Willkommen auf der dunklen Seite ...

Obwohl Sabrina ist auf Netflix leider keine weiteren Abenteuer mehr erleben soll, geht es in den Büchern weiter!
Wenn ihr also noch nicht genug Greendale und vom Pfad der Nacht habt, könnt ihr hier weiter mit Sabrina und ihren Freunden mitfiebern!

Sabrina Spellman hat die härteste Entscheidung ihres Lebens gefällt: Sie lässt ihre Freunde an der Baxter High zurück. Jetzt muss sie Es war noch nie leicht, zur Hälfte eine Sterbliche und zur anderen Hälfe eine Hexe zu sein. Zumindest nicht für Sabrina Spellman. Doch ihre neueste Erkenntnis über ihre Familie übertrifft selbst Sabrinas schlimmste Befürchtungen: Ihr eigener Vater ist kein anderer als Satan selbst! Und er hat sich des Körpers von Nick Scratch bemächtigt. Nick (oder das, was noch von ihm übrig ist) ist nun in der Hölle gefangen. Und Sabrina muss einen Weg finden, ihn, an den sie ihr Herz verloren hat, zu befreien. Tante Zelda weiß Rat, wie sich die Tore der Hölle öffnen lassen – doch die Folgen sind unabsehbar ...

Jetzt schon mal reinlesen:

Leseprobe: »Es war dunkel im Wald ...«

Es war dunkel im Wald, als meine Freunde und ich loszogen, um die Göttin heraufzubeschwören. Die Himmelskuppel war schwarz, verblasste allmählich zu Schiefergrau, mit Sternen, die immer fahler durch die sich entrollenden Blätter funkelten. Selbst die Bäume, die in der Sonne frisches, neues Grün trugen, wirkten ohne Licht grau.

Die Morgendämmerung, die Schwelle zwischen Tag und Nacht, war eine gute Zeit, um Geister herbeizurufen oder zu bannen.

»Das ist wie in alten Zeiten«, murmelte Theo. »Sabrina, die uns in den tiefen Wald lockt, wo wir überhaupt nicht sein sollten.

Mein Dad hat immer gesagt, dass einer von uns noch irgendwann in eine Bärenfalle stolpert.«

In Roz’ Gesicht bohrten sich Grübchen. »Mein Dad meinte immer, ich soll aufhören, mit Kindern abzuhängen, die womöglich vom rechten Pfad abkommen könnten.«

Sie und Harvey spazierten Hand in Hand über den unebenen Boden. Immer wieder blieb er stehen, um ihr über Baumwurzeln zu helfen.

»Tante Zelda hat immer gesagt, ich soll aufhören, meine Zeit mit kurzlebigen, unwürdigen Sterblichen zu vergeuden.«

Nie zuvor hatte ich es gewagt, ihnen das anzuvertrauen. Meine Freunde hatten immer angenommen, Tante Zelda hätte persönlich etwas gegen sie. Es musste besser sein, die Wahrheit zu kennen.

»Tommy hat immer gesagt, ich soll Spaß haben«, erklärte Harvey.

Es folgte ein Schweigen, nur durchbrochen vom Seufzen des Windes durch neugeborene Blätter, als würde die Nennung von Toten den Raum unter den Bäumen zu etwas Heiligem machen. Harvey schleuderte mir den Namen seines Bruders nicht mehr vorwurfsvoll entgegen. Er sprach ihn jetzt voller Liebe und Schmerz aus. Das tat sogar noch mehr weh. Wir waren dem Fluss schon eine Weile durch den Wald gefolgt. In den Schatten sah er schwarz aus. Wie ein Pfad der Nacht.

Harvey wandte sich an mich. »Hier, was meinst du?«

Im Buch hieß es, man solle eine geeignete Stelle suchen. Durch die Bäume konnte ich die Berge sehen, hoch und weiß wie Meeresklippen. Zwischen den Blättern blitzten Lücken auf, und Licht hatte die Gunst der Stunde genutzt, um sich wie in einem glänzenden See zu unseren Füßen zu sammeln. Ich konnte nicht sagen, ob es Sonnenschein, Mondschein, Sternenlicht oder eine Kombination aus allen dreien war. Mein Blick war fest auf den dunklen Fluss gerichtet gewesen, doch Harveys Künstlerauge hatte etwas anderes gesehen.

Ich nickte. Harvey reichte mir seine freie Hand, und Roz und ich nahmen Theos Hände. Wir standen in einem Beschwörungskreis,und ich begann zu rezitieren:

»Lady, o Lady, unsere Lady. Ostara, Freya, Ishtar. Kaguya, // Austra, Lady der Hundert Augen, Schimmernde Prinzessin, // Lady Stern. Ich rufe dich an. Wir bitten dich um Hilfe.«

Das Geräusch der sanften Brise durch die Blätter veränderte sich. Dem Wind haftete nun eine neue Qualität an, fast wie ein Atemzug. Wie das Seufzen einer Frau. Ich schluckte und fuhr fort:

»Wo mag sie finden, im fremden Land, // So einsam den See, so süß den Strand! // Kein Windhauch wehet durch den Klee, // Nicht das kleinste Kräuseln auf dem See. // Der Adler liegt reglos in seinem Horst, // Der Hirsch erstarrt im güld’nen Forst. // Die Vögel verstummen, zu hören kein Ton, // Die Forelle treibt bäuchlings im dunklen Strom. // Düster verdunkelt die Gewitterfront, // Purpurne Nebelschwaden am Horizont …«

Meine Worte bröckelten mit der bebenden Erde, zitterten schaudernd unter unseren Füßen. Ich krallte mich an Harveys und Theos Händen fest, und sie umklammerten meine. Obwohl sich der Boden bewegte, ließen wir einander nicht los. Die Brise erstarb. Ich hatte den Eindruck gehabt, als wäre es zuvor im Wald ruhig gewesen. Erst als nun die Stille über uns einbrach, erkannte ich, dass ich als Hexe die Geschöpfe unbewusst wahrgenommen hatte, das Huschen zwischen den Bäumen und unter der Erde. Nun war alles verschwunden, erstarrt oder aus panischem Entsetzen vor der Gegenwart der Göttin auf der Flucht. Jeder Vogel im Umkreis von Meilen hörte auf zu zwitschern. Jedes Blatt war mit Silber überzogen.

Die Gewitterwolke rollte donnernd herbei, ein Brodeln aus Schwarz und Purpur.

Obwohl der Himmel jetzt dunkel war, blieb der Tümpel aus Licht zu unseren Füßen bestehen. Im Schatten der Gewitterwolke sahen wir, wie sich das Licht ausbreitete. Sein Glühen durchdrang die Erde, als der Boden aufriss und eine helle Flüssigkeit die Spalten füllte. Licht verwandelte sich in Wasser, bis wir am Ufer eines Sees standen. Nie zuvor hatte ich einen so hellen, einen so tödlich ruhigen See gesehen.

Sie erhob sich aus dem See wie die Venus, wiedergeboren aus der Gischt, eine Frau, hochgewachsen und von blasser Schönheit. Ihre Haut schimmerte mondhell, ihr Profil wirkte verächtlich wie die Marmorbüste einer Kaiserin. Silbernes Wasser ergoss sich von ihren weißen Haaren, als wäre sie ein lebender Wasserfall. Sie war in eine funkelnde silberne Robe gehüllt, gekrönt von einem Kragen aus silbernen Federn. Als die Lady sich zu uns drehte, schien sich in jeder langen Feder, die hinter ihrem Kopf wehte, ein starres blaues Auge zu öffnen.

Ostara, die Lady des Sees, trug ein breites silbernes Band um die Augen. Doch jedes leuchtend blaue Auge in jeder langen Feder war auf mich gerichtet.

Wandele jetzt auf dem »Pfad der Nacht« ...

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