Der große gesellschaftskritische Roman des 21. Jahrhunderts

Es sind scheinbar ganz normale Frauen: eine junge Nigerianerin, die Tochter eines Londoner Gangsterbosses, eine US-amerikanische Politikerin, ein Waisenmädchen. Doch sie alle verbindet, dass sie und viele andere Frauen von heute auf morgen die »Gabe« besitzen: Sie können mit ihren Händen Stromstöße aussenden, ihre Mitmenschen damit verletzten, ja sogar töten. Plötzlich werden Jungen von Mädchen belästigt, plötzlich sind es die Männer, die in dunklen Gassen Angst haben müssen, vergewaltigt zu werden, plötzlich sind die Frauen das stärkere Geschlecht.

Dies ist die Geschichte von Allie, Roxy, Jocelyn und Tunde, die aus verschiedenen Kulturen kommen und die Zeit des Umbruchs von Anfang an miterleben, mitgestalten und dokumentieren. Keiner von ihnen weiß, woher die Gabe kommt, doch ihnen ist klar, dass sie die Welt für immer verändern wird. Eine Veränderung, die als Chance beginnt und in einer Katastrophe zu enden droht.

Mutig, packend und erschreckend relevant – mit ihrem preisgekrönten Buch Die Gabe hat Naomi Alderman den großen gesellschaftskritischen Roman des 21. Jahrhunderts geschrieben.

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Naomi Alderman
© Annabel Moeller

Naomi Alderman ist in London aufgewachsen und studierte in Oxford und an der University of East Anglia. Sie stellt bei BBC Radio 4 „Science Stories“ vor und ist Professorin für Kreatives Schreiben an der Bath Spa Universität. Als Autorin wurde sie bereits mehrfach mit Preisen für junge Autoren ausgezeichnet. Für Die Gabe wurde ihr der renommierten Baileys Women's Prize for Fiction verliehen. Naomi Alderman lebt in London.

Stimmen zum Buch

»Die Gabe« von Naomi Alderman

»Ein atemberaubender Roman, der unsere Art zu denken für immer verändert!«
MARGARET ATWOOD


»Eines der besten Bücher, das ich 2017 gelesen habe«
BARACK OBAMA


»Die Gabe ist jetzt schon ein Klassiker der Ideenliteratur!«
THE GUARDIAN


»Die Gabe hält unserer Gesellschaft schonungslos den Spiegel vor.
Ein unwiderstehliches Buch«
MAIL ON SUNDAY

Gedanken der Lektorin zum Buch

Die Oscarverleihung am 4. März 2018 wirft ihre Schatten voraus. Nicht nur, weil die Academy Awards bereits zum 90. Mal verliehen werden, sondern auch, weil die Veranstaltung vermutlich so politisch sein wird wie schon lange nicht mehr. MeToo-Bewegung, schwarze Outfits bei den Golden Globes als Zeichen der Solidarität mit Opfern sexueller Gewalt und eine erhitzt geführte Debatte darüber, wo Flirten aufhört und Missbrauch anfängt, was noch zum Spiel der Verführung gehört und wo definitiv eine Grenze überschritten wird ― seit dem Bekanntwerden des Weinstein-Skandals reißen Meldungen zu diesem Thema nicht ab.

Es scheint fast, als habe die britische Autorin Naomi Alderman einen Blick in die Zukunft geworfen, als sie ihren im Frühjahr 2017 in England erschienenen Roman »Die Gabe« schrieb. Sie nimmt uns mit in eine Welt, in der Mädchen und Frauen von einem Tag auf den anderen eine Gabe in sich tragen: Sie können anderen Menschen mit bloßen Händen Schmerzen zufügen, ja, sie sogar töten. Im englischen Original heißt der Roman »The Power«, und im Prinzip geht es in »Die Gabe« genau darum: Frauen haben die Macht, Männer haben sie nicht. Und es geht um die Frage, was die Frauen mit ihrer neugewonnenen Macht anfangen. Setzen sie ihre Kraft zum Wohl der Allgemeinheit ein? Wird unsere Welt tatsächlich eine bessere, wenn Frauen die Geschicke lenken? Oder nutzen sie ihre Überlegenheit, um den Schwachen ― denen, die die Gabe nicht haben ― Schaden zuzufügen? Ich glaube, ich verrate an dieser Stelle nicht zu viel, wenn ich sage, dass Sie von den Antworten auf diese Fragen überrascht, vielleicht sogar schockiert sein werden.

Indem sie die Geschlechterverhältnisse einfach umdreht, hält Naomi Alderman der Weltgesellschaft einen ziemlich brutalen Spiegel vor. Natürlich ist »Die Gabe« ein feministisches Buch ― aber eben nicht nur. Es ist auch ein zutiefst menschliches Buch, weil die Autorin darin eine Forderung stellt, die für jeden von uns eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte: die Würde des anderen zu achten ― egal ob Mann oder Frau, stark oder schwach. Für mich ist »Die Gabe« damit vor allem ein Roman für unsere Zukunft. Denn nur wenn wir respektvoll miteinander umgehen, hat die menschliche Gesellschaft in den nächsten Jahrhunderten eine Chance zu bestehen.

Ihre Stefanie Brösigke
Lektorin für Fantasy und Science-Fiction im Heyne Verlag


München im Februar 2018