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Genki Kawamura

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Roman

Hardcover
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Sinnsuche auf Japanisch - was im Leben wirklich zählt

Ein junger Briefträger erfährt überraschend, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat. Als er nach Hause kommt, wartet auf ihn der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Er bietet ihm einen Pakt an: Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden. Welche, entscheidet der Teufel. Der Briefträger lässt sich auf dieses Geschäft ein. Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als am vierten Tag alle Katzen verschwinden sollen, gebietet der Briefträger dem Teufel Einhalt. Und macht etwas völlig Überraschendes ...

Genki Kawamura stellt in seinem Roman, von dem in Japan über eine Millionen Exemplare verkauft worden sind, die einfache Frage: Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus?

»Ein nachdenkliches kleines Buch, das einem die Tränen in die Augen treibt - die des Glücks und der Melancholie.«

annabelle Magazin (30. May 2018)

DEUTSCHE ERSTAUSGABE
Aus dem Japanischen von Ursula Gräfe
Originaltitel: If cats disappeared from the world
Originalverlag: Kodansha International Ltd Japan, Tokyo 2012
Hardcover mit Schutzumschlag, 192 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-570-10335-7
Erschienen am  23. April 2018
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Was ist dir dein Leben wert?

Von: @steffis_bookish_things

10.03.2024

Als er sich wegen einer vermeintlichen Erkältung untersuchen lässt, erfährt der Erzähler, dass er einen Hirntumor hat und bald sterben wird. Als er in seinen eigenen vier Wänden auf den Teufel trifft, bekommt er die Wahl - für jedes Ding, das von der Welt verschwinden soll, darf er einen Tag länger leben. Zunächst willigt er ein und es verschwinden, Handys, Uhren, Filme. Doch als dann alle Katzen, darunter auch seine eigene, verschwinden sollen, stellt er sich die Frage, ob es das wirklich wert ist ... Dieses Buch stand schon sooo lange auf meiner Wunschliste und ich habe mich sehr gefreut, es endlich lesen zu dürfen! Auch, wenn mich die Begegnung mit dem Teufel zunächst etwas verwundert hat, weil ich damit nicht wirklich gerechnet habe, habe ich dieses Buch sehr geliebt und regelrecht verschlungen! Anfangs dachte ich, es ginge hauptsächlich um das Thema Katzen, doch es ist so viel mejr als das. Es geht darum, wie wertvoll das Leben ist und dass wir manche Dinge oder Menschen gar nicht so sehr schätzen, wie wir es sollten. Auch der Schreibstil ist sehr schön, eine Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit, und ich liebe auch die Farben des Covers sehr. Das Buch ist einfach sehr lebensbejahend und steckt voller lehrreicher Passagen, daher ist es definitiv ein Highlight für mich gewesen und ich kann es absolut empfehlen!

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Philosophie, Japan & Katzen

Von: F.M.Winkel

03.10.2023

Was ist es, was das Leben lebenswert macht und worauf könnte die Menschheit getrost verschwinden? Zuerst verschwinden die Handys, wodurch die Menschen beginnen, in den Bahnen zu lesen oder Musik zu hören. Der Protagonist aber merkt, dass er mit dem Telefon auch seine sozialen Kompetenzen verlor und merkt, dass er zwischenmenschliche Beziehungen und Gedächtnis von diesem kleinem Gerät abhängig gemacht hatte und ohne, auf sich allein gestellt, eine große Unsicherheit fühlt. Ich denke, so würde es tatsächlich den meisten gehen, würden Handys abgeschafft. Der Protagonist merkte, dass er zwar stundenlang mit jmd telefonieren, ihm im Real Life aber die Worte fehlen - ich glaube, hier bei uns gilt das mit meterlangen Chatnachrichten, stundenlangem tippen auch bei Menschen, die eigentlich ganz nah wohnen, was wirklich schade ist. Worauf kann man im Leben getrost verzichten, doch wohl auf das meiste? "Natürlich wäre ich traurig, wenn meine geliebten Sammelfiguren, meine Turnschuhe, meine Mütze Pepsi Cola oder Hägen Daz verschwänden, aber sterben würde ich daran nicht", schreibt er. Wie wäre es also, wenn Filme verschwinden, die uns an bestimmte Ereignisse und Personen erinnern, das Leben in all seiner Tragik und Komik und Fantasie erfassen, uns zum Lächeln bringen, wenn wir traurig sind, zum Staunen und Entspannen und Weinen? "Würde ich mein Leben als Film betrachten, würde sich mein Blickwinkel bei jedem Sehen verändern", sprich, nicht der Film, sondern der Zuschauer ändert sich. Und er fragt sich, wie viele Filmminuten übrigblieben, würde er all die langweiligen herausschneiden - würde er Aufsehen erregen oder in einer Videothek verstauben? Dann verschwinden die Uhren und damit das künstliche Zeit-Konstrukt, an das sich der Mensch gebunden hat und sein Leben einteilt in Essen, Schlafen, Arbeiten, Freizeit etc. Eine willkürliche Regel wie Wochentage und Monate, die heute nicht mehr wegzudenken ist und die ein Gefühl von Sicherheit gibt. Aber was von all den Dingen, mit welchen wir sie füllen, hat letztlich Bedeutung, wie viele Std. hat man gelacht? Spätestens hier merkt man, wie tief philosophisch das Buch ist. Als Letztes fragt er sich natürlich, was passiert, wenn er selbst von der Welt verschwindet. Wer würde um ihn trauern, was würden sie sagen, was von ihm zurückbleiben, was hatte er den Menschen gegeben, was zurückbekommen. Und mit wem möchte er sich endlich versöhnen. Ich frage mich, ob die stereotypische Geschlechterzuschreibung daher rührt, dass es sich um einen japanischen Roman handelt? Die Ex-Freundin erklärt ihm, was alles in ihm "unmännlich" und nennt dabei Dinge, die objektiv gesehen rein gar nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun haben wie zB. immer dasselbe Essen bestellen, während der Prota zu seinem Kumpel sagt, er würde richtig dicke Tränen weinen "wie ein kleiner Junge", hier also nach wie vor die Denke zu gelten scheint, Weinen=Emotionen zeigen=unmännlich. Ich kenne mich nicht mit der japanischen Genderideologie aus, aber die bei uns mittlerweile in Teilen hinterfragten Typisierungen scheinen dort nach wie vor erschreckend präsent 🙈 (das Buch ist im Original etwa 10 Jahre alt) Auch die Reaktionen auf den bevorstehenden Tod durch Mitmenschen wie die Ex-Freundin nach dem Motto "aha...lol" fand ich etwas merkwürdig. Vlt liegt das aber auch daran, dass in Japan eher weniger über Gefühle und das emotionale Innenleben gesprochen wird? Insgesamt hat mich das Büchlein wirklich sehr berührt, auch der Schmetterlingseffekt und die Frage nach Relevanz und Irrelevanz regen zur Selbstreflexion an. Durch die Namenlosigkeit des Protas hat die Geschichte etwas von einer allgemeinen Gültigkeit. Genial durchdacht, originell, tiefberührend, skurril, melancholisch und doch auf gewisse Weise humorvoll. Ich fand auch überhaupt nicht, dass es nur an der Oberfläche kratzt, wie ich in anderen Rezensionen gelesen habe, ganz im Gegenteil. Das Cover finde ich unglaublich schön, die sanften Pastellfarben und den 3D-Effekt in der Mitte.

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Vita

Genki Kawamura, 1979 in Yokohama geboren, ist ein japanischer Filmproduzent und hat mit seinen ersten Roman einen internationalen Bestseller vorgelegt, der auch erfolgreich verfilmt worden ist.

Zum Autor

Ursula Gräfe

Ursula Gräfe hat Japanologie, Anglistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main studiert. Seit 1989 arbeitet sie als Literaturübersetzerin aus dem Japanischen und Englischen und hat neben zahlreichen Werken Haruki Murakamis auch Sayaka Murata und Yukiko Motoya ins Deutsche übertragen.

Zur Übersetzerin

Pressestimmen

»In seinem Debütroman wirft Kawamura die spannende Frage auf, was wir bereit sind zu opfern, um uns selbst zu retten.«

Glamour (07. April 2018)

»Kawamura entwickelt eine Parabel auf die Frage, was ein Leben lebenswert macht. In Japan bereits ein erfolgeich verfilmter Bestseller, erobert das Buch nun auch Europa.«

Galore (06. April 2018)

»Melancholisch, lustig, nachdenklich, traurig, poetisch: All das trifft auf dieses wunderbare Buch zu und ist dabei noch so viel mehr. Eine Hommage an das Leben.«

BÜCHER Magazin (01. August 2018)

»Ein Büchlein - nicht nur für Katzenliebhaber -, das mit viel Witz zum Nachdenken anregt.«

buch aktuell (11. June 2018)

»Der Japaner Genki Kawamura erzählt seine Geschichte trotz ernsten Themas mit subtilem Humor und thematisiert so zeit- und kulturübergreifende Werte.«

Neue Westfälische (07. July 2018)