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Eine Immobilienmaklerin wird gesucht und ein abgerissener Finger gefunden, ein Haus explodiert und ein Profikiller ist auf der Flucht - kurz: Die Ereignisse überschlagen sich. Was mit dem Verschwinden einer jungen Frau beginnt, führt Kommissar Wallander schließlich auf die Spur einer Geheimorganisation rechtsextremer Buren. Und so erreicht der Riss, der durch die Bevölkerung Südafrikas führt, plötzlich auch die schwedische Kleinstadt Ystad ...

(Laufzeit: 2h 33)


Übersetzt von Erik Gloßmann
Originaltitel: © 1993 Henning Mankell, © 2002 Paul Zsolnay Verlag, (P) STIL im Auftrag des Hörverlags 2002
Hörbuch Download, Laufzeit: 2h 33min
ISBN: 978-3-8445-0139-1
Erschienen am  14. March 2002
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

Der Kurt Wallander-Kosmos: Die Kriminalromane

Rezensionen

Die weiße Löwin - Ein Wallander Hörspiel

Von: Poldis Hörspielseite

03.06.2010

Erster Eindruck: Von Schweden nach Südafrika Der Mord an einer jungen Immobilienmaklerin erschüttert die schwedische Kleinstadt Ystad. Doch für Kurt Wallander ist dies erst der Gipfel des Eisberges, der für ihn äußerst schwer zu durchschauen ist und ihn an seinem Verstand zweifeln lässt. Und ihn weit, weit weg führt - direkt nach Südafrika... Mit "Die weiße Löwin" dürfen wir ein drittes mal Henning Mankells Kultermittler Kurt Wallander bei einem seiner Fälle begleiten, wie alle früheren Romane ist auch hier das Duo Hagitte/ Berteling für die Umsetzung verantwortlich. Es ist schon erstaunlich, wie gradlinig Mankell die Brücke von einem schwedischen Mord zu politischen Verwicklungen in Südafrika schlägt, wie stimmig sich die einzelnen und vielfältigen Themen zusammenfügen. Denn hier liegt wie auch schon bei den "Hunden von Riga" kein reiner Kriminalfall vor, politische Verwicklungen spielen eine ebenso große Rolle und lassen die Geschichte stellenweise eher wie einen Thriller klingen. Auch das Thema Rechtsextremismus spielt wieder eine Rolle und wird sehr organisch mit den anderen Vorfällen verbunden. Auch steht hier nicht Wallander allein im Vordergrund, des öfteren dürfen wir auch andere Charaktere begleiten. Besonders diese Trennung der Handlungsstränge, die sich zu einem hochspannenden Finale entwickeln, macht "Die weiße Löwin" zu einem äußerst hörenswerten Hörspiel und unterstreicht Mankells Erzählkunst. Ein außergewöhnlicher Wallander-Fall, der vielleicht nicht jeden überzeugen kann, bei mir ist der Funke aber schnell übergesprungen und hat so schnell nicht nachgelassen. Peter Groeger ist in der wichtigen Rolle des Konovalenko zu hören und lässt seine sonst so warme Stimme hier ganz anders, härter klingen und sorgt so für stimmungsvolle Momente. Auch Heiko Pickowski kann mit markanter Aussprache seinen Charakter Victor Mabasha sehr gut darstellen. Erzähler Christoph Schobelsberger sorgt mit seiner angenehmen Stimme für gelungene Einstiege in die Szenen und kann auch hier die Spannung aufrecht erhalten. Weitere Sprecher sind Heinz Kloss, Dietmar Obst und Heide Simon. Die Musik wurde wieder mit klassischen Instrumenten eingespielt und fein auf die jeweiligen Stimmungen und den Spannungsbogen zugeschnitten. So wird eine dichte Begleitung der Handlung geboten, die einen roten Faden bildet, ohne zu sehr in den Vordergrund zu treten. Die zweieinhalb Stunden Laufzeit vergehen so recht zügig. Ein brennendes Haus - nicht nur ein Motiv aus dem Hörspiel, welches hier auf dem Cover zu sehen ist, sondern ein sehr atmosphärisches Cover, das vor dem schwarzen Hintergrund besonders gut zur Geltung kommt und perfekt mit der roten Schrift harmoniert. Sehr auffällig und trotzdem schlicht. Fazit: Ein spannender Krimi-Thriller, der seinen Reiz aus den unterschiedlichen Blickwinkeln bekommt. Hervorragend erzählt!

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Vita

Henning Mankell

Henning Mankell wurde 1948 in Stockholm geboren und wuchs im schwedischen Härjedalen auf. Schon im Alter von 17 Jahren ging er an das Riks Theater und arbeitete bereits ab 1968 als Regisseur und Autor. Mit einer Reise nach Afrika erfüllte er sich 1972 einen Kindheitswunsch. Die Faszination für dieses Land ließ Henning Mankell auch in seiner schwedischen Heimat nicht mehr los. Seit 1990 widmete er sich den Fällen des Kommissar Wallander, die mittlerweile in über 40 Sprachen übersetzt wurden und auch in Fernsehen und Kino weltweit erfolgreich sind. Der vielbeschäftigte Schriftsteller, Drehbuchautor und Intendant leitete seit 1996 das Teatro Avenida in Maputo. 2015 verstarb Henning Mankell im Alter von 67 Jahren.

Zum Autor

Christoph Schobesberger

Christoph Schobesberger erhielt seine Schauspielausbildung am Max-Reinhard-Seminar und an der Musikhochschule in Wien. Er spielte u.a. am Stadttheater Bern, an der Komödie im Bayerischen Hof in München, am Theater am Kurfürstendamm und am Theater des Westens in Berlin. Außerdem wirkte er in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mit.
In "Die Brandmauer", "Die weiße Löwin" und in "Mörder ohne Gesicht" von Henning Mankell spricht er den Erzähler.

Zum Sprecher

Heinz Kloss

Christoph Schobesberger erhielt seine Schauspielausbildung am Max-Reinhard-Seminar und an der Musikhochschule in Wien. Er spielte u.a. am Stadttheater Bern, an der Komödie im Bayerischen Hof in München, am Theater am Kurfürstendamm und am Theater des Westens in Berlin. Außerdem wirkte er in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mit. In "Die Brandmauer", "Die weiße Löwin" und in "Mörder ohne Gesicht" von Henning Mankell spricht er den Erzähler.

Geboren wurde Heinz Kloss 1947 im schwäbischen Tuttlingen und wuchs dort in der Nachkriegszeit auf. Er machte seine Schauspielausbildung an der Stuttgarter Schauspielschule. Von 1993 bis 1996 war er am Schauspiel Dortmund engagiert, wo er in Gorkies "Kinder der Sonne", Brechts "Leben des Galilei", Shakespeares "Sommernachtstraum", Burroughs "Black Rider" und in weiteren Stücken mitwirkte. Von 1996 bis 1999 engagierte ihn das Maxim Gorki Theater in Berlin, wo Kloss unter anderem in Molières "Don Juan", Schillers "Don Carlos", Zuckmayers "Hauptmann von Köpenick" und Döblins "Berlin Alexanderplatz" zu sehen war. Darüber hinaus wirkte er in zahlreichen Fernsehproduktionen mit.

Viola Morlinghaus, geboren 1958, studierte Schauspiel an der Folkwangschule Essen. 1989 und 1993 war sie Nachwuchsschauspielerin des Jahres. Sie arbeitete bis 2000 als Schauspielerin in Krefeld, Moers, Berlin, München und Wien. Dann absolvierte sie verschiedene Aus- und Weiterbildungen. Heute arbeitet Viola Morlinghaus als Schauspiellehrerin, Trainerin und Coach. Neben Arbeiten an der Universität der Künste in Berlin, im Justizministerium Sachsen und in der jtw leitet sie ihr eigenes Institut "Resonanz".

Zum Sprecher

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