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Ausgezeichnet mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis als bestes Sachbuch des Jahres 2020
»Kossert zeigt auf, dass Flucht und Vertreibung nicht das Problem der anderen ist, sondern gerade auch in Deutschland tief verwoben ist mit der eigenen Familiengeschichte.« (Aus der Begründung der Jury)
Andreas Kossert, renommierter Experte zum Thema Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert und Autor des Bestsellers „Kalte Heimat“, stellt in seinem neuen Buch die Flüchtlingsbewegung des frühen 21. Jahrhunderts in einen großen geschichtlichen Zusammenhang. Immer nah an den Einzelschicksalen und auf bewegende Weise zeigt Kossert, welche existenziellen Erfahrungen von Entwurzelung und Anfeindung mit dem Verlust der Heimat einhergehen - und warum es für Flüchtlinge und Vertriebene zu allen Zeiten so schwer ist, in der Fremde neue Wurzeln zu schlagen. Ob sie aus Ostpreußen, Syrien oder Indien flohen: Flüchtlinge sind Akteure der Weltgeschichte - Andreas Kossert gibt ihnen mit diesem Buch eine Stimme.
»In diesem wichtigen, brillant erzählten Buch zeichnet Andreas Kossert das bedrückende Panorama eines jahrhundertealten und zugleich höchst aktuellen Menschheitsdramas. Er beleuchtet die Anatomie eines Massenphänomens. Doch im Zentrum stehen die einzelnen Flüchtlinge, ihre Schicksale und Zeugnisse. Das Buch für unsere Zeit!«
Vita
Andreas Kossert, geboren 1970, studierte Geschichte, Slawistik und Politik. Der promovierte Historiker arbeitete am Deutschen Historischen Institut in Warschau und lebt seit 2010 als Historiker und Autor in Berlin. Auf seine historischen Darstellungen Masurens (2001) und Ostpreußens (2005) erhielt er begeisterte Reaktionen. Zuletzt erschienen von ihm der Bestseller »Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945« (2008) sowie »Ostpreußen. Geschichte einer historischen Landschaft« (2014). Für seine Arbeit wurde ihm der Georg Dehio-Buchpreis verliehen.
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LIVESTREAM: Andreas Kossert über "Flucht - Eine Menschheitsgeschichte"
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Hintergrundinfos zu den Büchern von Andreas Kossert
Zum SpecialPressestimmen
»Eine derartige Erzählkunst findet sich nicht oft bei Historikern im deutschsprachigen Raum, zumal Kossert es versteht, die schmale Grenze zwischen eindringlicher Beschreibung und billiger Effekthascherei nicht zu überschreiten.«
»Man kann Andreas Kosserts Buch nicht genug loben. Einfühlsam, klug und mit deutlich erkennbarer Haltung geschrieben, lässt es doch nie die Distanz des Historikers zu seinem Stoff vermissen. Man wünscht ihm sehr viele Leser, gerade in einem Land wie Deutschland«
»Er zeigt auf, dass Flucht und Vertreibung nicht das Problem der anderen ist, sondern gerade auch in Deutschland tief verwoben ist mit der eigenen Familiengeschichte, und stiftet einen Sinn dafür, dass es eben alle angeht.«
»Das besondere Verdienst des Autors ist es, Flucht ungeachtet der politischen, ethnischen und religiösen Zugehörigkeiten als Phänomen zu beschreiben und dabei einzelnen Menschen, Minderheiten und Gruppen eine Stimme zu verleihen.«
»Ein Buch, dass einen nicht kalt lässt...Ebenso brilliant geschrieben wie komponiert.«
»Wer an ethnische Reinheit glaubt, dem dürften diese Schilderungen ein Gräuel sein.«
»Es ist ein Buch, das aufwühlt, auch weil der Autor immer wieder die Geschichte von einzelnen Flüchtlingen erzählt, sie selbst zu Wort kommen lässt.«
»Kossert erzählt Weltgeschichte konsequent aus der Perspektive von Flüchtlingen – und das ist oft sehr berührend.«