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Fürst Lahovary al. Georges Manolescu

Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler

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Das dramatische Leben eines wahren Gentlemen-Verbrechers: voller Finten, Spleens und Verrücktheiten

Hoteldieb, Hochstapler, Glücksspieler. Georges Manolescu, um 1900 eine Weltberühmtheit, gebot über alles, was es braucht, um die Welt im großen Stil zu betrügen: gutes Aussehen, Charme, Geistesgegenwart, 1-A-Manieren, Chuzpe und «ein elastisches Gewissen». Als falscher Fürst Lahovary steckte er alle und alles in die Tasche, betörte die Schönen und Reichen und brachte es sogar zu künstlerischen Ehren: Thomas Mann setzte ihm mit dem «Felix Krull» ein weltliterarisches Denkmal, und Ernst Lubitsch huldigte ihm in der Filmfigur des Juwelendiebs «Gaston Monescu». Seine Memoiren waren Manolescus wohl raffiniertester Clou. Hier erfährt man amüsiert, mit welchen Bluffs sich der arme Schlucker aus der rumänischen Provinz in schwindelnde Höhen empormogelte. Zugleich verspottet der «Jahrhunderthochstapler» (Peter Sloterdijk) aber die Adelsgläubigkeit der besseren Kreise, ihre Oberflächlichkeit und Einfalt - ein unverschämtes Lesevergnügen.

Diese Neuausgabe, die erste originalgetreue seit über hundert Jahren, vereint beide Bestsellerbände des Jahres 1905, «Ein Fürst der Diebe» und «Gescheitert. Aus dem Seelenleben eines Verbrechers».

»Der Lesegenuss dieses Buches besteht (…) darin, sich über Manolescus naive Umwelt zu amüsieren, die immer wieder auf dessen schönen Schein und seine Redegewandtheit hereinfällt.«

Ruhr Nachrichten, Andreas Schröter (14. October 2020)

Aus dem Französischen von Paul Langenscheidt
Mit Nachwort von Thomas Sprecher
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-27042-1
Erschienen am  12. October 2020
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ariettas Bücherwelt

Von: Ariettas Bücherwelt aus Traben- Trarbach

19.04.2021

Meine Meinung zum Autor und Buch Georges Manoluescu, kam 1871 in den Karpaten zur Welt und würde am 19. Mai „ 150 „ Jahre alt. Er war eine schillernde Persönlichkeit, aber auch ein Hochstapler, Gauner und Dieb. Er wurde als Fürst Lahovary zur Weltberühmtheit. Thomas Mann nahm ihn für seinen Roman, Felix Krull als Vorbild. Er starb noch jung mit 36 Jahren, an den Folgen einer Amputation. Vielleicht hätte er noch mehr Gaunereien sonst vollbracht. Ich war erstaunt wie gut sich das Buch lesen gelassen hat. Er hat alles sehr Bildlich beschrieben, es ist spannend und mitreißend. Ich glaube diese Sorte Hochstapler und Gauner , besonders wenn sie wie er so viel Charme einsetzen, wird man es auch heute noch leicht machen, sie sterben nie aus. Meine Meinung zum Autor und Buch Ehrlich gesagt ich bin auf Zufall darauf gestoßen, die Geschichte hat mich sehr neugierig gemacht, und an den Roman über Felix Krull erinnert von Thomas Mann. Ich war ehrlich gesagt entsetzt über Georges über seine Schandtaten, aber auch gleichzeitig etwas fasziniert. Seine ersten Abendteuer, als er die Marineschule verließ, mit einem Franc und 80 Centime, als er sich auf einem Frachtschiff versteckte, und entdeckt wurde, und da schon mit einem blauen Auge davon kam, ich wette er hatte da schon all seinen Charme und Gerissenheit eingesetzt. Er schafft es immer wieder, weiter zukommen, dazu gehört schon viel Dreistigkeit und Wagemut. Er schreckt wirklich vor nichts zurück, schießt sich in Griechenland, selbst in die Brust, aber so kaltblütig und raffiniert das er sich nicht ernsthaft verletzen konnte. Als Belohnung wurde er nach der Genesung auch noch von der Griechischen Königin eingeladen. Ob Bukarest, Paris, er schafft es immer wieder die Menschen einzuwickeln. Er ernennt sich selbst zum Fürst, heiratet eine Gräfin, stiehlt Juwelen, prallt Hotels, er steigt nur in den nobelsten ab. Er schädigt viele reiche Menschen der Adeligen und noblen Gesellschaft, alle fallen auf ihn rein, er hätte einen begnadeten und charmanten Schauspieler abgegeben . Er landet auch im Gefängnis und Irrenhaus, aber er windet sich geschickt wie ein Aal aus dem Missgeschicken. Er reißt durch die halbe Welt auf Kosten anderer. Eine sehr spannende, Interessante und Abenteuerliche Geschichte. Die einem beim Lesen in Atem hält. Ich frage mich was machte ihn so unwiderstehlich, das immer wieder so viele auf ihn reinfielen? Lest das Buch selbst, über so viele raffinierten Gaunereien , und macht euch selbst das Bild über diesen Hochstapler. PS, es ist eine überarbeitete Neuauflage, in einem edeln Goldenen Einband mit Lesebändchen.....

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Die Kanonisierung eines Hochstaplers

Von: Elias Braun

15.04.2021

Ob das die Deutschrussin Anna Sorokin, die im vergangenen Jahr wegen schweren Betrugs zu einer mehrjährigen Haftstrafe in New York verurteilt wurde oder der angebliche Selfmade-Milliardär und derzeitige US-Präsident Donald Trump ist, unsere Zeit ist voll von mehr oder weniger prominenten Hochstaplern. Die zweibändigen autobiographischen Erinnerungen des zu Beginn des 20. Jahrhunderts berühmtesten Hochstaplers sowie Hotel- und Juwelendiebs, Georges Manolescu, liegen nun erstmals in einer vollständig neu-editierten Fassung vor. Versehen mit einem umfangreichen Anhang bestehend aus Stellenkommentar, Nachwort sowie Literaturverzeichnis ist dieses Zeitdokument eine unterhaltsame wie anregende Lektüre. Mit dem Verfassen seiner Memoiren 1905, gelang dem Ex-Meisterdieb der letzte Geniestreich seiner unwahrscheinlichen Karriere. Noch einmal konnte er nach Herzenslust bluffen, sich selbst stilisieren und übertreiben. Als angeblich authentischer Lebensbericht taugen seine Aufzeichnungen heute nicht mehr, jedoch trafen sie Zeitgeist und Sensationslust und damit den Nerv des neuen Jahrhunderts und dienten der Heroisierung sowie pekuniären Verwertung seines rastlosen Lebens. Einzeln für sich genommen, geben die beiden Bände keinen Anlass dieselben zur Lektüre zu nehmen, zu platt ist die Sprache, zu bemüht wirkt die Autofiktion, zu banal die pseudopsychologischen Überlegungen. Erst die Gesamtbetrachtung von “Ein Fürst der Diebe” und “Gescheitert” ist heute lohnend, da die ironischen Brüche sichtbar werden und die Möglichkeit eines Abgleichs mit unserer heutigen Zeit besteht. Im ersten Teil schildert Manolescu in atemberaubenden Tempo die Lebensstationen seines 30-jährigen Hochstaplerlebens. Knapp aneinandergereiht folgen aufsehenerregende Hoteldiebstähle auf amüsante Jugendabenteuer und Gefängnisaufenthalte in diversen Ländern auf horrende Spielverluste in Monte Carlo, Zugreisen und Schiffspassagen quer durch Europa, Nordamerika, Hawaii und Japan sowie (Kurz-)aufenthalte in Luxushotels bilden das Gerüst dieser rasanten Bilderflut. Der zweite Teil, der das “Seelenleben eines Verbrechers” schildern soll, entstand nach dem großen Erfolg des ersten Bandes noch im selben Jahr auf Drängen von Manolescus Verleger Langenscheidt. Er ist noch diffuser in der Struktur - Kunstgriffe der Vorausschau, der Rückblende oder die Wiedergabe von inneren Monologen verweisen auf die romanhafte Anlehnung. Einem sprachlichen Abgleich der beiden Teile würde der Autor schwerlich standhalten können, sodass deutlich wird, wie stark die Eingriffe seines Verlegers in die Arbeit waren. Inhaltlich versucht Manolescu hier leserwirksam eine Rechtfertigung für seine Verbrecherlaufbahn darzulegen, die jedoch nur bedingt tragfähig erscheint. Manolescu hinterlässt auf den modernen Leser den Eindruck eines Getriebenen, der sich hinter seiner fürstlichen Maskerade vor einer Welt zu verbergen sucht, in der er dem ihm zugewiesenen Platz nicht akzeptieren will. Darin liegt auch bis heute die Aktualität des Stoffes: die überdeutliche Zeichnung einer Gesellschaft, die von innen, auf ihrem Geld oder sozialen Status sitzend, verfault. In zeitloser Prägnanz und als literarisches Meisterwerk hat Thomas Mann das in seinem, lose auf Manolescus Memoiren basierenden “Felix Krull” ebenfalls festgehalten. Wer in Zeiten Corona-bedingter Müßigkeit und aufgestauter Abenteuer- und Reiselust nach der passenden Lektüre sucht, findet sie in diesem Band!

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Vita

Fürst Lahovary al. Georges Manolescu

Fürst Lahovary (1871–1908) kam als Georgiu Mercadente Manulescu in der Walachischen Tiefebene am Fuß der Karpaten zur Welt. Mit vierzehn floh er als blinder Passagier nach Konstantinopel, betörte in Athen die griechische Königin und brach mit dreiundzwanzig nach Halifax, Chicago, San Francisco, Honolulu und Yokohama auf. Zurück in Europa, beklaute er die Hautevolee von Paris, London und Nizza, heiratete als «Fürst» von eigenen Gnaden eine deutsche Gräfin und renommierte als Boxer, Segler und Motorbootfahrer, vor allem aber als Tartüff der mondänen Welt. 1905 erschienen seine Hochstapler-Memoiren und wurden ein Sensationserfolg. Als er mit nur siebenunddreißig Jahren in Mailand starb, hinterließ er zwölf Anzüge, vierzig Seidenhemden, zehn Paar Lackschuhe und einen gefälschten Adelsbrief.

Zum Autor

Pressestimmen

»Georges Manolescu war ein begnadeter Dieb und Hochstapler. Seine Memoiren lesen sich wie das Lehrbuch seiner sinistren Kunst.«

Neue Zürcher Zeitung, Alain Claude Sulzer (29. January 2021)

»Die amüsant zu lesende Lebensgeschichte verrät viel über seinen Charakter ... Mit einem hellwachen Überlebensinstinkt mogelte er sich durch sein kurzes, aber überaus abenteuerliches Dasein.«

Fuldaer Zeitung (dpa) (03. February 2021)

»Was für ein Leben... Ehrliche Erinnerungen eines legendären Hochstaplers, Glücksspielers, Boxers und Motorbootfahrers.«

PLAYBOY (01. March 2021)

»Dieser Roman ist lesenswert und mit gehörigem Abstand zur Zeit seiner Entstehung extrem aufschlussreich, weil sich die Muster eines Handelns bis weit in unsere Gegenwart wiedererkennen lassen.«

»Diese Aufzeichnungen sind ein interessantes Zeugnis ihrer Epoche.«

»Bietet reines Lesevergnügen auch und gerade in Zeiten des Promi-Wahns!«

Stadtgespräch, Andreas Stork (01. December 2020)

»Ein Stück Literatur und weniger Erinnerungskultur, sehr unterhaltsam.«

»Das gefällt dem Leser, denn Lügen und Betrügen tun wir ja alle, behaupten jedenfalls die Psychologie und Soziologie.«

»Hochstapler sind immer faszinierend. ... Georges Manolescu, wie er wirklich hieß, ist 1908 mit 37 Jahren gestorben, hat aber zuvor noch Memoiren geschrieben. Kurzweilig, belehrsam: Wie man einer wird - wie man einen erkennt.«

DAS MAGAZIN, Erhard Schütz (01. June 2021)