Zugegeben, das Buch lag eine Weile bei mir herum. Denn nachdem ich beschloss, mich diesem Thema zu widmen ist viel passiert und ich habe das Ganze wieder aus dem Auge verloren, konnte mich nicht motivieren und habe sogar die Langeweile dem Lesen des Buches vorgezogen. Doch die letzten Wochen haben bei mir wieder vieles verändert, ich habe durch eine Challenge angefangen Yoga wieder in meinen Alltag zu integrieren und merke seither, wie gut mir das tut. Auch habe ich wieder angefangen mehr auf mich zu achten und als dann mein Blick auf das Buch fiel, wagte ich einen neuen Versuch. Und siehe da, plötzlich brauchte ich zwei Tage und ein bisschen Zeit für mich, um das Buch zu lesen. Ich habe mir Stellen markiert, die mir als wichtig erschienen und übertrage sie nun in mein Achtsamkeits-Notizbuch. Denn das hilft mir schnell und einfach nachzuschlagen, was ich ich in bestimmten Momenten tun kann, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und vor allem: Das Aufschreiben hilft mir zu verinnerlichen. Was ich lernen muss ist, alles nacheinander anzugehen und nicht immer alles auf einmal und am Besten sofort zu wollen. Das wurde mir letztes Jahr geraten und ich merke auch, dass es wahr ist. Ich bin ein Ungedulgsmensch. Und damit kommen wir zum Inhalt des Buches, denn wie es der Zufall so will geht es darin genau um dieses Thema. Achtsamkeit durch Selbstbeobachtung aber auch zum Entschleunigen und im Hier und Jetzt sein. Ich merke, dass es mir oft schwer fällt aber mit jedem Tag ein klein wenig leichter wird.
Das Buch ist in vier Oberkapitel aufgeteilt.
1. "Yoga und Achtsamkeit im Alltag" gibt eine kurze Einführung was diese Begriffe bedeuten und wie sie zueinander gehören.
2. "Lebenskünstlerisch durch den Tag" zeigt kleine Übungen und Tipps, wie man achtsam aus dem Bett kommt, frühstückt, zur Arbeit fährt und sich dort gut konzentrieren kann, ehe man abends nach Hause kommt und ins Bett geht. Es gibt kleine Yoga-Flows und Tipps wie man auch unterwegs achtsam sein und seinen Atem kontrollieren kann. Leider ist dies hauptsächlich für Büromenschen und jene, die zur Arbeit fahren.
3. "Freizeit für Yoga" beinhaltet Informationen zur Meditation, dem Atem und verschiedenen Yoga-Übungen und ihren Vorteilen.
4. "Yoga und Achtsamkeit (ver)teilen" ist das letzte Kapitel und widmet sich dem Weitergeben und Vorbild sein. Denn wenn wir es geschafft haben selbst Achtsam durchs Leben zu gehen und durch Yoga auch eine mentale Wachheit ausstrahlen, dann können wir Menschen inspirieren und ihnen, mit kleinsten Gesten, etwas gutes tun. Ganz nebenbei.
Ich frage mich, warum ich das Buch nicht schon vorher so gelesen habe, denke aber gleichzeitig: Ich war noch nicht bereit dafür. Nun bin ich gespannt, wohin mich meine Reise führen wird. Achtsam und Gegenwärtig.