Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Martin Horváth

Mein Name ist Judith

Roman

eBook epub
9,99 [D] inkl. MwSt.
9,99 [A] | CHF 15,00 * (* empf. VK-Preis)
Benachrichtigungen aktiviert

In der Buchhandlung oder hier bestellen

Wenn sich Geschichte wiederholt … ein hellsichtiger und sehr berührender Roman

Wien in der nahen Zukunft. Seit einem Attentat auf dem Hauptbahnhof ist der Ausnahmezustand zur Regel geworden. Auch die Welt des Autors León Kortner ist aus den Fugen geraten: Bei dem Anschlag sind Frau und Tochter umgekommen, seitdem führt er ein Leben unter Toten. Einsam versucht er einen Roman über die jüdische Familie Klein zu schreiben, die bis zur Flucht vor den Nazis eine Buchhandlung in dem Haus führte, in dem León wohnt. Eines Morgens sitzt ein fremdes Mädchen in einem altmodischen Mantel in seiner Küche. Wer ist diese Judith, die behauptet, dass ihrem Vater der Buchladen gehört?

Mit großem Feingefühl erzählt Martin Horváth von Verfolgung, Flucht und Exil einer jüdischen Wiener Familie und zieht Parallelen zu unserer Zeit – ein kluger, eindringlicher Roman über die Macht des Erzählens und das Vergessen, Vergessen-Wollen und Nicht-vergessen-Können.

»›Mein Name ist Judith‹ ist eine komplexe Geschichte aus Erinnerung und Trauer, in der sich Figuren der Vergangenheit materialisieren und Literatur große Kraft zugesprochen wird. Ein ungewöhnliches Buch.«

Tiroler Tageszeitung (16. April 2019)

eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-15974-0
Erschienen am  25. March 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Ähnliche Titel wie "Mein Name ist Judith"

Das Mädchen im Strom
(1)

Sabine Bode

Das Mädchen im Strom

Die Glasperlenmädchen

Lisa Wingate

Die Glasperlenmädchen

Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod

Gerhard Jäger

Der Schnee, das Feuer, die Schuld und der Tod

Die Unsterblichen

Chloe Benjamin

Die Unsterblichen

Das Buch der vergessenen Artisten

Vera Buck

Das Buch der vergessenen Artisten

Die Mutter meiner Mutter

Sabine Rennefanz

Die Mutter meiner Mutter

Die Magermilchbande

Frank Baer

Die Magermilchbande

Palast der Miserablen
(3)

Abbas Khider

Palast der Miserablen

Vaters Wort und Mutters Liebe

Nina Wähä

Vaters Wort und Mutters Liebe

Das Hotel New Hampshire

John Irving

Das Hotel New Hampshire

Die Geschichte des Wassers

Maja Lunde

Die Geschichte des Wassers

Straus Park
(6)

P. B. Gronda

Straus Park

Niemals ohne sie
(3)

Jocelyne Saucier

Niemals ohne sie

Heimsuchung
(1)

Jenny Erpenbeck

Heimsuchung

Schilf im Wind
(5)

Grazia Deledda

Schilf im Wind

Die Orangen des Präsidenten
(1)

Abbas Khider

Die Orangen des Präsidenten

Der Himmel ist kein Ort

Dieter Wellershoff

Der Himmel ist kein Ort

Dunkelgrün fast schwarz

Mareike Fallwickl

Dunkelgrün fast schwarz

Herrliche Zeiten
(1)

Norbert Leithold

Herrliche Zeiten

Flüchtige Seelen
(2)

Madeleine Thien

Flüchtige Seelen

Rezensionen

Mein Name ist Judith

Von: Buchwoerter

16.03.2021

• MEIN NAME IST JUDITH • Die Geschichte rund um Léon lässt Teich etwas verwirrt herum. Der Schreibstil, der zeitliche Wechsel und das Erkennen der Zusammenhänge hat dieses Buch zu einem besonderen Lesevergnügen gemacht. Léon Kortner ist Autor. Nach dem Tod seiner Familie bei einem Attentat in Wien muss von Neuem beginnen. Dabei befindet er sich zwischen Realität, Träumen und Vergangenheit. Nach dem Attentat auf seine Frau und Tochter versucht er das Leben der einst in seinem Haus lebenden jüdischen Familie Klein zu Papier zu bringen. Er forscht und plötzlich sitzt vor ihm unerwartet ihre kleine Tochter Judith. Die Geschichte von Gewalt, Trauer und Exil scheint sich zu wiederholen. Zwischen durch musste ich immer wieder inne halten und überlegen, ob der Autor die Situation wirklich so meint. So richtig, richtig konnte ich mich nicht auf die Geschichte einlassen. Dabei kann ich noch nicht mal sagen, woran es liegt. Interessant fand ich die wiederholende Geschichte von Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit. Hovrath schafft es die Nazi-Zeit mit möglichen Ereignissen im Jahr 2023 in Beziehung zu setzen. Ich hoffe sehr, dass wir schlauer sind. 📖 “Mein Name ist Judith” ist ein Roman mit interessanten Themen, welcher mich jedoch nicht ganz abholen konnte. [3/5]

Lesen Sie weiter

Hier und jetzt und damals

Von: ulrike rabe

31.10.2019

Wien in einer nicht allzu fernen Zukunft. Ein Anschlag auf den Hauptbahnhof vor zwei Jahren kostete einigen Menschen das Leben. Seither trauert der Schriftsteller Leon Korten um seine Frau Lydia und seine Tochter Hanna. Er verkriecht sich aus Einsamkeit und Kummer in seiner Wohnung. Doch eines Tages ist da ein kleines Mädchen in seiner Küche, Judith Klein, geboren vor fast hundert Jahren, verschwunden und vermutlich verstorben im Holocaust. Martin Horvath beschreibt ein Wien, ein Szenario, das ich so nicht kenne, aber das genauso sein könnte. Und doch kenne ich dieses Wien, über das der Autor „Mein Name ist Judith“ schreibt. Ich kenne die Leopoldstadt, die Stolpersteine, die orthodoxen Juden mit ihren Pelzhüten und weiße Strümpfen. Ich kenne die Parolen, die polemischen Redner, die die Angst schüren, kenne die Forderungen derer, die Freiheit gegen Sicherheit aufrechnen. Leon Korten kennt all das auch und er weiß auch vom damals, als in der Wohnung, die er heute bewohnt einst die jüdische Familie Klein lebte. Leon wohnt mit vielen Geistern der Vergangenheit, seinen eigene und denen der Familie Klein. Mit der Kraft der Erzählung schafft er für die kleine Judith eine neue Realität. Aber auch für sich selbst findet er dadurch einen neuen Lebenswillen, findet einen Abschluss zu seinen Geistern, seinen Toten. Damals wie heute, hier und jetzt: Mein Name ist Judith ist eine Einladung, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, aus der Geschichte zu lernen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.

Alle anzeigen

Vita

Martin Horváth wurde 1967 in Wien geboren, studierte an der dortigen Universität für Musik und darstellende Kunst und lebt seit 1988 als freischaffender Musiker. Während eines mehrjährigen New-York-Aufenthalts arbeitete er als Journalist und Übersetzer sowie an einem Forschungsprojekt zur Geschichte der österreichisch-jüdischen Emigration in die USA. Für seine Kurzprosa, Essays und andere Texte erhielt er Preise und Stipendien. 2012 erschien sein Romandebüt, "Mohr im Hemd oder Wie ich auszog, die Welt zu retten" (DVA), für das Martin Horváth mit der AutorInnenprämie des österreichischen Kulturministeriums ausgezeichnet wurde. Zudem ist das Buch für den Rauriser Literaturpreis und den Debütpreis des Buddenbrookhauses Lübeck nominiert.

Zum Autor

Links

Pressestimmen

»Vielschichtig.«

Wienerin, 04/2019

»Berührend!«

vormagazin (A), Helmut Schneider (01. August 2019)

»Horváth beweist viel Feingefühl in seiner Geschichte und weist Parallelen zu unserer Zeit auf. Lesenswert.«

Hellweger Anzeiger (11. May 2019)

»›Mohr im Hemd‹ ist ein wahrer Glücksfall für die österreichische Literatur.«

ORF, Ö1, Ex libris, über MOHR IM HEMD

»Man darf diesen starken Roman ruhig als Simplizissimus-Geschichte aus dem 21. Jahrhundert lesen. Dem Autor ist ein furioser Erstling gelungen.«

Buchkultur, über MOHR IM HEMD

"Ein literarisch mutiges Debüt, das einen genauen und frischen Blick auf jene Menschen wirft, die von der Mitte der Gesellschaft gerne übersehen werden."

WAZ - Westdeutsche Allgemeine Zeitung, über MOHR IM HEMD

»Selten ist das aktuelle Thema der Migration, des Fremdseins, des Geringachtens der an den Rand Gedrängten so scharfsichtig verpackt und mit unbändiger Formulierkunst dahergekommen.«

Passauer Neue Presse, über MOHR IM HEMD

»Martin Horváths Debüt überzeugt, weil man eine realistische Geschichte liest, die unangenehme Themen unverschleiert anspricht.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung, über MOHR IM HEMD

»Ein von Zorn getriebener und dennoch leichtfüßig-irrwitzig fabulierender Schelmenroman über das Überleben in der Unmenschlichkeit ist Horváth da gelungen.«

die tageszeitung, über MOHR IM HEMD

»... ein mutiges, bestürzendes, wahnwitziges, zorniges, wichtiges Buch.«

ORF, fm4, über MOHR IM HEMD

Weitere E-Books des Autors