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George Saunders

Lincoln im Bardo

Roman

Hardcover
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Während des amerikanischen Bürgerkriegs stirbt Präsident Lincolns geliebter Sohn Willie mit elf Jahren. Laut Zeitungsberichten suchte der trauernde Vater allein das Grabmal auf, um seinen Sohn noch einmal in den Armen zu halten. Bei George Saunders wird daraus eine allumfassende Geschichte über Liebe und Verlust, wie sie origineller, faszinierender und grandioser nicht sein könnte.

Im Laufe dieser Nacht, in der Abraham Lincoln von seinem Sohn Abschied nimmt, werden die Gespenster wach, die Geister der Toten auf dem Friedhof, aber auch die der Geschichte und der Literatur, reale wie erfundene, und mischen sich ein. Denn Willie Lincoln befindet sich im Zwischenreich zwischen Diesseits und Jenseits, in tibetischer Tradition Bardo genannt, und auf dem Friedhof in Georgetown entbrennt ein furioser Streit um die Seele des Jungen, ein vielstimmiger Chor, der in die eine große Frage mündet: Warum lieben wir überhaupt, wenn wir doch wissen, dass alles zu Ende gehen muss?

»Ein solches Buch wird man so bald nicht wieder lesen.«

Andreas Isenschmid / DIE ZEIT (14. June 2018)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Amerikanischen von Frank Heibert
Originaltitel: Lincoln in the Bardo
Originalverlag: Penguin Random House USA
Hardcover mit Schutzumschlag, 448 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87552-1
Erschienen am  14. May 2018
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Mein Highlight des Jahres

Von: CoolCatsCologne

17.12.2019

Dies hier ist ein Buch, das mich ganz wuschig und glücklich zurücklassen hat – so ein Buch, bei dem der Autor alles anders und alles so, so richtig macht. Und ja, hätte ich mal auf meine Internet-Bubble gehört, die mir schon so lang zu diesem Buch geraten hat! Die Handlung ist fast nicht wichtig in diesem Buch: Während des amerikanischen Bürgerkriegs stirbt der Sohn von Präsident Lincoln. In nur einer Nacht begleiten wir den trauernden Vater auf den Friedhof und lauschen all den Geistern, die dort ihre Nächte verbringen. Wichtig ist hier die Form: es wird aus historischen Büchern und Berichten zitiert, wenn es um „wirklich Geschehenes“ geht, den Rest erzählen die Geister. Und deren Geschichten sind so traurig, verzweifelt, verwirrt und auch komisch, dass man auf beste Art gar nicht mehr weiß, was man hier eigentlich vor sich hat: eine Trauergeschichte, eine Geisterkomödie, eine „Ode an das Leben“? Das hier ist definitiv ein Highlight meines Jahres.

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Zwischenreich

Von: wal.li

28.10.2019

Der 11-jährige William Lincoln stirbt im am 20.Februar 1862. Sein Vater Abraham ist Präsident der Vereinigten Staaten. Doch er ist nicht nur Präsident, er ist auch Vater. Und als dieser ist er tieftraurig über den Verlust seines geliebten Sohnes. Nur zwei Tage später wird der Junge bestattet. Und zur ersten Geisterstunde entsteigt er dem Grab, nicht wissend, was passiert ist. Sein Vater, der ihn ein letztes Mal um armen will, besucht die Grabstätte. Obwohl Willie nicht mehr mit seinem Vater sprechen kann, fühlt sich durch dessen Gegenwart wie neu belebt. In diesem in allen Bereichen überraschenden Roman entsteigen die Toten ihren Kisten. Ein kunterbunt gemischtes Völkchen tummelt sich auf dem Friedhof. Und ein lebendiger Präsident, der den Verlust seines Sohnes betrauert. Viele Geschichten entfalten sich aus den Gesprächen der Toten. Manche sind schon lange an diesem Ort. Viele kamen und gingen. William ist neu, er muss sich erst zurechtfinden. Doch die jungen gehen meist schnell. Sie alle haben eine Vorgeschichte und natürlich gibt es für jeden einen Grund, warum er hier ist. Der eine wurde von einem Holzbalken erschlagen, der andere brachte sich um und Willie starb an Typhus. Aus verschiedensten Richtungen wird die Geschichte beleuchtet, so dass kaum eine Seite ohne neue Entdeckung vergeht. Der bedauernswerte Willie, sein Vater, der sich Vorwürfe macht und gleichzeitig das Land regieren muss. Seine Stellung in der Historie und daneben die des alternden Ehemannes, des jungen Liebhabers. Tragik und Komik sind hier manchmal nahe beieinander. Und Tatsachen wechseln sich mit Erfundenem ab. Es ist ein wahrer Fall von „Die Mischung macht’s“. Man erlebt Höhen und Tiefen, schaut auf unterschiedlichste Lebenswege, man staunt, man empfindet Trauer und Freude. Und irgendwie ist das Leben ein Kreislauf, der mit jeder Generation von Neuem beginnt und der es mit Sicherheit wert ist, gelebt zu werden. Ein Buch wie ein Feuerwerk, diese Lektüre lohnt sich. 4,5 Sterne

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Vita

George Saunders wurde 1958 in Amarillo, Texas, geboren, lebt heute mit seiner Frau und zwei Töchtern in Oneonta, New York, und ist Dozent an der Syracuse University. Er hat mehrere Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht, erhielt u.a. 2013 den PEN/Malamud Award und 2014 den Folio Prize. Das Echo auf seinen ersten Roman »Lincoln im Bardo« war überwältigend: Man Booker Prize 2017, Shortlist für den Golden Man Booker Prize, Premio Gregor von Rezzori 2018, New York Times-Nr.1-Bestseller, SWR-Bestenliste Platz 1 und SPIEGEL-Bestseller.

Zum Autor

Pressestimmen

»Ein überaus originelles, eigenwilliges Buch, in dem sich das Komische und das tief Berührende, das Absurde und das Menschliche auf magische Weise die Waage halten.«

Maik Brüggemeyer / Rolling Stone (01. June 2018)

»Eine gespenstische Komödie, zugleich ein ergreifender Trauergesang und eine erhellende Studie darüber, wie Geschichte aus Geschichten entsteht.«

Sandra Kegel / Frankfurter Allgemeine Zeitung (12. May 2018)

»Saunders hat mit diesem Roman eine Ode ans Leben geschrieben, die eher wie ein Shakespeare-Drama mit griechischem Chor klingt.«

Anne Haeming / SPIEGEL ONLINE (15. May 2018)

»Ein Geister-Roman, der, historisch präzise verankert in einem Krisenmoment der amerikanischen Geschichte, voll schwarzem Humor und bizarrer Komik die Themen Trauer und Tod verhandelt.«

Sigrid Löffler / RBB Kulturradio (14. May 2018)

»Der Übersetzer Frank Heibert hat diesen so zärtlichen und derben und klugen Stimmen-Roman prachtvoll wirbelnd übersetzt.«

Gabriele von Arnim / Deutschlandfunk Kultur (12. May 2018)

»Der Effekt ist überwältigend. Denn dieses Drama des doppelten Loslassenmüssens entwickelt sich - ohne jeden Kitsch - zur Feier des Lebens.«

Wieland Freund / Die Welt (12. May 2018)

»Eine aberwitzige, wilde, traurige, frank-und-freie, manchmal überkandidelte Fantasie.«

Sylvia Staude / Frankfurter Rundschau (12. May 2018)

»Gespenstisch gut.«

Peter Pisa / Kurier (12. May 2018)