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Amitav Ghosh

Die Flut des Feuers

Roman

(2)
Taschenbuch
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Nachdem China den vornehmlich von den Briten und deren Kolonien betriebenen Handel mit Opium nicht mehr dulden will, erklärt ihm Großbritannien den Krieg.

Die Hind ist eines der Schiffe, die bei dem Angriff zum Einsatz kommen sollen und segelt zu diesem Zweck von Bengalen nach China. An Bord sind unter anderem Kesri Singh, ein Kommandant der britisch-ostindischen Armee, der eine Kompanie Soldaten befehligt; außerdem Zachary Reid, ein verarmter junger Seemann, der auf der Suche ist nach seiner verlorenen Liebe ist, und Shireen Modi, die in China die Hinterlassenschaft ihres verstorbenen Mannes, eines erfolgreichen Opiumhändlers, an sich nehmen will. Sie alle geraten schon bald in die Wirren der Opiumkriege, die in Chinas verheerender Niederlage und in der Annektierung Hong Kongs durch Großbritannien enden werden.

Eine vor Atmosphäre und Detailfreude flirrende, turbulente, spannende und berührende Geschichte vor der Kulisse Bengalens und Hongkongs, mit der Amitav Ghosh sein großes historisches Panorama über die Opium Kriege, die eine frühe Ära der Globalisierung markieren, fulminant vollendet.


ERSTMALS IM TASCHENBUCH
Aus dem Englischen von Barbara Heller, Rudolf Hermstein
Originaltitel: Flood of Fire (Ibis Trilogy III)
Originalverlag: Blessing
Taschenbuch, Klappenbroschur, 864 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-453-40596-7
Erschienen am  13. August 2018
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Wer das Buch lesen möchte braucht Zeit – viel Zeit. Er sollte nämlich die Vorgänger zuvor zeitnah lesen.

Von: Nomas Literaturblog

03.06.2017

Bereits auf den ersten Seiten wird klar: Das Buch benötigt reichlich Vorkenntnisse. Sowohl in indisch-britischer Geschichte, gleich auf der ersten Seite findet sich der Satz *Dass ein ganzer paltan des 25. Regiments der Bengal Native Infantry -der berühmten Pachisi – durch ihre Reisfelder marschierte – war wahrscheinlich der größte tamsasha, den die meisten hier in einem Jahr oder gar Jahrzehnt erleben würden*. (Die vermutlich falsche Groß-/Kleinschreibung habe ich übernommen.) An dem Beispiel fällt auf jeden Fall eines auf: Es gibt eine Menge Fremdwörter, welche zwar am Buchende übersetzt werden, aber den Lesefluss hemmen. Auf der anderen Seite wird vorrausgesetzt, dass man die Figuren aus *Das mohnrote Meer* (2009) und *Der rauchblaue Fluss* (2014) kennt. Eigenführt werden sie nicht groß erneut, was bei den vielen Protagonisten und ihren komplexen Beziehungen untereinander eine Zumutung ist. Fazit Wer das Buch lesen möchte braucht Zeit – viel Zeit. Er sollte nämlich die Vorgänger zuvor zeitnah lesen.

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Farbenprächtiger Abschluss der Asien-Trilogie

Von: Michael Lehmann-Pape

01.02.2017

Die Kolonialauseinandersetzungen zwischen England und China, gipfelnd im „Opium-Krieg“ ab 1839 stellt Ghosh in den Mittelpunkt des Abschlusses seiner Asien-Trilogie. Und verknüpft und seinem geradlinigen, durchaus an entsprechenden Stellen aber auch bildgewaltigen Stil wie gewohnt das Ergehen konkreter Personen mit den Historischen Ereignissen. Kesri Singh, einheimischer Offizier im britischen Indien Chors, später Kommandant der berühmten „Pachisi“ hat eine Familientradition zu wahren. Zachary hat einen Prozess zu überstehen (gut gelungen ist hier das umgehende Eintauchen in Sprache und Atmosphäre jener Zeit durch „Zitate“ aus Zeitungsberichterstattungen über diesen Prozess) und findet sich, entlastet, in finanzieller Not wieder. Was ihn dazu bewegt, eine Schiffsrestauration in Angriff zu nehmen, was wiederum Ghosh beste Gelegenheit gibt, das alttägliche Leben in den Kolonien und jener Zeit unangestrengt zu schildern. Shirin Moddie wurde von jetzt auf gleich in ihrem gewohnten, vertrauten Familienleben erschüttert. Ihr Mann verstorben an fremdem Ort. Was besondere Brisanz dadurch erhält, dass dieser sein Geld mit Opium Handel „verdiente“ und nun das Familieneinkommen in Gefahr steht. Wenn Shirin nicht selber handelt (was wiederum für Ghosh der nächste Ankerpunkt im Buch ist, um nun die näheren Umstände des Opium Handels jener Zeit und den Beginn der offenen Reibungen um diesen Handel erzählerisch zu verankern). Und später stößt (bekannt aus den beiden Vorgängerromanen) noch Nil Rattan Halder zum Kreis der handelnden Figuren mit ihrem miteinander verwobenen Schicksalsmuster. So steht jeder der auftretenden Hauptpersonen für einen zentralen Aspekt jener Zeit und im Gesamten ergibt sich ein vielfaches Puzzle aus Kolonialherrschaft, einheimischem Leben, dunklen Geschäften und offenem Krieg, dem all diese Personen ab einem gewissen Punkt im Buch entgegensegeln und die Schicksale sich verknüpfen und kulminieren. Wie auch die immer stärkere Annektion und „Besiedlung“ Hongkongs durch die Briten in ihren Anfängen geschildert wird und die noch fast unberührte und spärlich bewohnte Halbinsel mit in den Blick rückt. Vielfach entfalten sich Erzählfäden und ebenso vielfach tauchen, um die Hauptpersonen herum, andere Personen auf, manche kurz, manche länger, manche immer wieder. Was, trotz des klaren Stils und des Verzichts auf vielfache Ausschweifungen dem „roten Faden“ im Buch nicht immer gut zu Gesichte steht. Manches Mal verzettelt sich Ghosh einfach (und der Leser mit ihm) und verweilt zu lange an Orten und Ereignissen, die wenig für den Gesamtverlauf des Werkes austragen. Konzentriert dann aber verbleibt Ghosh, „als es endlich losgeht“ bei den Schilderungen des Kriegsverlaufes selbst und bietet vielfache detaillierte und gut recherchierte Fakten auf, die den Leser mitten hinein nehmen in die vielfachen Strömungen und Wendungen der Kämpfe, das wechselhafte Ergehen der Personen und die Kämpfe und Schlachten selbst, an denen Ghosh eine wahre Freude offenbart. Was manchmal zu ausufernd im Raum dann steht. Insgesamt ein farbenprächtiger, historischer Roman, der an manchen Stellen übererzählt wirkt und den Leser nicht immer vollständig packt.

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Vita

Amitav Ghosh wurde 1956 in Kalkutta geboren und studierte Geschichte und Sozialanthropologie in Neu-Delhi. Nach seiner Promotion in Oxford unterrichtete er an verschiedenen Universitäten. Mit »Der Glaspalast« gelang dem schon vielfach ausgezeichneten Autor weltweit der große Durchbruch. Zuletzt erschien seine Romantrilogie »Das mohnrote Meer«, »Der rauchblaue Fluss« und »Die Flut des Feuers« (2016) bei Heyne. Ghosh lebt in Indien und den USA.

Zum Autor

Rudolf Hermstein, geb. 1940, studierte Sprachen in Germersheim und ist der Übersetzer von u.a. William Faulkner, Allan Gurganus, Doris Lessing, Robert M. Pirsig und Gore Vidal. Er wurde mit dem Literaturstipendium der Stadt München sowie mehrfach mit Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds ausgezeichnet.

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