantin bei der Wochenzeitschrift DIE ZEIT beschäftigt und stieß auf der Suche nach Themen auf die Meldung, dass die Bundeswehr ihr erstes Feldlager in Afghanistan schließen würde. Sie stellte einen Antrag bei der Bundeswehr, das Lager als Journalistin besuchen zu dürfen und bekam die Genehmigung, sich vor Ort umzusehen: neun Tage in Masar-e-Scharif und weitere fünf Tage in Faisabad. Doch was sie sah, war nicht wirklich Afghanistan, sondern nur ein Stück der Bundeswehr. Zu wenig. Nach ihrer Rückkehr arbeitet sie für ein halbes Jahr als ZEIT-Redakteurin und beschäftigt sich weiter mit Afghanistan. Genauer: Mit Menschen, die oft schon als Kinder aus ihrem Heimatland geflohen waren und nun, mit dem bevorstehenden Abzug der NATO-Truppen, nach Afghanistan zurück wollten, weil sie den Eindruck hatten, nur dort wirklich etwas für ihr Land tun zu können. Das gibt für die Autorin den Ausschlag: Auch sie will dorthin, wo sie unmittelbar mit den Problemen Afghanistans konfrontiert ist und nicht nur aus der Ferne über das Land schreiben. Ronja von Wurmb-Seibel bleibt ein Jahr in Afghanistan. Sie lebt mitten unter den Menschen, schließt Freundschaften, erlebt im Wortsinn Merkwürdiges und lernt die zum Teil für sie irritierenden gesellschaftlichen Gepflogenheiten kennen. Da sind beispielsweise die Listen: Sie entscheiden darüber, ob man "dazugehört" und zu Partys eingeladen wird oder an welchen öffentlichen Orten man sich als Ausländer aufhalten darf. Die erste Sorte kann man durch gute Beziehungen beeinflussen, die zweite stellen die Arbeitgeber auf. Hält man sich an verbotenen Orten auf, kann das für die Arbeitgeber ein Grund für die Kündigung und für Versicherungsunternehmen für die Weigerung zur Schadensregulierung sein, sollte man bei einem Anschlag verletzt oder getötet werden.

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Tolles Buch

Von: Lena

17.01.2016

Anfangs war ich etwas enttäuscht, da ich angenommen hatte, dass die 13 Geschichten von 13 verschiedenen Personen handelt, über ihr Leben, Arbeiten,... während dem Krieg. Aber da lag ich wohl falsch, denn die Geschichten sind von der Autorin selbst. Was aber dann gar nicht so schlecht war. Außerdem hatte ich erwartet zu erfahren, was die Menschen dort alles mitmachen müssen, eben die negativen Seiten vom Krieg. (Ich will damit nicht behaupten, dass der Krieg positive Seiten hätte) Aber auch das kam völlig anders, denn Ronja von Wurmb-Seibel, erzählt rührende Geschichten, dass man sich auch über die kleinen Dinge im Leben freuen kann. Denn obwohl Kabul einer der gefährlichsten Städte ist, können die Leute auch 'glücklich' sein, sie schätzen die kleinen Dinge im Leben. Was mir besonders gefallen hat, ist dass die Autorin selbst eine zeit lang in Kabul gelebt und gearbeitet hat. Sie interessiert sich ernsthaft für die Einheimischen und das Leben in Afghanistan. Sie lernt ihre Sprache und versucht sie zu integrieren. Was deutlich leichter war, wie ich es gedacht hatte. Außerdem berichtet sie dem Leser auch die schönen Seiten von Afghanistan, sie erzählt, dass ihr die Landschaft dort unglaublich gut gefällt,... Sie will dem Leser das Land näher bringen und versucht die Angst vor den dortigen Zuständen zu nehmen. (Sie hat wirklich recht mit der tollen Landschaft, ich musste Afghanistan gleich mal googlen und es sieht dort wirklich traumhaft aus.) Denn Afghanistan ist nicht nur schlecht, hässlich und chaotisch, Ronja von Wurmb-Seibel zeigt, dass man auch trotz Krieg schöne Momente haben kann, natürlich könnte jederzeit an jedem beliebigen Ort etwas passieren. Was mir an dem Buch besonders gefallen hat, sind die Bilder und kleinen Anekdoten vor jedem Kapitel, sie sich wirklich rührend und gehen einen ans Herz.

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Vita

Ronja von Wurmb-Seibel ist mehrfach ausgezeichnete Journalistin, Bestsellerautorin und Filmemacherin. Knapp zwei Jahre hat sie als Reporterin in Kabul gelebt und dort – umgeben von schlechten Nachrichten – gelernt, Geschichten so zu erzählen, dass sie Mut machen. Inzwischen hat sie im bayerischen Dünzelbach gemeinsam mit ihrem Partner ein Gästehaus für Künstler*innen gegründet, in dem sie mal mit Kreativen zusammenlebt, mal mit Freiwilligen.

Zur Autorin

Pressestimmen

»[Wurmb-Seibel] erweist sie sich als gute Beobachterin, die zu erzählen weiß.«

NZZ am Sonntag (CH), Victor Merten, 29.03.2015

"Macht nachdenklich. Und Spaß!"

NEON (11. May 2015)

»Geschrieben von einer Journalistin, die nicht der Berufskrankheit erliegt, sich selbst so groß zu machen wie das Ereignis, über das sie berichtet.«

ZDF - heute.de, Winnie Heescher, 22.03.2015

"Immer aus ihrer subjektiven Sicht, dabei aber sehr geradlinig und unaufdringlich porträtiert die Autorin diese Menschen, mit einer ganz klaren, direkten Sprache."

Reutlinger General-Anzeiger (17. July 2015)

»Nicht die üblichen Geschichten über Krieg und Taliban, sondern Begebenheiten aus dem Alltag.«

Rhein-Neckar-Zeitung, 05.03.2015

"(Eine) scharfe Beobachterin, die weiß, wie aussagekräftig scheinbare Kleinigkeiten sein können."

Augsburger Allgemeine (24. July 2015)

»Äußerst beeindruckend.«

wortgestalten.wordpress.com, 25.06.2015

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