Seit Martin Schulz Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat ist, blüht die SPD wieder auf. Die Untergangsfantasien sind begraben, die Zahl der Neumitglieder steigt.
Wie lässt sich dieser plötzliche Aufschwung erklären? Kann ein Mann einen so großen Unterschied machen? Was ist das für eine Partei, die sich nun mit neuem Schwung hinter Martin Schulz versammelt?
Susanne Gaschke hat die SPD seit vielen Jahren nicht nur als Journalistin beobachtet und beschrieben, sondern ist auch langjähriges aktives Parteimitglied, das alle Eigenheiten, Zweifel und selbstzerstörerischen Anfälle der Sozialdemokraten kennt. Fasziniert von dem überraschenden Aufstieg aus Umfragetiefs und Wahlkatastrophen versucht sie sich einen Reim zu machen auf ihre Partei – und fragt, wie aus dem 100-Prozent-Hype um den Vorsitzenden gute Politik für Deutschland werden kann.
Susanne Gaschke, geboren 1967, hat nach dem Studium und einem Volontariat bei den „Kieler Nachrichten” 15 Jahre lang im Politikressort der „Zeit“ gearbeitet, wo sie über gesellschaftspolitische Themen schrieb. Im November 2012 wurde sie zur Kieler Oberbürgermeisterin gewählt. Im Oktober 2013 trat sie zurück. Heute lebt sie in Berlin und arbeitet als Journalistin für "Die Welt".
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 176 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-421-04717-5
€ 17,99 [D] | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empfohlener Verkaufspreis)
Verlag: DVA Sachbuch
Erschienen: 13.06.2017
Traditionsgeerdete Zukunft
Von: Reinhard Kniepkamp aus Gütersloh-Isselhorst Datum: 01.08.2017
Frau Dr. Gaschke kombiniert persönliche Erfahrung mit journalistischer Perspektive.
Hier liegt meines Erachtens die Relevanz ihrer Betrachtung. Und genau dies macht das Buch lesenswert!
Traditionsgeerdete Zukunft für die SPD
Von: Reinhard Kniepkamp aus Gütersloh-Isselhorst Datum: 26.07.2017
reinhardkniepkamp@web.de
Dr. Susanne Gaschke verbindet in ihrem neuen Buch langjährige persönliche Alltagserfahrung in ihrem Parteileben mit journalistischer Analyse. Das gelingt ihr, da sie vor diesem Hintergrund differenziert zwischen grundsätzlichen Überlegungen und konkreten politischen Vorschlägen.
Im Kern geht es ihr, so meine Beobachtung bei der Lektüre, in der Tat um die langfristige Zukunftsperspektive reflektiert auf der parteihistorischen Programmatik.
Trotzdem verbindet die Autorin ihre grundsätzlichen Überlegungen mit konkreter politischer Praxis.
Ihr geht es erfreulicher Weise um die Perspektive sozialdemokratischer Politik und nicht um das Klein-klein, mit dem man in der Vergangenheit oft versuchte, mit Blick auf den kurzfristigen Machterhalt oder -erwerb Probleme unter den Teppich zu kehren.
Susanne Gaschkes Buch sollte auch innerparteilich ernstgenommen und reflektiert werden. Sie wirbt damit für eine "traditionsgeerdete Zukunft" ihrer Partei.