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Marcel Reich-Ranicki, Thomas Anz (Hrsg.)

Meine deutsche Literatur seit 1945

(7)
Hardcover
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Literaturgeschichte für jedermann: Reich-Ranickis beste, klügste, schärfste Essays zur deutschen Literatur seit 1945

Marcel Reich-Ranicki war ein halbes Jahrhundert lang der erfolgreichste, wirkungsvollste und deshalb auch umstrittenste Literaturkritiker. Wie kein anderer hat er das literarische Leben der Nachkriegszeit bis in das 21. Jahrhundert hinein mitgeprägt – als Kritiker in der Gruppe 47, in den Feuilletons einflussreicher Zeitungen und mit ständig wachsender Popularität im Fernsehen mit seinem legendären Literarischen Quartett. Nach seiner 2014 erschienenen Geschichte der deutschen Literatur seit dem Mittelalter konzentriert sich dieser Band ganz auf jene Zeit, die für ihn wie für sein Publikum die Gegenwart war, auf die deutsche Literatur seit 1945.

Das von Thomas Anz herausgegebene Buch ist eine erstmals zusammengestellte Auswahl der wichtigsten und besten Veröffentlichungen Reich-Ranickis zur Gegenwartsliteratur, seiner Entdeckungen und Provokationen, Lobreden und Verrisse, Beiträge zu Debatten und rückblickenden Bilanzen. Der Band vermittelt damit ein Bild der Literatur seit 1945, das anschaulicher und lebendiger kaum sein kann. Und er zeigt erneut: Ohne Marcel Reich-Ranicki wäre das literarische Leben der vergangenen Jahrzehnte sehr viel ärmer gewesen – und erheblich langweiliger.

»Meistgelesen, meistbeachtet, meistgefürchtet: Der Popstar der Literaturkritik.«

Süddeutsche Zeitung

Hardcover mit Schutzumschlag, 576 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-421-04704-5
Erschienen am  14. September 2015
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Gesammelte Buchsprechungen

Von: Sabrina

19.06.2017

Der Titel ist das Programm. In diesem Band finden wir Essays von Marcel Reich-Ranicki zu Literatur nach 1945. Marcel reich-Ranicki zu bewerten ist ziemlich schwer, fast unmöglich. Man kann sich einfach auf die Texte einlassen und sich unterhalten fühlen von der Art Reich-Ranickis mit den Texten und Werken umzugehen. Oftmals nimmt er kein Blatt vor den Mund, er ist kritisch und pflückt alles auseinander, webt aber auch alles in den großen gesamten Kontext in Bezug auf Politik und Weltgeschehen. Mich hier zum Schreibstil zu äußern ist vermessen. Ich denke, da muss man den Namen einfach für sich sprechen lassen. Es ist interessant Werke und Texte besprochen zu sehen, die man vielleicht selber schon gelesen hat und wie er darauf eingeht – besprochen werden Größen wie Günter Grass, Heinrich Böll, Martin Walser und Christa Wolf. Ein schönes Stück Literatur zum nachschlagen, schmökern und immer wieder lesen!

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Spannender Einblick in die deutsche Literaturgeschichte

Von: Lovely Mix

04.02.2016

Marcel Reich-Ranicki war ein halbes Jahrhundert lang einer der erfolgreichsten und bedeutendsten aber auch einer der umstrittensten deutschen Literaturkritiker. Er hat die literarische Nachkriegszeit wie kein anderer bis in das 21. Jahrhundert geprägt. Er war Teil der „Gruppe 47“, schrieb Kritiken für Feuilletons einflussreicher Zeitungen und war Teil des populären „Literarischen Quartett“ das wohl jeder von uns Buchfreunden kennt. 2014 erschien bereits der Band zur Geschichte der Literatur seit dem Mittelalter. „Meine deutsche Literatur seit 1945“, das von Thomas Anz herausgegeben wurde, beschäftigt sich mit der Literatur der Nachkriegszeit und DDR bis hin zur Gegenwart, also mit der tpyischen Gegenwartsliteratur. „Das außergewöhnliche intensive Interesse deutscher Autoren Anfang der sechziger Jahre für psychiatrische Motive ist also vollauf begreiflich – und dennoch beunruhigend. Bisweilen will es nämlich scheinen, dass wir es hier mit zwar naheligenden, aber auch bequemen literarischen Lösungen zu tun haben.“ (S. 34) – Aus Die deutschen Schriftsteller und die deutsche Wirklichkeit. Wir haben eine hervorragende und bunt gemsichte Auswahl an Essays und Kritiken von Marcel Reich-Ranicki vor uns, die zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören. Wir bekommen Einblicke in Lobreden, die bei ihm wahrlich selten sind, und seine Verrisse bekannter, für uns sehr großer Schrifsteller, die mit viel Ironie und Sarkasmus gespickt sind. Dabei sind sie aber immer ehrlich, tiefgründig und gerecht. Trotz teilweiser sehr harrscher Worte kann man Reich-Ranicki doch nie böse sein, denn er nimmt ein Buch richtig auseinander. Er zersetzt es, analysiert es, setzt es wieder zusammen und bringt es ihn den geschichtlichen, gesellschaftlichen Kontext und berücksichtigt dabei immer auch das Gesamtwerk und die Lebensgeschichte, den Werdegang eines jeden Autors. Nachrufe, Laudatien und Berichte aus Treffen der Gruppe 47 sowie Teile aus dem berühmten Literarischen Quartett runden diese exzellente Auswahl ab. „Neben dem Hang zum Sachlichen und zum Nüchternen kann man den Debütanten der sechziger Jahre auch einen sicheren Blick für reale Gegebenheiten und für konkrete gesellschaftliche Milieus nachsagen.“ (S. 36) – Aus Die deutschen Schriftsteller und die deutsche Wirklichkeit. „Meine deutsche Literatur seit 1945“ ist kein leichtes Buch, dass man einfach mal zwischenrein liest. Es ist ein Zeugniss der deutschen Literaturgeschichte. Hautnah erleben wir den Wandel in der Literatur der Nachkriegszeit bis heute, die viel die Kriegszeiten und die DDR als Rahmen hat. Egal ob Verriss oder Lobrede, Reich-Ranicki bleibt sich dabei immer treu, ganz egal, ob das Buch bereits gelobt wurde oder nicht. Er steht zu seinem Standpunkt und begründet dabei jedes Detail, das ihm wichtig ist. Gerade die Kritiken zu Beginn des Buches schweifen dabei oft sehr ausführlich in die Umwelt ab und in die Gegebenheiten unter denen die Geschichte entstand. Sehr interessant waren für mich vor allem die Aritkel, in denen es um die Literatur und Literaturkritik selbst geht, wie beispielsweise „Kritik auf den Tagungen der Gruppe 47“. „Dieses Buch ist eine Provokation und eine unglaubliche Zumutung. Dieser Anfänger ist eine ganz große Hoffnung.“( S. 65) – Aus Ein Eisenbahner aus der DDR: Zu Uwes Johnsons Roman „Mutmaßungen über Jakob“. Zwar habe ich mehrer Wochen gebraucht, um diese Auswahl von Marcel Reich-Ranickis wichtigsten Texten zu lesen, aber es waren einige spannende Wochen durch die Welt der deutschen Literatur seit 1945. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einen Einblick in Reich-Ranickis Gedanken und in die deutsche Literaturgeschichte der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart möchte. „[…] Er wird immer wieder geschwätzig. Wäre der Roman um mindestens zweihundert Seiten kürzer, es wäre – wenn auch sicher kein bedeutendes Werk – doch weit besser.“ (S. 70) – Aus Auf gut Glück getrommelt: Spielereien und Schaumschlägereien verderben die Zeitkritik des Günter Grass.

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Vita

Thomas Anz

Thomas Anz, Jahrgang 1948, ist Professor für Neuere Deutsche Literatur in Marburg und verfasste neben wissenschaftlichen Arbeiten zahlreiche Literaturkritiken und Essays für Zeitung und Rundfunk. Seit 1999 ist er Herausgeber der ersten Zeitschrift für Literaturkritik im Internet. Er veröffentlichte u.a. „Franz Kafka“ (1989), „Literatur und Lust“ (1998), „Literatur des Expressionismus“ (2002), „Handbuch Literaturwissenschaft“ (2007) sowie „Marcel Reich-Ranicki“ (2004). 2010 gründete er die „Arbeitsstelle Marcel Reich-Ranicki für Literaturkritik in Deutschland“ an der Universität Marburg.

Zum Herausgeber

Marcel Reich-Ranicki

Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Polen, lebte von 1929 bis 1938 in Berlin. Nach der Deportation durch die Nazis überlebte er nur knapp das Warschauer Ghetto und kehrte nach dem Krieg nach Deutschland zurück, wo er seine Karriere als Literaturkritiker begann: Er war von 1960 bis 1973 Literaturkritiker der „Zeit" und leitete danach bis 1988 den Literaturteil der „FAZ“, wo er noch bis zu seinem Tod tätig war. Berühmtheit erlangte er durch „Das Literarische Quartett“ im ZDF. Marcel Reich-Ranicki war „der“ deutsche Kritiker; in seinem geschriebenen wie gesprochenen Wort spürte man jederzeit die Leidenschaft und Konsequenz, mit der er sich für Literatur einsetzte. Seine 1999 erschienene Autobiographie "Mein Leben" wurde zum Millionenbestseller und 2008 von Dror Zahavi mit Matthias Schweighöfer in der Hauptrolle verfilmt. Er erhielt zahlreiche literarische und akademische Auszeichnungen. Marcel Reich-Ranicki verstarb 2013 in Frankfurt am Main. "Meine Geschichte der deutsche Literatur" stand wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.

Zum Autor

Links

Pressestimmen

»Sein ganzes Temperament ist darin, die Lautstärke, die Empörung, die Freude an der Arbeit, seine Begeisterung, die Liebe zur Klarheit, Verachtung alles Dunklen und Raunenden.«

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.09.2014

»Vorgestellt mit dem Temperament, Witz und Scharfblick eines Ausnahmekritikers.«

Focus, 06.10.2014

»Eine kluge Auswahl [...] In jedem dieser Texte wird er erkennbar, in seiner intellektuellen Schärfe, der Unerbittlichkeit seines Urteils, aber auch in seinen Ängsten und Sehnsüchten.«

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.09.2014

»Eine Literaturgeschichte aus der Feder Reich-Ranickis? Ein sehr lesenswertes Buch.«

Süddeutsche Zeitung, 11.10.2014

"Als wortmächtiger Kritiker bestimmte Marcel Reich-Ranicki das bundesdeutsche Verständnis davon, was gute Literatur ausmacht."

Spiegel online

"Marcel Reich-Ranicki ist zu einem der angesehensten Literaturkritiker der Nachkriegszeit geworden und hat sich wie kein anderer um die Deutlichkeit der Kritik verdient gemacht."

Zeit online

"Marcel Reich-Ranicki war eine Institution ... Bissig wie Kraus, ironisch wie Heine, gewandt wie Kerr wollte – und konnte – er sein."

Neue Zürcher Zeitung

»Marcel Reich-Ranickis Literaturgeschichte ist eine Liebesgeschichte, die Geschichte eines enthusiastischen und zornigen Liebhabers der deutschen Literatur.«

literaturkritik.de, 09.09.2014

»Eine Sammlung wichtigster und bester Essays aus der Feder des berühmten Kritikers.«

Hellweger Anzeiger, 13.09.2014

»Reich-Ranicki schrieb als Literaturhistoriker und Literaturkritiker zugleich, entwickelte in meinungsstarken Texten stets eine originelle These, die er den Lesern wie eine kostbare Fundsache vorstellte.«

General-Anzeiger, 06.09.2014

»Stets sucht Reich-Ranicki anhand des Werkes das Wesen des Verfassers zu ergründen. Der Band [bietet] einen tiefen Einblick ins Denken und Fühlen des Kritikers.«

Märkische Allgemeine, Nina May 13.09.2014

»Eine ›Empfehlungsliste‹, die sehr zu empfehlen ist.«

Glaube und Leben / Der Sonntag / Bonifatiusbote, 15.11.2015

»Das Buch ist Literaturgeschichte für jedermann: verständlich geschrieben, unterhaltsam und belehrend zugleich.«

RHEINexklusiv, 4/15. Buchtipp

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