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Banner Campos, Die Insel der Zitronenblüten

Cristina Campos im Interview zu »Die Insel der Zitronenblüten« – mit Buchtrailer

Wussten Sie, dass Cristina Campos ganz verzaubert war von Franka Potente in dem Film Lola rennt und dass sich zwanzig Jahre später ein großer Traum für sie erfüllte?

Eine kurze Biografie:
Studium der Kulturwissenschaften an der Autonomen Universität in Barcelona. Das letzte Semester konnte ich dank eines Erasmus-Stipendiums in Heidelberg absolvieren. Meine erste Anstellung war beim Filmfestival Mannheim/Heidelberg im Jahr 1995; damals habe ich die Koproduktionsmeetings mit Lateinamerika koordiniert. In Spanien arbeitete ich dann im Bereich der Kinoproduktion und auch als Produktionsassistentin für deutsche Marketingprojekte. Mittlerweile bin ich seit zehn Jahren Casting Director. Ich habe lange Jahre die Castings für deutsche Regisseure wie Claudia Garde und Christian Görlitz organisiert. Alle Filme, bei denen ich mitgewirkt habe, sind in der internationalen Movie Database aufgelistet. Zudem bin ich Mitglied bei einem internationalen Netzwerk für Casting Directors.

Würden Sie uns ein wenig über sich erzählen – Ihre Hobbys, Lebenssituation, Ihren Traum vom Glück, was Sie ärgert, welche Gabe Sie gerne besäßen …?
Ich lese gern, gehe häufig ins Kino und spiele jeden Sonntag mit meinen Kindern am Strand von Barcelona. Ich habe einen wundervollen Frauenstammtisch und wir unternehmen viel gemeinsam; natürlich auch mit den Kindern. Ich träume davon, dass aus den Worten, die ich in meinem Buch Die Insel der Zitronenblüten geschrieben habe, Bilder werden. Books at Berlinale hat schon ein bisschen geholfen …

Wie kamen Sie zum Schreiben?
Durch meine Arbeit musste ich schon immer viel lesen; meistens Drehbücher. Mithilfe der Drehbuchstruktur habe ich dann auch angefangen zu schreiben.

Was inspiriert Sie?
Die unerfüllten Wünsche und Sehnsüchte von Frauen.

An welchem Buch arbeiten Sie gerade?
Derzeit arbeite ich an meinem zweiten Buch und hoffe, dass es den Leserinnen gut gefällt. Aber das ist natürlich nicht so einfach, denn ich möchte die Fans von Die Insel der Zitronenblüten auf keinen Fall enttäuschen.

Welche Szene daraus war bisher am schwierigsten zu schreiben?
Tatsächlich habe ich für die ersten vier Zeilen des Romans ganze vier Monate gebraucht.

Haben Sie eine Lieblingsfigur?
Marina, die Protagonistin. Manchmal wäre ich gern wie sie …

Gibt es bestimmte geografische Orte, zu denen Sie oder Ihr Buch einen besonderen Bezug haben?
Heidelberg ist für mich eine sehr wichtige und vor allem besondere Stadt. Als ich vor zwanzig Jahren dort studierte, verliebte ich mich das erste Mal, fand meinen ersten Job in der Filmbranche und lernte wundervolle Menschen kennen, mit denen mich noch heute eine tiefe Freundschaft verbindet. Dort hatte ich die schönsten Jahre meines Lebens, daher widme ich ihnen diesen Roman.

Wer sind Ihre Lieblingsautoren?
Isabel Allende

Möchten Sie uns 3 Bücher für die einsame Insel empfehlen?
Der Liebhaber von Marguerite Duras.
Das Geisterhaus von Isabel Allende.
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins von Milan Kundera.

Verraten Sie uns Ihr Lieblingsrezept?
Das Zitronenbrot mit Mohn aus Die Insel der Zitronenblüten

Wo finden Sie die optimale Entspannung?
Am Mittelmeer

Haben Sie ein Lebensmotto?
Liebe, Freundschaft und Familie stehen immer an erster Stelle.

Welche Organisation oder welches Projekt würden Sie gerne unterstützen – oder tun dies bereits?
Meine Bewunderung für die Organisation Ärzte ohne Grenzen spiegelt sich auch in Die Insel der Zitronenblüten wider. Ich engagiere mich für die UNO-Flüchtlingshilfe und eine kleine NGO (Meals for Africa)

Fünf Dinge über Sie, die wir noch nicht wissen …
1. Mit 24 war ich alleinerziehende Mutter.
2. Irgendwann werde ich zurückkehren, denn ein Teil meines Herzens ist immer noch in Heidelberg …
3. Ich bin eine sehr gute Freundin.
4. Mit zwanzig war ich gleich zwei Mal hintereinander in Lola rennt; Franka Potente hat mich einfach verzaubert. Seitdem habe ich immer davon geträumt, dass ich eines Tages mit ihr arbeiten darf. Jetzt, zwanzig Jahre später, ist Franka Potente die deutsche Sprecherin meines Buchtrailers. Den Trailer habe ich übrigens selbst gedreht.
5. Die Hauptdarstellerin in meinem Roman ist die fünfundvierzigjährige Marina, eine Medizinerin bei Ärzte ohne Grenzen. Die Liebe ihres Lebens ist Matias – er ist fünfunddreißig Jahre alt –, und im Auftrag der Hilfsorganisation bereisen die beiden die Welt. Bei meinen Charakteren lasse ich mich meistens von Schauspielern inspirieren. Beispielsweise hing ein Bild von Michael Fassbender, der übrigens aus Heidelberg stammt, für zwei Jahre an meiner Wand. Das war eine wirklich schöne Gesellschaft beim Schreiben.
6. Im Roman gibt es die achtzigjährige Deutsche Ursula. Inspiriert hat mich dabei die Rolle der Ursula aus Hundert Jahre Einsamkeit. Außerdem ist es ein Name, der auf Deutsch und Spanisch gleich geschrieben wird.

Ein paar Worte an Ihre deutschen Leserinnen und Leser?
Als ich vor zwanzig Jahren nach Deutschland kam, verliebte ich mich das erste Mal, fand meinen ersten Job in der Filmbranche und lernte wundervolle Menschen kennen, mit denen mich noch heute eine tiefe Freundschaft verbindet. Die Zeit in Deutschland hat mich geprägt und ich bin dankbar für jede einzelne Erfahrung, es war die schönste Zeit meines Lebens. Deshalb ist dieser Roman ein Geschenk an die deutschen Leserinnen und Leser. Mich berühren die Erinnerungen an damals immer noch sehr. Danke! Für alles!

Die Insel der Zitronenblüten

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