Skin - Das Lied der Kendra
Von:
Jenny
24.09.2016
Autor: Ilka Tampke
Verlag: Penhaligon
Seiten: 472
Preis: 19,99 €
ISBN: 978-3764531430
Inhalt:
Ailia gehört zu dem Stamm der Caer Ca, der sie nach ihrer Aussetzung aufgenommen hat. Niemand weiß, von wem sie abstammt und auch ihre Haut, welche ein Totem symbolisiert und somit die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe innerhalb des Stammes bestimmt, ist unklar. Dadurch verweigert man ihr viele Privilegien und das, obwohl sie eine besondere Gabe besitzt. Für eine Hautlose führt sie ein vergleichsweise angenehmes Leben, dennoch leidet sie unter einer ungewissen Zukunft. Durch eine schicksalhafte Begegnung wird ihre Zukunft klarer, was nicht nur mit Taliesin einem Gefangenen aus der Anderswelt zusammenhängt. Ihre Fähigkeiten reichen weiter, als man angenommen hatte. Ailia könnte die Rettung für ihren Stamm sein, denn die Römer werden zu einer immer größeren Bedrohung. Allerdings hat sie nicht das gesamte Volk auf ihrer Seite, nicht einmal den neuen Stammeskönig und Taliesin ist immer noch ein Gefangener…
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich bisher noch kein Buch gelesen, dass auch nur ansatzweise etwas mit Häuten zu tun hat, weshalb mich der Klappentext sofort neugierig gemacht hat. Das Buch spielt in Britannien, im Jahre 43 n.Chr. und wurde mit dem Genre Fantasy geschmückt. Bisher habe ich mich noch an kein historisches Buch gewagt, weshalb ich dachte, dass ich erst einmal langsam anfange und mich an eine Mischung aus Historischem und Fantasy wage. Wie ihr seht, kam mir dieses Buch somit ziemlich gelegen. Auch wenn viele neue Ideen in „Skin“ eingeflossen sind, muss ich leider zugeben, dass mich die Umsetzung nicht überzeugen konnte.
Der Einstieg in das Buch fiel mir bereits schwer. Zum einen wegen dieser neuen Mischung und zum anderen, da ich mit der Welt nicht ganz warm geworden bin. Nicht nur die Römer und ihre Lebensweisen sind hier real, sondern auch Götter und Magie. Nachdem ich mich einigermaßen hineingefunden habe, war das Buch zu Beginn auch recht spannend, dennoch wurde es mit der Zeit zäher und ich hatte das Gefühl, als hätte man viele Stellen nur als Lückenfüller geschrieben. Es passierte zwar noch relativ viel in dem Plot, allerdings wurde es mir in diesen Bereichen zu historisch und vor allem viel zu politisch.
Da ich sowieso ein Fantasy-Fan bin, konnten mich diese Aspekte mehr fesseln, auch wenn es das eine oder andere Mal ein wenig brutal war.
Zu Ailia kann ich sagen, dass sie nicht unbedingt meine Lieblingsprotagonistin war, da sie oftmals viel zu egoistisch gehandelt hat. Auch die Liebesgeschichte, von der ich wirklich mehr erwartet hätte, war überflüssig. Es mag im großen und ganzen eine gute Idee gewesen sein, jedoch ließ die Umsetzung auch hier zu wünschen übrig.
Der Schreibstil und auch das Ende haben mir dafür umso besser gefallen.
Bewertung: 🌷🌷🌷/🌷🌷🌷🌷🌷