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Xiaolu Guo

Es war einmal im Fernen Osten

Ein Leben zwischen zwei Welten

(9)
eBook epub
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East goes West – Ein Leben zwischen zwei Welten.

Es ist kein einfacher Start ins Leben: Gleich nach der Geburt geben die Eltern, glühende Anhänger Maos, ihre Tochter in die Obhut eines kinderlosen Bauernpaares in den Bergen. Zwei Jahre später bringen diese die halbverhungerte Kleine zu ihren des Lesens und Schreibens unkundigen Großeltern. Ein Jahr später stirbt der Große Vorsitzende, und in China beginnt ein dramatischer gesellschaftlicher Wandel.

In ihrem neuen Buch erzählt die chinesische Autorin und Filmemacherin Xiaolu Guo von dem langen Weg, der sie aus einem ärmlichen Fischernest am Ostchinesischen Meer an die Filmhochschule im sich rasant verändernden Peking der 90er Jahre und schließlich 2002 nach London führt. 15 Jahre später beschreibt sie ihre Reise von Ost nach West mit einer Klarsicht, die nur jemand besitzt, der angekommen ist und sich zugleich fremd fühlt.

»Die Stärke des Buchs liegt weniger in Selbstexotisierung als im Aufweisen von Differenzerfahrungen und culture gaps sowie im Schweben zwischen Alteritäten und Stereotypen.«

F.A.Z., Steffen Gnam (01. February 2018)

Aus dem Englischen von Anne Rademacher
Originaltitel: Once Upon A Time in The East
Originalverlag: Vintage - The Random House Group Limited
eBook epub (epub), 5 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-641-21818-8
Erschienen am  11. September 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Lebensbeginn in China

Von: Myriade

27.12.2018

Xiaolu Guo „Es war einmal im Fernen Osten“ Es ist die Autobiographie einer chinesischen Autorin und Filmemacherin, die heute in Berlin lebt und in den 1970er Jahren in Südchina aufgewachsen ist. „Ich kam als Waise zur Welt. Nicht, weil meine Eltern gestorben waren, nein, sie waren beide quicklebendig. Doch meine Eltern haben mich weggegeben. (…) Gleich nach meiner Geburt wurde ich zu einem Bauernpaar gebracht, das in einem entlegenen Bergdorf unserer Provinz am Ostchinesischen Meer lebte“ p.19 Aber auch diesen „Adoptiveltern“ wird das Baby zur Belastung und so bringen sie sie zu ihren Großeltern in ein Fischerdorf auf der Halbinsel Shitang. Dort wächst Xiaolu auf bis ihre Eltern sie zu sich in eine größere Stadt holen. Besonders eindringlich fand ich die Schilderung der Großmutter und deren sklavenähnlichen Lebens im Haus ihres Mannes : „Meine Großmutter war eine gute, manchmal ein wenig ängstliche Frau. Obwohl sie fast nie einen Pfennig in der Tasche hatte, schaffte sie es immer, ein paar kleine Geschenke für die Kinder, die draußen auf der Straße spielten, zusammenzukratzen: Bonbons, Reisreste oder eine Handvoll bunter Muscheln. Sie war gutmütig, still und der bescheidenste Mensch, der mir jemals begegnet ist. Ich bildete mir ein, dass ihr Buckel eine Folge dieser Demut war. Er machte sie langsam, sie konnte noch nicht einmal in einem normalen Tempo gehen. Natürlich spielten dabei auch ihre winzigen, gebundenen Füße eine Rolle, über die sie sich aber nie beklagte“ p. 29 Als 7jährige lernt sie ihre Eltern kennen und lebt von da an mit Eltern und Bruder in Wenling, wo sie 1980 eingeschult wird. Ihre Erinnerungen an ihre Kindheit sind nicht allzu gut, für westliche Leser*innen aber höchst interessant. Ihre Mutter war eine begeisterte Rotgardistin, ihr Vater dagegen ein „Klassenfeind“. Dieses – zumindest für meine Begriffe – ungewöhnliche Paar hat einen Sohn und eine Tochter, die sehr verschieden behandelt werden und einander auch nicht mögen. Die Familie wohnt in einem kommunistischen Wohnhof, dessen Beschreibung allein es schon wert gewesen wäre das Buch zu lesen. Aus diesen Verhältnissen heraus gelingt es Xiaolu einen Studienplatz an der Filmhochschule in Peking zu ergattern. Während sie noch in china lebt, beginnt sie zu schreiben. Fasziniert hat mich auch ihre Beschreibung der chinesischen Zensur ihrer Romane, was warum geschrieben werden soll oder nicht geschrieben werden darf. Der Roman beginnt damit, dass Xiaolu 2013 mit 40 Jahren in einem Londoner Krankenhaus eine Tochter zur Welt bringt und dann beschließt sich ihrer Vergangenheit zu stellen und ihre Mutter in China zu besuchen.

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Ergreifend, spannend, bedrückend

Von: lesulu

28.10.2018

Xiaolu Guo hat in "Es war einmal im Fernen Osten" ihre Autobiografie niedergeschrieben. Als Baby wird sie von ihren Eltern zu einem kinderlosen Paar in den Bergen gegeben, bevor sie dann mit 2 Jahren zu ihren Großeltern, welche weder lesen noch schreiben können, in ein Fischerdorf zieht. Kurze Zeit später stirbt Mao, welchen ihre Eltern verehrt haben, und China erlebt einen rasanten gesellschaftlichen Wandel. Mit 7 Jahren holen ihre Eltern Xiaolu zurück und schicken sie auf eine Schule, in der sie jedoch keinen gesellschaftlichen Anschluss findet und auch der Unterricht fällt ihr schwer, da sie stark kurzsichtig ist. Ihr Leben ändert sich grundlegend, als sie mit 20 an der Filmhochschule Peking angenommen wird und etwas später nach England, in den Wester, der komplett anders tickt, zieht. Schockierend werden die Zustände, die Kultur, die Gewalt gegenüber Frauen und auch bedrückende persönliche Erlebnisse geschildert, wodurch man viel über das damalige politische und gesellschaftliche System in China erfährt. Dabei hat die Autorin eine sehr persönliche Geschichte spannend und ergreifend geschrieben, die einen nicht nur ein mal betroffen macht. Wer sich für das Leben von Xiaolu und die Geschichte der chinesischen Gesellschaft interessiert, sollte "Es war einmal im Fernen Osten" unbedingt lesen!

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Vita

Xiaolu Guo gehört zu den interessantesten Autorinnen der jüngeren Generation in China. 1973 in einer kleinen Stadt am Chinesischen Meer geboren, ging sie mit 18 Jahren nach Beijing, wo sie an der Filmhochschule studierte. Im Jahr 2002 zog sie nach London. Ihr noch in China geschriebener Roman „Stadt der Steine“ wurde hier 2004 von Presse und Lesern begeistert aufgenommen. Danach begann Guo, auf Englisch zu schreiben. All ihre nachfolgenden Romane waren für renommierte Preise nominiert. Mit ihrer Autobiographie „Es war einmal in Fernen Osten“ gewann sie den National Book Critics Circle Award 2017.

Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London und Berlin.

Zur Autorin

Links

Pressestimmen

»Hier nun lesen wir ihr autobiografisches Bekenntnis, das bewegt und erschüttert, zumal es ohne Pathos und Larmoyanz auskommt.«

Neue Zürcher Zeitung, Manfred Papst (24. September 2017)

»Eine in ihrer Härte und Wärme packende Autobiografie, die zugleich ein lebendiges Stück Geschichtsschreibung ist.«

Der Tagesspiegel, Gregor Dotzauer (01. October 2017)

»Eine spannende autobiografische Erzählung hat Xiaolu Guo mit ‚Es war einmal im Fernen Osten‘ geschrieben.«

Ruhr Nachrichten, Britta Helmbold (06. December 2017)

»Faszinierend, großartig und inspirierend!«

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