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Birgit Lutz

Heute gehen wir Wale fangen

Wie mich die Grönländer mit in ihre Welt nahmen

(2)
Hardcover
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Eine Reise zum entlegensten Ort der Welt. Eine Reise in eine vergessene Welt.

Grönland. Die größte Insel der Welt. Unweit des Nordpols, umgeben von den mächtigsten Eisbergen der Nordhalbkugel. Heimat der Inuit. Als Birgit Lutz, Autorin und Abenteurerin, 2013 im Rahmen einer Expedition erstmals in den Osten der Insel kommt, ist sie fasziniert. Sie kehrt mehrmals nach Ostgrönland zurück, das erst vor etwa 130 Jahren von den Europäern entdeckt wurde. Lutz trifft Menschen, die noch in Erdhäusern aufgewachsen sind. Jugendliche, denen beim rasanten Anschluss an den modernen Lebensstil die Identität abhandengekommen ist. Und Europäer, die sich hier ein entschleunigtes Leben erhofften. Sie findet Menschen, die zwischen zwei Welten leben, und wird selbst immer wieder auf die Probe gestellt – etwa, als sie mit zur Robbenjagd geht und das Jägerleben aus der Perspektive jener erlebt, die es seit Jahrhunderten führen. Birgit Lutz gelingt ein fesselndes, einfühlsames Porträt Ostgrönlands in einer einmaligen Zeit – dem Moment, in dem eine Kultur für immer verschwindet.

»ein ebenso persönlicher wie informativer Bericht über eine Kultur, die gerade für immer verschwindet.«

Süddeutsche Zeitung (21. November 2017)

ORIGINALAUSGABE
Hardcover mit Schutzumschlag, 448 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 100 farbige Abbildungen
mit farbigen Abbildungen
ISBN: 978-3-442-75411-3
Erschienen am  30. October 2017
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Bringt eine neue Sicht auf Grönland und seine Bewohner

Von: Fabian aus Marburg

15.01.2018

Die Autorin bringt einem das Leben der Einwohner Ostgrönlands ungefiltert näher. Was bewegt die Einwohner Ostgrönlands? Wie leben sie? Mit welchen Problemen kämpfen sie? Auf sehr persönliche Weise wird ein Eindruck vermittelt, der einem das Leben der Grönländer - so verschieden sie auch sein möchten - näher bringt. Mir hat das Buch gezeigt, dass es kein reines schwarz-weiß gibt, sondern ganz viele Schattierungen dazwischen - egal ob es um das Thema Robben, Wale und Menschen geht. Von mir gibt es ganz klar 5 Sterne für ein mitreißendes Buch, dass zum Nachdenken einlädt.

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Zieht den Leser in einen Sog

Von: Michael Lehmann-Pape

20.11.2017

Da ist dieser Polizist. Däne. Während der Arbeit am Buch seit anderthalb Jahren in Tasiilaq, Grönland. Und im Angesicht des Endes seiner Dienstzeit mit späterem Rückgang nach Dänemark. „Der Winter ist magisch. Alles wird ruhig, es liegt viel Schnee und es passieren weniger Straftaten“. Sicher eine eher nüchterne, polizeiliche Sicht auf das Leben an einer der Küsten Grönlands, und dennoch, selbst in den Worten dieses nüchternen „Kurzeitbewohners“ beginnt nach einer Weile, die ganze Magie dieses andersartigen, im wahrsten Sinne des Wortes exotischen Lebens zwischen Steinzeit (es ist noch nicht allzu lange her, dass native Einwohner Grönlands in „Erdhäusern“ und als Jäger und Fallensteller ihr Leben verbrachten) und Moderne. Einer er wenigen Orte der Welt, in der das Leben noch lange, bis vor Kurzem, nach uralten Traditionen und Regeln funktioniert. Eine geographische Landschaft, die ob der schweren Zugänglichkeit und der rauen Lebensbedingungen weder von Touristenströmen überflutet wurde und wird, noch sind „Immigranten“ in so großer Zahl vorhanden, dass das gewohnte Leben sich schnell hätte „modernisieren“ müssen. „Das Leben hier ist reich. Vieles hat ich berührt. Sie süßen Kinder, die dir immer zuwinken und lachen….Wir sind nicht so viele, deswegen sind wir uns so nah….alles ist anders hier. Es ist einzigartig“. Und Brigit Lutz hat dieses Grönland intensiv bereist. Sich tief eingelassen auf Kontakte, Lebensformen, auf diese Einzigartigkeit. Ein Einlassen, dass Lutz bestens in mitreißende Passagen in Worte zu fassen versteht und in Text und vielen Fotografien dem Leser einen Eindruck aus erster Hand vermitteln kann, der die Faszination dieses „Ortes am Rande der Welt“ auch emotional hervorragend vermittelt. Denn, auch das arbeitet die Autorin präzise heraus, was dort im „Biotop“ aufeinandertrifft, die beiden Welten eines „alten Lebens“ und der „digitalen Moderne“ ist am Ende des Tages ja eine tatsächliche „Weltfrage“ zu einer Zeit, in der immer mehr Menschen an dem „größer, weiter, schneller“ der westlichen Zivilisationen starke und stärkere Zweifel befällt. „Sie alle Leben auf eine bestimmte Art und Weise zwischen den Welten, zwischen dem alten Jäger- und dem neuen modernen Leben, zwischen Europa und Grönland, zwischen Stadt und Natur, zwischen dem Leben in den Jagdgründen und in einem Haus mit Internetanschluss“. Das „Grönland viele Europäer verwirrt, weil man hier frei ist“ lässt Lutz als Quintessenz einer Geburtstagsfeier im Raum stehen, Ob Trommeltanz oder Waljagd, ob „Immigrant“ aus Dänemark mit endlich dem Gefühl, nicht „nutzlos“ zu sein in der „Masse Mensch“, ob Schlittenhund-Rennen oder immer wieder die Hinweise auf die sehr dünne Besiedelung, den immensen Platz für die Menschen und die raue Natur, die das Leben viel deutlicher bestimmt, als an anderen Orten der Welt, viele Geschichten und Einsichten sind es, die Kurz dem Leser vermitteln kann eben durch ihre ausgiebige Nähe zu den Menschen Grönlands und der ausgedehnten Zeiträume, die sie dort mit offenen Augen und Neugier verbracht hat. „Das Dasein zwischen den Welten macht die Erzählungen dieser Menschen so spannend und das Buch am Ende nicht zu einem Buch über Ostgrönland, sondern über Menschen, die nach einer Identität suchen in einer Welt, die sich schnell verändert und sehr komplex geworden ist“. Nun wird das konkrete Leben in Grönland nicht als Blaupause für eine Lebensveränderung in Europa dienen können. Dennoch aber sind die Anfragen, die durch das Buch sich dem Leser stellen nicht zu unterschätzen und die Einblicke in eine ganz besondere Form von Alltagsleben, wie sie Lutz so hochwertig in ihr bannt, allemal die Lektüre wert.

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Vita

Birgit Lutz, Jahrgang 1974, ist auf Skiern von der russischen Eisstation Barneo zum Nordpol marschiert und hat Grönland durchquert. Nach einer Reise zum Nordpol im August 2007 spezialisierte sich die Journalistin auf die Arktis. Als Expeditionsleiterin hält sie an Bord von Schiffen Vorträge über das gefährdete Ökosystem und ist auch an Land eine gefragte Vortragsrednerin. Für das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung arbeitet sie an einem Plastik- Projekt. Ihre unter anderem in der Süddeutschen Zeitung oder dem Magazin des Schweizer Tagesspiegels erschienenen Reportagen wurden mehrfach ausgezeichnet. Für »Heute gehen wir Wale fangen« verbrachte sie drei Monate in Ostgrönland. In ihrem neuen Buch »Nachruf auf die Arktis« rekapituliert sie eine Reise nach Spitzbergen und geht mit Experten den Ursachen und Folgen des Klimawandels auf den Grund. Birgit Lutz lebt am Schliersee.

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