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Colin Cotterill

Dr. Siri und die Tränen der Madame Daeng

Kriminalroman

(4)
Taschenbuch
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Dr. Siri Paiboun, der rüstige Pathologe, der eigentlich seinen wohlverdienten Ruhestand genießen möchte, erhält ein anonymes Paket. Darin findet sich ein handgewebter pha sin, ein farbenfroher Rock, der vor allem im Norden Laos' getragen wird. Ein wunderschönes Geschenk – wäre da nicht ein abgetrennter Finger in den Saum des Kleidungsstücks eingenäht. Siri ist sicher, dass ihm jemand eine Nachricht übermitteln wollte, und er wird nicht ruhen, bis er herausgefunden hat wer. So begibt er sich auf eine Reise in den Norden. Doch an der laotischen Grenze droht ein blutiger Konflikt auszubrechen – und Siri und seine Entourage halten geradewegs darauf zu ...


Aus dem Englischen von Thomas Mohr
Originaltitel: Six and a Half Deadly Sins
Originalverlag: Soho Press
Taschenbuch, Broschur, 320 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-48901-5
Erschienen am  15. April 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Auch im Ruhestand noch lange nicht auf dem Altenteil

Von: Michael Lehmann-Pape

03.09.2018

Ruhig könnte es sein. Harmonisch, friedlich und mit langen Tagen zu zweit. Dr. Siri, ehemaliger Pathologe in Laos, glücklich vereint mit seiner Madame Daeng, rüstig, aber dem Alter doch entgegengehend (Siri schon vorgeschrittener als seine Madame), das ruft doch nach Ruhe und Entspannung. Wenn da nicht diese Eigenart Siri´s wäre, sich nun wirklich gar nicht gefallen zu lassen. Was zunächst die staatliche Propaganda hier und da zu erleben hat. Denn die Lautsprechermasten, die überall öffentlich „Erziehung“ verkünden, sind nicht alles ihrer Standfestigkeit sicher. Zumindest nicht, wenn sie ihre Botschaften in Dr. Siri´s Hörweite zu verbreiten gedenken. Was aber auch ominöse Begebenheiten beim findigen Pathologen auslösen. Zumindest, wenn ihm jemand einen Finger, eingenäht in einen traditionellen laotischen Rock (ein Phasin), zukommen lässt. Ohne nähere Einzelheiten ist Siri intuitiv klar, dass hier eine Botschaft an ihn gerichtet ist, der er nachzugehen hat. Und das in nicht nur persönlicher nun eingetretener Unruhe und Neugier, sondern auch in unruhigen Zeiten. Vietnam ist in Kambodscha einmarschiert, China scharrt unruhig mit den Füßen und verlegt Truppen an die Grenze (der Roman spielt im Jahr 1978). Was zwar drohend im Raum steht, aber eigentlich noch nicht unbedingt nahe rückt. Allerdings, nach eingehender Betrachtung des Rockes durch Madame Chantas vom Laotischen Frauenverband ergibt sich eine erste, vage Spur. Denn unzweifelhaft stammt der Rock aus dem Norden des Landes. Ebenda, wo es eng an den Grenzen ist und gefährlich zugehen könnte. Was weder Siri noch seinen ebenso alten Vertrauten, den Genossen Civalai Songsawat noch Madam Daeng davon abhalten wird, dem Rätsel des Fingers im Rock entgegen zu reisen. Mit der, inzwischen vielfach bekannten, humorvollen (und trotzdem in den rechten Momenten durchaus spannenden) Erzählweise Cotterills sind die Grundpfeiler des 10. Dr. Siri Bandes gesetzt. In Verbindung mit der fundierten Kenntnis von Land, Leuten und Geschichte jener unruhigen Gegend Asiens gelingt es Cotterill wieder einmal spielend, den Leser in den Bann zu ziehen. Mit zu ermitteln. Und dabei oft ein Schmunzeln über die legere, coole Persönlichkeit Siris und seiner Getreuen ins Gesicht zu zaubern und, wie nebenbei, eine Menge über die speziellen Umstände und die Lebensweise in Laos und benachbarten Ländern zu erfahren. Was schon damit beginnt, dass es gar nicht so einfach für Siri ist, irgendwohin zu reisen zu jener Zeit in jenem Land. Ohne Verbindungen läuft da nichts. Bedauerlicherweise liegt eine Konstellation seiner persönlichen „Beziehungen“ in einflussreiche Kreise vor, die Siri erst einmal dazu zwingen, einen ganz anderen Fall anzugehen, um überhaupt „seinem Finger“ nachspüren zu können. Alles in allem eine lehrreiche, dennoch lockere, eine spannende und dabei mit viel Humor gewürzte Lektüre, die blendend unterhält.

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Spannend, aber ein wenig zu viele Handlungsstränge

Von: Ponine T.

16.08.2018

Dr. Siri Paiboun, der rüstige Pathologe, der eigentlich seinen wohlverdienten Ruhestand genießen möchte, erhält ein anonymes Paket. Darin findet sich ein handgewebter pha sin, ein farbenfroher Rock, der vor allem im Norden Laos getragen wird. Ein wunderschönes Geschenk – wäre da nicht ein abgetrennter Finger in den Saum des Kleidungsstücks genäht. Siri ist sicher, dass ihm jemand eine Nachricht übermitteln wollte, und er wird nicht ruhen, bis er herausgefunden hat wer. Also organisiert er eine Reise in den Norden. Doch an der laotischen Grenze droht ein blutiger Konflikt auszubrechen – und Siri und seine Entourage halten geradewegs darauf zu ... Ein neuer Dr. Siri. Seit ich zufällig über die Serie gestolpert bin, lese ich sie in unregelmäßigen Abständen und freue mich immer, wenn ich wieder einen neuen Teil in die Hände bekomme. Als ich also gesehen habe, dass bald ein neuer Band herauskommen wird, war für mich klar, dass ich den bald in Händen halten will :-) Auch in diesem Band stolpert Dr. Siri eher zufällig hinein in ein spektakuläres Abenteuer, das den leser bis zum Ende immer wieder vor Fragezeichen führt, bevor die Stänge durchaus logisch miteinander verknüpft werden können. Gleichzeitig erhält der Leser einen Einblick nicht nur in den real existierenden laotischen Sozialismus der Siebziger Jahre, sondern auch einen Abriss der laotischen Geschichte, in diesem Fall der unstabilen Situation Laos als Pufferzone zwischen China und Kambodscha. Leider war ich mit Band 10 der Reihe nicht ganz so zufrieden wie mit den anderen Bänden, die ich bisher gelesen habe. Das liegt in meinen Augen vor allem daran, dass Colin Cotterill hier so viele verschiedene Ansätze in einen Roman packt, dass jeder davon nur kurz abgehandelt wird und ich mich beim Lesen ein bisschen wie in der Achterbahn gefühlt habe. Bevor ich Zeit habe, etwas zu verarbeiten, wird auch schon wieder das nächste angefangen, und - ohne hier jetzt groß zu spoilern - die Auflösung, die mir dann geboten wird, ist fast schon enttäuschend. Dieser ganze ausgetüfftelte Plan und dann wird plötzlich nochmal alles umgeschmissen, weil ein alter bekannter aus dem Hu gezaubert werden muss? Och nö, das muss ich nicht haben. Natürlich leben die Bücher ja doch vor allem von den Figuren. Dr. Siri, der inzwischen pensioniert ist und sich wirklich langweilt, udn seine Ehefrau Madame Daeng sind hier auf einem absoluten Höhepunkt, auch wenn sie sich manchmal ein wenig sehr in ihren Wehwehchen zu suhlen scheinen. Auch Civilei, der altgediente Politkader, darf auf diesem Roadtrip nicht fehlen, und die drei zusammen bilden schon ein unglaublich komisches Trio, das sich hier reinzufällig mit der chinesischen Armee, ein paar Drogendealern und einem waschechten Serienmörder anlegt. Man muss sich als Neueinsteiger ein wenig gewöhnen an die - hier schon sehrhäufig auftauchenden - mystischen Elemente, seien es Geistererscheinungen oder die Ttasache, dass Siri von einigen Totenseelen besessen ist, die gelegentlich mit ihm in Kotakt treten. Genau das macht aber auch den Reiz dieser Serie aus, die nicht nur die üblichen westeuropäischen Klischees vom Thriller und Krimi bedient. Würde ich das Buch jetzt weiterempfehlen? Bedingt ja. Erstens, weil man natürlich weiter in der Serie lesen will. Zweitens, weil das Buch einiges an Spannung bietet. Aber eben eher skizzenartige Spannung, statt wohl ausgeführter Handlungslinien, was dann dazu führt, dass man ein bisschen das Gefühl hat, wild mit einer Taschenlampe herumgefuchtelt und noch längst nicht alles gesehen zu haben.

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Vita

Colin Cotterill, in London geboren, begab sich nach einer Ausbildung zum Englischlehrer auf eine lange Weltreise. Mittlerweile lebt er in Chumphon, Thailand. Seine in Laos angesiedelte Krimireihe um Dr. Siri wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.

www.colincotterill.com

Zum Autor

Thomas Mohr

Thomas Mohr, geb. 1965 in Köln, übersetzt seit 1988 englischsprachige Literatur, u.a. Truman Capote, Emma Donoghue, James Ellroy, Olivia Laing und Mark Twain. Für sein übersetzerisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet.

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