Im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften herausgegeben von Gottfried Seebaß und Christoph Strohm Martin Bucer, der Reformator, der an fast allen großen Religionsverhandlungen der 30er und 40er Jahre beteiligt gewesen war, ist neben Philipp Melanchton doch der tatkräftigste Unterhändler der Reformation und zugleich der fruchtbarste Schriftsteller und Briefschreiber jener Zeit. Er hat es verstanden, in den schwierigen Verhandlungen einen notwendigen Ausgleich zu finden, trotz rastloser Arbeit umfangreiche Schriften, Traktate, Erklärungen und ungezählte Briefe zu schreiben, ratend und ordnend das Kirchenwesen Straßburgs zu leiten und dabei unentwegt einen zum mindesten für Oberdeutschland bestimmenden Weg theologisch zu führen. Bei allledem war Bucer nicht nur der Organisator, der das kirchliche Leben vorbildlich leitende Kirchenmann; er ist es auch, der in seinem Wirkungskreis in ständiger Berührung mit der Theologie Luthers die evangelische Auffassung begründet und festgehalten hat. Eine Gesamtausgabe der Schriften Bucers, die einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der Reformation darstellt. Die folgenden Bände wurden bereits publiziert und sind vergriffen: Band 1: Frühschriften 1520-1524. Hrsg. von Robert Stupperich. 1960. Band 2: Schriften der Jahre 1524-1528. Hrsg. von Robert Stupperich. 1962. Band 3: Confessio Tetrapolitana und die Schriften des Jahres 1531. Hrsg. von Robert Stupperich. 1969. Band 4: Zur auswärtigen Wirksamkeit 1528-1544. Hrsg. von Robert Stupperich. 1975. Band 5: Strassburg und Münster im Kampf um den rechten Glauben 1532-1534. Hrsg. von Robert Stupperich. 1978. Band 7: Schriften der Jahre 1538-1539. Hrsg. von Robert Stupperich. 1964. Band 15.1: De regno Christi libri 2. 1550. Ed. François Wendel. 1955. Band 15.2: Du Royaume de Jésus-Christ. Ed. critique de la trad. francaise de 1558. Texte établi par François Wendel. 1954. Band 17: Die letzten Strassburger Jahre: 1546-1549. Schriften zur Gemeindereformation und zur Augsburger Interim. Hrsg. von Robert Stupperich. 1981.
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Martin Bucer, deutscher Reformator, geb. 11.11.1491 Schlettstadt, Elsass; gest. 28.2.1551 Cambridge; Theologie, Kirchenmann und Politiker, zählt zu den wirksamsten Persönlichkeiten der deutschen Kirchengeschichte: Er hat den gesamten reformierten Protestantismus geprägt und für verschiedene deutsche Territorien und Reichsstädte Kirchenordnungen entworfen. Grundlegende Beiträge leistete er ferner zum Verhältnis von Staat und Kirche und legte während seiner Zeit in Cambridge die Grundlage für das englische Staatskirchentum.
Christoph Strohm, geb. 1958, Dr. theol., ist Professor für Reformationsgeschichte und Neuere Kirchengeschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.
Thomas Wilhelmi, Dr. phil., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bucer-Forschungsstelle in Heidelberg und a.o. Professor am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg.
Dr. Stephen E. Buckwalter ist Theologe und arbeitet an der Edition der Deutschen Schriften Martin Bucers an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
ORIGINALAUSGABE
Bearbeitet von
Christoph Strohm,
Thomas Wilhelmi,
Stephen E. Buckwalter
Gebundenes Buch, Pappband, 500 Seiten, 16,2 x 24,3 cm
1. Auflage 1999
Mit 14 Faksimiles
ISBN: 978-3-579-04387-6
€ 115,00 [D] | € 118,30 [A] | CHF 155,00* (* empfohlener Verkaufspreis)
Fortsetzungspreis:€ 99,00 [D] | € 101,80 [A] | CHF 129,00
Verlag: Gütersloher Verlagshaus
Erschienen: 02.01.1999
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