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Die Kirschbäume stehen in voller Blüte, als die Ranjewskaja nach jahrelanger Abwesenheit auf ihr russisches Landgut zurückkehrt. Doch der Schein der Idylle trügt, denn die ehemals reiche Familie leidet finanzielle Not. Der einzige Ausweg: der wunderschöne Kirschgarten soll gefällt und verkauft werden. Mit Starbesetzung schuf Rudolf Noelte ein Hörspiel, das auf seinem großen Gespür für jeden einzelnen Schauspieler und jede einzelne Figur fußt. Im Klang der fallenden Kirschbäume vollzieht sich eine stille und unumkehrbare Revolution.

(Laufzeit: 1h 37)


Übersetzt von Rudolf Noelte
Originaltitel: © 2002 Der Hörverlag, (P) Bayerischer Rundfunk 1970
Hörbuch Download, Laufzeit: 1h 37min
ISBN: 978-3-8445-0387-6
Erschienen am  13. March 2003
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Vita

Anton Tschechow

Anton Tschechow (1860-1904) studierte Medizin, arbeitete jedoch nur kurze Zeit als Arzt, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine erste Erzählung wurde bereits 1879 gedruckt, sein erstes Drama "Ivanov" 1887 erfolgreich uraufgeführt. Bereits zu Lebzeiten erlangte Tschechow großen Ruhm mit seinen kurzen Erzählungen, die sich, eher handlungsarm, auf die Darstellung von Stimmungen konzentrieren und die verschiedenen Arten menschlicher Bedrängnis thematisieren. Im Alter von nur 44 Jahren starb er an Tuberkulose.
Anton Tschechow ist einer der größten Meister der Kurzgeschichte. Seine Dramen wie "Drei Schwestern", "Der Kirschgarten" und "Onkel Wanja" - unter anderem 2008/2009 in Berlin mit Ulrich Matthes in der Titelrolle - sind bis heute regelmäßig an deutschen Theatern zu sehen.

Zum Autor

Ernst Jakobi, Jahrgang 1933, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Berliner Max-Reinhard-Schule und stand u.a. in Berlin, Frankfurt am Main, Köln, Wien und Zürich auf der Bühne. Er spielte viele Hauptrollen, wie den Franz Moor, den Galileo Galilei oder den Doktor Möbius in Dürrenmatts "Die Physiker". Darüber hinaus war Ernst Jakobi in weit mehr als 200 Film- und Fernsehrollen zu sehen, so z.B. in Schlöndorffs "Die Blechtrommel" nach dem Roman von Günter Grass.
In Umberto Ecos "Der Name der Rose" spricht er die Rolle des Severin von St. Emmeram.

Marianne Hoppe, geboren 1909 in Rostock, war eine deutsche Schauspielerin. Nach ihrem Schulabschluss nahm sie privaten Schauspielunterricht und begann darauffolgend an verschiedenen Theatern und später auch beim Film tätig zu werden. Berühmt wurde sie vor allem durch die Rolle der Elke in der Verfilmung von Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter". Sie spielte desweiteren zum Beispiel die Rolle von Lessings Emilia Galotti, der Jungfrau von Orleans und die der Effi Briest in der Adaption "Ein Schritt vom Wege". Marianne Hoppe verstarb 2002 in Siegsdorf.

Marianne Hoppe
Ernst Jacobi
Rudolf Noelte
Cordula Trantow

Rudolf Noelte, am 26. März 1921 in Berlin geboren, studierte bevor er ans Theater kam Theaterwissenschaften, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Mit diesem umfassenden Wissen begann er nach dem Zweiten Weltkrieg als Regie-Assistent am Berliner Hebbel-Theater und inszenierte dort 1948 mit Wolfgang Borcherts Kriegsheimkehrerdrama "Draußen vor der Tür" zum ersten Mal eigenverantwortlich. Die weiteren Jahre nutzte er auch, um von großen Regisseuren wie Jürgen Fehling oder Walter Felsenstein zu lernen ohne jedoch zum Nachahmer seiner Vorbilder zu werden.
Rudolf Noelte war nie länger Intendant eines Theaters. 1959 übernahm er zwar die Leitung der Freien Volksbühne in Berlin, jedoch wurde er sechs Monate später wieder entlassen. Er war Einzelgänger und nur konzentriert auf die akribische Vorbereitung seiner Inszenierungen. Proben wurden von ihm fast mathematisch bis ins kleinste Detail vorbereitet und es ging ihm um ein Theater, das nah am Text blieb und der Literatur diente. Das Theaterspektakel fand er abscheulich. So waren seine bevorzugten Autoren jene, wo der literarische Anspruch im Dialog im Vordergrund stand. Allen voran Carl Sternheim. Seine Inszenierung der "Kassette" von Sternheim mit Theo Lingen in der Hauptrolle gilt bis heute als Musterinszenierung eines Sternheim-Stückes. Aber auch seine Inszenierungen der Stücke von Henrik Ibsen, August Strindberg, Anton P. Tschechow und Eugene O'Neill sind exemplarisch für Noeltes Sichtweise.
Noelte setzte seine von sich selbst verlangte Genauigkeit mit großer Autorität auch bei seinen Schauspielern durch, deshalb galt er unter Schauspielern als gefürchteter Regisseur. Dennoch wurde er sehr geschätzt und Schauspieler wie Marianne Hoppe, Therese Giehse, Cordula Trantow, Bernhard Minetti oder Will Quadflieg arbeiteten häufig mit ihm zusammen.
Auch als Opernregisseur war Noelte immer wieder und mit Erfolg tätig. So inszenierte er u.a. 1973 an der Deutschen Oper Berlin "Don Giovanni" von Wolfgang Amadeus Mozart (Dirigent Lorin Maazel), 1978 an der Bayerischen Staatsoper in München "Jewgenij Onegin" von Pjotr Iljitsch Tschaikowski und 1991 - als seine letzte Regiearbeit überhaupt - Mozarts "Le nozze di Figaro" beim Festival in Aix-en-Provence.
Seinen letzten großen Erfolg hatte er 1991 mit Molières "Der Geizige" in Zürich.
Noelte war jahrzehntelang mit der Schauspielerin Cordula Trantow verheiratet. In den 1990er Jahren erkrankte Noelte an der Alzheimerschen Krankheit und verbrachte die letzten Lebensjahre verarmt in einem Pflegeheim in Garmisch-Partenkirchen, wo am 8. November 2002 im Alter von 81 Jahren an einer Lungenentzündung starb. Er liegt begraben im Friedhof in der Stubenrauchstraße in Berlin-Schöneberg, wenige Meter von Marlene Dietrich und Helmut Newton entfernt. Der Grabstein trägt die Inschrift 'Familie Noelte'.

Rudolf Noelte

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