Christoph Volkmar
Die Reformation der Junker
Landadel und lutherische Konfessionsbildung im Mittelelberaum
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Welche Rolle spielte der niedere Adel in der Reformation? Diese Frage wurde in der bisherigen Forschung kaum oder gar nicht gestellt, so dass der Schluss nahe liegt, er hätte im Gegensatz zu den Landesherren nur eine geringe Relevanz gehabt. Christoph Volkmar betritt mit seiner Untersuchung historiographisches Niemandsland und kommt zu dem Schluss, dass es an der Zeit für eine Neubetrachtung der Reformation auf dem Lande, einen Rural Turn in der Reformationsgeschichte sei: Wenn der Landadel im Mittelelberaum zwar nicht an der Spitze der evangelischen Bewegung stand, so übernahmen führende Vertreter doch im Verlauf des 16. Jahrhunderts kirchenpolitische Verantwortung für eine Neuordnung des lokalen Kirchenwesens im Sinne der lutherischen Reformation. Dem Ruf des Martin Luther folgten also nicht nur die großen Fürsten, sondern auch viele kleine und dennoch adelsstolze Junker.
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Plädoyer für einen Rural Turn in der Reformationsgeschichte
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Begehung eines historiographischen Niemandslandes
Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte
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Vita
Christoph Volkmar
Christoph Volkmar, geboren 1977, ist Privatdozent für Neuere Geschichte und vergleichende Landesgeschichte an der Universität Leipzig.