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Naomi Fontaine

Die kleine Schule der großen Hoffnung

Roman − Der Roman zum Buchmessengastland Kanada 2021

Hardcover
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Ein eindringlicher Roman über das Heranwachsen im hohen Norden Kanadas

Yammie lässt das Stadtleben und ihren Freund Nicolas hinter sich, um im First-Nation-Reservat Uashat als Lehrerin zu arbeiten. Ist sie noch eine Innu, wie die indigene Bevölkerung im Norden des Staates Québec genannt wird, oder ist sie durch Erziehung und Studium der französischen Sprache schon „zu weiß“ geworden? Kann sie als junge Lehrerin den Heranwachsenden, deren Zukunft von Alkohol und Depressionen überschattet ist, Perspektiven bieten? Nach einem ereignisreichen Jahr sind die Schüler Yammie ans Herz gewachsen. Und sie erkennt, dass nicht nur die Jugendlichen gereift sind, sondern dass auch sie sehr viel von ihnen gelernt hat.

Gefühlvoll und authentisch – dieser Roman erzählt vom Leben der kanadischen Ureinwohner, von ihren Sorgen, Ängsten, Sehnsüchten und Hoffnungen.

Der C. Bertelsmann Verlag dankt dem Canada Council for the Arts für die Förderung der Übersetzung. We acknowledge the support of the Canada Council for the Arts. Nous remercions le Conseil des arts du Canada de son soutien.

»Ein Roman, der Türen öffnet und Horizonte erweitert«

Kurier (24. October 2021)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Französischen von Sonja Finck
Originaltitel: Manikanetish
Originalverlag: Mémoir d'encrier, Montreal 20217
Hardcover mit Schutzumschlag, 144 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-570-10382-1
Erschienen am  04. October 2021
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Lesenswertes Buch

Von: Buchstabenfestival

08.04.2022

Ein schmales Buch, welches aber von der ersten Seite an den Lesenden zu und mit sich zieht. Naomi Fontaine schreibt so lebendig, dass man das Gefühl dazu zu sein. Mittendrin. So nah dran, dass man den Frust der Lehrerin, die Ängste und die Wut der Schüler:innen fast schon greifen und fühlen kann. Es ist eine Geschichte, deren Handlung in dem First Nation Reservat Uashat spielt und die Probleme der Bewohner:innen aufzeigt. Es geht vor allem um die schulischen und privaten Probleme der Jugendlichen. Der Kampf der jungen Lehrerin, um Respekt und Anerkennung. Sie ringt mit sich, ob sie im richtigen Beruf, in der richtigen Stadt und vor allem privat die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Die Vergangenheit holt immer wieder die Charaktere ein und belastet sie. Naomi Fontaine braucht dafür nicht viele Worte und Seiten. Sie bringt die Gefühlswelt schnell auf den Punkt und trifft oftmals ins Schwarze. All das wird auf eine sehr ruhige Art erzählt. Das Buch ist lesenswert, es packt und zieht mit und es zeigt die gesellschaftlichen Probleme auf. Für mich hätten es gern ein paar Seiten mehr sein können, etwas mehr in die Tiefe und Details, aber trotzdem ein wunderbares Buch.

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Rückkehr

Von: Verena

12.01.2022

Dieser autobiografische Roman von Naomi Fontaine, einer der bekanntesten indigenen Autorinnen Kanadas, schafft es, die wenigen Seiten voller großer Themen mit Bedeutungsschwere zu füllen. Yammie, eine junge Lehrerin, aufgewachsen in Québec, gibt ihr Leben in der Großstadt auf und kehrt zurück in das Innu-Reservat, das sie als Kind verließ. In Uashat muss sie nicht nur ihren Alltag mit den Schüler:innen bewältigen, sondern auch sich selbst neu kennenlernen. Sie kennt ihre Herkunft nicht, die Traditionen, das Land, die Menschen sind ihr fremd. “Zwei Tage in der Wildnis sind nicht genug. Zu kurz, um mir all das, was ich als Kind verloren habe, wieder anzueignen.” Doch die Rückkehr zu ihrer Herkunft konfrontiert sie nicht nur mit der eigenen Identität, sondern auch mit einem Leben, das aus jahrhundertelanger Unterdrückung resultiert. Drogen, Alkohol, Teenagerschwangerschaften, Suizide sind omnipräsent. Überhaupt ist das Thema “Schule” in der indigenen Gemeinschaft belastet, haben doch Staat und Kirche bis in die Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts in den residential schools kulturellen Genozid an der indigenen Bevölkerung Kanadas verbrochen. Doch die Lehrenden, einschließlich Yammie, geben sich Mühe, den Kindern ein positives Umfeld zu schaffen. Der Titel im französischen Original lautet “Manikanetish, Petite Marguerite”. Die kleine Marguerite war eine Frau im Reservat, die keine eignen Kinder hatte, sich aber stets den der anderen angenommen hatte und diese mitaufzog. Um sie zu würdigen, wurde die Schule nach ihr benannt. Sinnbildlich verkörpert auch Yammie, kaum älter als die Schüler:innen, viel mehr als nur eine Lehrerin. Je mehr sie sich mit ihrer eigenen Herkunft, den Innu und ihren Traditionen beschäftigt, desto wichtiger wird sie für ihre Klasse. Sie wird zu einer Vertrauten, Freundin, Mutter für die ihr anvertrauten Kinder. Ein kleiner, leiser Roman, der trotz der Schwere der Themen nie seine erzählerische Leichtigkeit verliert. “Jeden Tag begegnete ich einem weiteren Unbekannten, mit dem ich verwandt war. … Mein Stammbaum bekam immer mehr Äste, und die Äste verzweigten sich immer weiter. Durch alle mit allen verwandt.”

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Vita

Naomi Fontaine, geboren 1987 in Uashat, ist die bekannteste indigene frankokanadische Schriftstellerin der Gegenwart und eine der wenigen First-Nation-Autorinnen und Autoren, die auf Französisch schreiben. Als Kind verließ sie mit ihrer Mutter das Reservat, um in Québec-Stadt zu leben, wo sie Pädagogik studierte. Ihr Debüt »Kuessipan« erschien 2011 und wurde preisgekrönt und verfilmt. »Die kleine Schule der großen Hoffnung«, ihr zweiter Roman, stand 2018 auf der Shortlist des renommiertesten kanadischen Literaturpreises, des Governor General's Award und war auch in Frankreich ein großer Erfolg. Das Buch wird derzeit als Fernsehserie verfilmt.

Zur Autorin

Pressestimmen

»In den aufs Wesentliche reduzierten Szenen dieses schmalen Romans wird eine innere und äußere Welt gefeiert, die es wert ist, lesend entdeckt zu werden.«

Deutschlandfunk (12. November 2021)

»Ein Roman über Identität und über die Ureinwohner, die zwischen ihren Traditionen und der Mehrheitsgesellschaft ihren Weg finden müssen.«

Hamburger Abendblatt (19. October 2021)

»Die Frankokanadierin Naomi Fontaine erzählt kurzweilig, geerdet und trotzdem berührend eine Geschichte, in der viel von ihr selbst steckt«

Münchner Merkur (18. October 2021)

»Fontaine (…) schreibt nüchtern, braucht keine große Bildsprache, um doch direkt ins Herz zu treffen.«

Die Rheinpfalz (16. October 2021)