Neugierig?
Die »falsche Realität« der Arthroseschmerzen
Natürlich gibt es Arthrose, den Verschleiß der Knorpel in verschiedensten Gelenken. Das ist keine Lüge, das ist real. Aber was peinigt die Betroffenen? Der Verschleiß des Knorpels, der immer dünner wird? Oder der Schmerz, den sie spüren? Genau hier verhält sich alles ganz anders, als die meisten glauben. Viele denken: Ich habe Schmerzen, weil ich Arthrose habe. Das geht nicht nur den Patienten so. Auch die Fachleute, Ärzte, Physiotherapeuten oder Heilpraktiker, sind dieser Ansicht. Und genau das ist der Irrtum – wir nennen es einen Jahrhundertirrtum der Medizin. Da aber das Wort Irrtum viel zu wenig wachrüttelt, quasi schulterzuckend abgetan werden kann, haben wir uns entschieden, das viel negativer besetzte und herausfordernde Wort Lüge zu verwenden.
Im Überblick: Wie entstehen Schmerzen und Arthrose, und was heilt sie?
1. Die Gelenkknorpel werden dadurch ernährt, dass sie bei Bewegung zusammengedrückt und wieder entspannt werden. Dabei werden Abfallstoffe herausbefördert und neue Nährstoffe eingesaugt.
2. Durch die bei der heutigen Lebensführung auf nur etwa 5 bis 10 Prozent der möglichen Bewegung eingeschränkten Gelenkwinkel werden Teilflächen der Knorpel nicht belastet. Dadurch sind sie unterernährt und bauen ab.
3. Die viel zu geringe Nutzung der Gelenkwinkel und aufsummierte Restkontraktionen der Muskelfasern führen gleichzeitig zur Spannungserhöhung der Muskeln und Verkürzungsverfilzungen der Faszien.
4. Der aus dem steigenden Widerstand der Muskeln und Faszien resultierende zu große Druck auf die Gelenkknorpel führt zu deren überhöhtem mechanischen Verschleiß.
5. Misst der Körper über seine Rezeptoren, dass der Verschleiß größer ist als die Reparaturfähigkeit, sendet das Gehirn einen Alarmschmerz. Dieser »blockiert« die Bewegung, die zum zu hohen Verschleiß führen würde.
6. Der Alarmschmerz schränkt die Bewegungswinkel zusätzlich ein, so dass die ungenutzte und dadurch unterernährte Knorpelfläche noch größer wird.
7. Der Knorpel wird also mechanisch durch unphysiologisch hohen Abrieb zerstört und gleichzeitig durch Unterernährung abgebaut.
8. Stammzellen, die den abgenutzten Knorpel reparieren möchten, kommen nicht zum Zug, da der beginnende Wiederaufbau durch die beschriebenen Effekte direkt wieder zerstört wird.
9. Diese Negativspirale, die meist mit der vollständigen Zerstörung des Gelenkes, begleitet von Dauerschmerzen, endet, kehren wir mit der Liebscher & Bracht Schmerztherapie um.
10. Das Löschen der zu hohen Anspannungen der Muskeln und das Entfilzen und Dehnen der Faszien, führt zur Reduzierung des überhöhten Druckes auf die Gelenkknorpel, und damit zur schnellen Reduzierung oder Löschung der Schmerzen.
11. Die zunehmende, nun schmerzfreie Steigerung der Bewegungswinkel, und die Reparaturtätigkeit der Stammzellen führt zur Wiederbelebung und Er-nährung der Knorpelreste und der Regeneration des Knorpels.
12. Wenn die Zerstörung noch nicht zu extrem ist, kann sich das Gelenk im Laufe von 6 bis 18 Monaten regenerieren. Voraussetzung dafür sind regelmäßiges Training der Übungen und eine optimierte Ernährung – wie im Buch beschrieben.
Hier noch mehr erfahren